Die erhoffte Verstärkung für die Abwehr ist da: Der EHC Neuwied verpflichtet Verteidiger Christian Köllner und hofft auf einen Einsatz des Neuzugangs bereits am Freitag beim Auswärtsspiel in Neuss. Der 24-Jährige hatte in den vergangenen drei Spielzeiten für die Saale Bulls in Halle gespielt (Oberliga Ost) und war in der laufenden Saison bisher noch ohne Vertrag. Der 2,04 Meter große Abwehrspieler hielt sich unter anderem in Peiting und Landsberg fit.
„Den ersten Kontakt hatte ich mit EHC-Trainer Arno Lörsch“, berichtet Köllner über seinen Wechsel nach Neuwied. Von Beginn an stimmte die Chemie zwischen den Bären und dem Verteidiger, der sich dann auch mit Kai Schmitz austauschte. Beide hatten auch in Halle schon gemeinsam in einem Team gespielt. „Ich hatte in Halle eine sehr schöne Zeit, die ich auch nicht missen möchte“, sagt Köllner. „Ich habe die Bulls dann aber aus persönlichen Gründen verlassen.“ Der gebürtige Landsberger hielt sich in seiner Heimat fit. „Ich war viel mit dem Rad in den Bergen, dazu natürlich auch im Fitness-Studio, bin viel gelaufen, und war auch regelmäßig auf dem Eis.“
Köllner war am vergangenen Wochenende zum Neuwieder Team gestoßen, hatte das Heimspiel des EHC gegen Hamm von der Bande aus verfolgt. „Die Stimmung und die Unterstützung war sehr gut. Da war ich schon positiv überrascht. Und auch die Mannschaft hat mich super aufgenommen. Viele super nette Typen, die als Kollektiv erfolgshungrig sind.“ Nachdem Köllner am Dienstagabend dann auch gemeinsam mit der Mannschaft trainiert hatte, entschieden sich die Bären schnell dazu, den Hünen unter Vertrag zu nehmen.
„Christian hat auf Anhieb einen sehr souveränen Eindruck gemacht“, sagt EHC-Trainer Arno Lörsch. „Er hat eine unheimliche Reichweite, spielt sehr gut im Zweikampf und agiert ganz sachlich. Genauso wie ich mir das wünsche. Nach einem Verteidiger wie ihm haben wir gesucht.“
„Ich möchte jetzt schnellstmöglich Spielpraxis sammeln, um zu meinem Spiel zu finden“, sagt Köllner, der natürlich oft auf seine Größe angesprochen wird. „Na klar, sowohl von Mitspielern als auch von Gegenspielern.“ Die Größe beschert dem Verteidiger einen großen Radius, ist aber bei Zweikämpfen durchaus auch eine Herausforderung. Gerade gegen kleine Gegenspieler besteht schnell die Gefahr, dass Zweikämpfe gegen ihn gepfiffen werden. „In meiner Jugendzeit habe ich da noch viele Strafzeiten kassiert, aber mittlerweile habe ich mich darauf eingestellt und mein Spiel angepasst.“
PM Neuwied / eishockey.net
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