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Die Deutschland-Cup-Pause ist vorbei, die Blue Devils sind zurück im Ligabetrieb. Auf die Mannschaft von Trainer Sebastian Buchwieser hat zum Start mit den Derbys gegen Regensburg und Selb zwei emotionale Spiele vor der Brust, die nicht nur für das Punktekonto, sondern auch für die Fanseele eine besondere Bedeutung haben. David Elsner kehrt nach längerer Verletzungspause in das Aufgebot zurück.
Ein Befreiungsschlag blieb den Blue Devils Weiden vor der Länderspielpause verwehrt. Lange sah es gegen den Favoriten aus Dresden danach aus, als könnte sich der Aufsteiger mit einem Sieg in die Pause verabschieden, doch das Spitzenteam aus Sachsen schlug spät zurück und siegte schließlich im Penaltyschießen.
Nach etwas mehr als einem Drittel der Saison kam die Pause für die Blue Devils sicherlich nicht ungelegen. Kleinere und größere Blessuren konnten auskuriert werden. Die Spieler verbrachten einige Tage im Kreis ihrer Liebsten, ehe es mit frischem Mut und Elan an die weiteren Aufgaben und speziell an die Vorbereitung auf das Derbywochenende ging.
Wieder mit dabei ist David Elsner, der nach längerer Verletzungspause in den Spieltagskader zurückkehrt. Dafür sind an diesem Wochenende Tom Schwarz und Felix Noack nicht mit an Bord. Der Stürmer und der Torhüter sind per Förderlizenz für den SC Riessersee bzw. die Saale Bulls Halle in der Oberliga im Einsatz.
Volles Haus gegen den Meister
Nur einen Sieg aus den vergangenen sechs Partien konnten die Eisbären Regensburg einfahren. Gegen die ebenfalls strauchelnden Selber Wölfe gelang ein klarer 5:1-Auswärtserfolg. In den weiteren fünf Partien setzte es zum Teil krachende Niederlagen (3:9 gegen Landshut, 1:6 gegen Crimmitschau, 0:4 gegen Rosenheim, 4:5 gegen Bad Nauheim).
Zu Beginn der Saison stand die Defensive der Eisbären noch gut, der offensive Output war das augenscheinliche Problem bei den Regensburgern. Inzwischen läuft es auch defensiv nicht mehr ganz so rund an der Donau. Ein Blick auf die vergangene Saison dürfte die Eisbären-Fans zumindest etwas bei Laune halten, stand man doch in der Tabelle noch tiefer „unten drin“ und im Saisonendspurt gelang der große Coup.
Dass es der Eisbären-Offensive an Durchschlagskraft fehlt, brachte den Blue Devils im Gastspiel in Regensburg Anfang Oktober drei überraschende Punkte ein (3:2-Sieg). Ebenso zeigt sich dieser Umstand bei einem Blick auf die Scorerliste der Eisbären: Mit Jakob Weber führt ein Verteidiger diese Liste an. Drei Tore und elf Vorlagen sind eine gute Ausbeute für einen Defensivspieler nach 16 Spielen. Bei den Stürmern kommen nur Corey Trivino (9/4) und Neuzugang Olle Liss (7/6) auf zweistellige Scorerwerte.
Selb siebenmal sieglos
Für den zweiten Derbygegner am Wochenende lief es vor der Pause alles andere als gut. Siebenmal in Folge blieben die Selber Wölfe ohne Punktgewinn und rutschten dadurch in der Tabelle der DEL2 auf den 12. Platz ab. Nur noch ein Punkt trennt die Wölfe und die Blue Devils. In den sieben sieglosen Spielen erzielten die Selber Wölfe gerade einmal acht Tore, zuletzt gelang gegen Kassel und Kaufbeuren kein eigener Treffer.
Die Mannschaft von Trainer Craig Streu steht vor dem Derby gegen die Blue Devils Weiden somit mit dem Rücken zur Wand. Die Erwartungen der eigenen Fans in der ausverkauften Netzsch-Arena in Selb werden vor dem Derby klar auf Heimsieg gepolt sein. Eine weitere Niederlage dürfte nicht zu einem Aufhellen der Gemütslage in Oberfranken führen.
Die Blue Devils wollen eben diesen Negativlauf beim kommenden Gegner für sich nutzen und an die guten Leistungen vor der Pause anknüpfen. Das erste Aufeinandertreffen Anfang Oktober entschieden die Selber in der Weidener Hans-Schröpf-Arena mit 5:3 für sich.
„Goldhelm“ (bester Scorer) bei den Selber Wölfen ist der Kanadier Josh Winquist mit sechs Toren und acht Assists. Ebenfalls zweistellig gepunktet hat Marco Pfleger (3/8).
