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Comeback reicht für einen Punkt

2:3 n.V. gegen Ingolstadt

Þ09 Dezember 2018, 22:16
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Düsseldorfer EG

Zum Ende der ersten Hauptrundenhälfte empfing die DEG den ERC aus Ingolstadt. Nach drei Siegen in Folge setzte es mit dem 2:3 nach Verlängerung (0:1; 1:1; 1:0; 0:1) vor 7.731 Zuschauern wieder eine Niederlage. Grämen sollte sich die DEG jedoch nicht. Sie spielte streckenweise stark und kämpfte sich in die Partie zurück.

Die an goldene Meisterjahre erinnernden türkisen Trikots hatten sich gegen Meister München als Glücksbringer erwiesen, daher lief die DEG wieder im 90er-Look auf. Mit Jerome Flaake musste die DEG neben Henrion, Ebner und Strodel auf einen weiteren Akteur verzichten, so dass die Angriffsreihen ein durcheinandergewürfelt wurden. Offensive Akzente setzten zunächst beide Mannschaften kaum. Geschlagene fünf Minuten dauerte es bis überhaupt mal ein Torwart eingreifen musste, Torschüsse hatte es bis dahin nicht gegeben. Dann zog die Partie aber etwas an und die besseren Chancen erarbeitete sich die DEG. Laub nach einem Abpraller (11.), Gogulla aus spitzem Winkel (13.) und Leon Niederberger per Flachschuss (15.) hätten die Hausherren in Führung bringen können. Das Tor fiel dann aber auf der anderen Seite. Nach einem ärgerlichen Puckverlust im eigenen Drittel zog Colton Jobke von der blauen Linie ab, Niederberger konnte nicht festhalten und Darin Olver beförderte die Scheibe hinter die Linie (16.). Alles in allem eine recht zerfahrene Partie im ersten Drittel.

Marshall im Schwitzkasten – Alle Bilder: Birgit Häfner
Denkbar schlecht startete der Mittelabschnitt aus Sicht der DEG. Kaum war das Spiel wieder aufgenommen worden, jubelten die Ingolstädter auch schon. Ein Tor, das mal wieder zeigte, wie einfach es sein kann. Schuss, Abpraller, Tor, alte Schule. ERC-Topscorer Mike Collins stand im Slot goldrichtig und verwandelte. In der Folge steigerte sich die DEG zunehmend und Timo Pielmeier im Tor der Gäste bekam stetig mehr zu tun. Natürlich kam auch der ERC hier und da zu Chancen, aber das meiste spielte sich auf der anderen Seite ab. Jaedon Descheneau hatte das erlösende DEG-Tor gleich zweimal auf der Kelle. In beiden Situationen wurde er herrlich von Philip Gogulla in Szene gesetzt, aber beide Male brachte er die Scheibe nicht über die Linie. Das gelang dann erst ganz am Ende des Drittels. Leon Niederberger vernaschte einen Verteidiger (im Fußball würde man das getunnelt nennen) und passte zu Patrick Buzas, der den Puck ins Tor drosch (40.).

Niederberger wieder mit einer starken Partie
Den Schlussabschnitt dominierte die DEG, da kann es keine zwei Meinungen geben. Ingolstadt konzentrierte sich auf die Defensive und die Mannschaft von Harold Kreis drängte auf den Ausgleich. Gogulla und Descheneau hatten gleich zu Beginn eine Doppelchance (42.). Kurz darauf setzte sich Kenny Olimb in Szene, kurvte vor Pielmeier und schoss im das Spielgerät auf den Brustpanzer (44.). Der überfällige und verdiente Ausgleich fiel dann erst, als die DEG mit numerischer Überlegenheit agieren konnte. Philip Gogulla stand genau richtig und verwertete einen Barta-Schuss zum 2:2. Nun drückte die DEG sogar in Richtung Sieg. Weitere Powerplay-Chancen, darunter sogar ein längeres 5-gegen-3 kurz vor Schluss blieben aber ungenutzt.

Gogullischer Ausgleichsjubel
Folglich durfte die DEG mal wieder in ihrer Lieblingsdisziplin antreten, der Overtime. Bereits zum 11. Mal im 26. Saisonspiel ging es über die regulären 60 Minuten hinaus. Diesmal hatte der Gegner das bessere Ende für sich. Besonders ärgerlich: Gerade hatte die DEG eine Unterzahl überstanden, als es hinter Niederberger klingelte. Tyler Kelleher avancierte zum Matchwinner für die Panther (64.).

Nun ist genau die Hälfte der diesjährigen Hauptrunde absolviert und damit ein natürlicher Punkt gekommen, um Zwischenbilanz zu ziehen. Wir erleben dieses Jahr eine weit über den Erwartungen spielende DEG, die packende Spiele liefert, erst viermal nach regulärer Spielzeit verloren hat und zur Zeit in den Top-6 der Tabelle zu finden ist. So darf es gerne auch in den zweiten 26 Spielen weitergehen, gerne schon am kommenden Freitag, wenn die Grizzlys Wolfsburg in den ISS DOME kommen (Beginn: 19:30 Uhr).

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