Nachdem die “Adler” zuletzt gegen den HC Pustertal mit einer kämpferischen und willensstarken Leistung überzeugten, soll es am morgigen Mittwoch (Stadthalle Villach, Beginn: 19:15 Uhr) auch gegen den Tabellenführer Hydro Fehervar AV19 mit einem Punktezuwachs klappen.
Die Ausgangssituation:
Die Ungarn sind in der win2day ICE Hockey League das unangefochtene Team der Stunde, gewannen neun ihrer letzten zehn Liga-Begegnungen und rangieren vor dem HC Bozen auf dem 1. Tabellenplatz. “Blau-Weiß” hingegen brachte sich mit dem 3:2-Erfolg gegen den HC Pustertal in Schlagdistanz auf die Top-6, residiert mit einem Rückstand von sieben Punkten auf die direkte Playoff-Qualifikation auf dem 10. Tabellenplatz.
Ein Blick auf das direkte Duell favorisiert klar die Gäste aus Fehervar, die aus ihren letzten zehn Begegnungen gegen den EC iDM Wärmepumpen VSV gleich siebenmal siegreich hervorgingen. Die Torbilanz von 27:24 zugunsten der Ungarn zeugt jedoch von der Ebenbürtigkeit der beiden Mannschaften: Exakt sieben der zehn Duelle wurden mit einem Unterschied von nur einem Tor entschieden. Zudem sind die Ungarn in dieser Saison unglaublich auswärtsstark, haben gar acht ihrer zehn Begegnungen in der Ferne gewonnen, verloren nur in Vorarlberg und Salzburg.
Positiv hervorzuheben ist die Defensive der “Adler”, die sich in den letzten fünf Begegnungen absolut stabilisiert hat: Mit nur zwölf Gegentreffern und einem Gegentorschnitt von 2,4 haben Thomas Vallant und Co. vier der letzten fünf Spiele siegreich gestaltet und elf von fünfzehn möglichen Punkten gesammelt. Die zwei Top-Scorer der “Blau-Weißen” sind weiterhin Urgestein John Hughes (6 Tore, 13 Assists, 19 Punkte) und Center Kevin Hancock (4 Tore, 13 Assists, 17 Punkte), die an der Spitze der teaminternen Scorerwertung rangieren. Die meisten Treffer, acht an der Zahl, gelangen Chase Pearson, der sich auf Platz vier der Scorerwertung einreiht und mit einer Scoring-Efficiency von 17,78% besticht.
Der Gegner:
Hydro Fehervar präsentiert sich in dieser Saison als äußerst kompaktes, physisches und defensivstarkes Team, das mit nur 28 Gegentreffern klar den Liga-Bestwert verzeichnet. Der Gegentorschnitt von nur 1,64 untermauert die starke Defensive der Ungarn, die größtenteils auch auf den statistisch besten Torhüter der Liga zurückzuführen ist: Der 31-jährige Finne, Rasmus Reijola, brilliert mit einer Fangquote von 94,9%, entschärfte bereits 7,1 Tore mehr als statistisch erwartet und parierte über 90% der abgegebenen Schüsse aus dem Slot. In allen genannten Kategorien rangiert der Finne unangefochten an der Spitze der Torhüter.
In der Offensive ist das Augenmerk wohl auf Janos Hari zu legen, der neben seinen 19 erzielten Punkten (6 Tore und 13 Assists) in der heurigen Saison mit einer Plus/Minus-Wertung von +11 glänzt. Dem 32-jährigen Ungarn gelangen im Zuge seiner 350 absolvierten Begegnungen in der ICEHL (vormals EBEL) bereits 122 Treffer und 238 Assists, bei einem Punkteschnitt von 1,03.
Die zuvor hervorgehobene starke Defensive der Ungarn stützt sich neben Rasmus Reijola auf den Defensivverbund rund um Tim Campbell (11 Punkte und +/- von +15) sowie Josh Atkinson (6 Punkte und +/- von +14). Mit durchschnittlich 53 Prozent gewonnener Zweikämpfe zählen die Mannen von Dávid Kiss auch in dieser Statistik zu den Top-Teams der Liga.
Im Heimspiel gegen Fehervar AV19 muss Head-Coach Tray Tuomie auf die verletzten Daniil Kulintsev und René Swette verzichten.