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Tor wie vernagelt

Þ15 Oktober 2017, 17:54
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DusseldorferEG_DEL_FULL
DusseldorferEG_DEL_FULL

Es war wie verhext. Gegen Ingolstadt zeigte die DEG eine gute Leistung. Mit dem kleinen
Schönheitsfehler, dass der Puck einfach nicht ins Netz wollte. So reichte den Panthern ein
feines Solo von Brandon Buck, um der DEG eine ärgerliche 0:2 (0:0; 0:0; 0:2)-Niederlage
zu bescheren.

Keine Tore im ersten Drittel
5.876 Zuschauer sahen einen verhaltenen Beginn. Nach einigen Minuten kristallisierte sich
heraus, dass die DEG die aktivere und mutigere Mannschaft war und deutlich zielstrebiger
den Weg nach vorne suchte. Ingolstadt hingegen ließ das Spiel auf sich zukommen. Ein von
Welsh im Slot abgefälschter Distanzschuss von Burlon (3.), der Versuch eines Bauerntricks
von Leon Niederberger, den ein aufmerksamer Timo Pielmeier vereitelte (13.), und eine von
Ebner nach einem am Tor vorbeigesausten Daschner-Schuss in den Slot gearbeitete und dort
von Laub knapp verpasste Scheibe (18.) waren die Szenen, die aus den etlichen „normalen“
Chancen aus DEG-Sicht herausstachen. Auf der anderen Seite wurde es insbesondere
gefährlich, als sich Gregory Mauldin in Unterzahl über die rechte Seite nach vorn wagte und
den Puck mit der Rückhand in Richtung Tor von Dan Bakala trug. Der neue DEG-Goalie
war zur Stelle (10.). Die ersten 20 Minuten endeten torlos.

Warten auf Zählbares auch im zweiten Drittel
Die Ingolstädter kamen mit deutlich mehr Elan aus der Kabine zurück und betrieben in der
Vorwärtsbewegung mehr Aufwand. Nun war es die DEG, die häufiger mit Kontern in
Erscheinung trat. Strodel legte auf für Kammerer (24.), Henrion versuchte es allein (27.).
Laurin Braun kam für die Gäste im Slot aus aussichtsreicher Position zum Abschluss,
Bakala verhinderte den Rückstand mit seinem rechten Schoner (35.). Barta spielte den Puck
von der rechten Bande vor das Tor, wo Dmitriev versuchte, ihn ins Tor zu tippen (40.). Zwei
Mal durfte die DEG im Mittelabschnitt in Überzahl ran, wobei das Powerplay seinen Namen
leider nicht verdiente. Die Rot-Gelben taten sich extrem schwer, das Spiel geordnet
aufzubauen und für Gefahr im Drittel der Ingolstädter zu sorgen. Auch nach 40 Minuten
stand die Doppel-Null auf dem Videowürfel.

Ein Geistesblitz reicht zum Gästesieg
Im letzten Drittel nahmen die Jungs von Mike Pellegrims wieder überwiegend das
Kommando. Lewandowski zog über die rechte Seite zum Tor und scheiterte nur knapp bei
dem Versuch, die Scheibe in den Winkel der kurzen Ecke zu versenken (43.). Daschner
legte die Scheibe per Pass-Schuss zu Alex Barta, der rechts am Bullykreis lauerte und die
Scheibe hauchdünn daneben setzte. Die DEG kämpfte um jeden Zentimeter Eis und war
absolut gewillt, die drei Punkte einzufahren. Wieder und wieder beschäftigten sie die
Mannschaft von Tommy Samuelsson im eigenen Drittel und brachte viele Scheiben zum
Tor. Die Riesenchance zur Führung vergab der allen enteilte Manuel Strodel, brachte den
Puck aber an Pielmeier vorbei (53.). Vielleicht hätte er auf den ihm hinterherstürmenden
Laub warten sollen. Ein Bully später fasste sich Brandon Buck ein Herz, trug die Scheibe
aus dem eigenen Drittel durch Freund und Feind hindurch und vollendete mit viel Tempo
halbhoch zum 0:1 (54.). Bereits 179 Sekunden vor Schluss rief Pellegrims seine Mannen zur
Auszeit an die Bande und setzte alles auf einer Karte. Mit einem Mann mehr auf dem Eis
erarbeitete sich die DEG noch einige Chancen. 67 Sekunden vor Ende war die Jagd mit
Mauldins Schuss ins leere Tor vorbei.

Nach einem ordentlichen Wochenende, an dem die DEG schlicht zu wenig Tore geschossen
hat, stehen die Rot-Gelben leider nur mit dem einen aus Köln entführten Punkt dar. Die
nächste Chance auf Zählbares gibt es am kommenden Freitag beim Auswärtsspiel in
Augsburg (Spielbeginn 19:30 Uhr) und am Sonntag, wenn die DEG im ISS DOME die
Thomas Sabo Ice Tigers aus Nürnberg empfängt (Spielbeginn 19:00 Uhr).

 

 

eishockey.net / PM DEG

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