Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat zum dritten Mal in Folge und zum zehnten Mal insgesamt den Deutschland-Cup gewonnen. Vor 4.200 Zuschauern siegte die Slowakei bei der letzten Partie des diesjährigen Turniers mit 2:1. Für die Mannschaft von Bundestrainer Harald Kreis traf Kapitän Leo Pföderl.
Aufgrund der Punktgleichheit der ersten drei Teams wurde eine neue Tabelle zwischen diesen errechnet. Die Spiele gegen Österreich wurden hier nicht berücksichtigt. Das DEB-Team hat in der neuen Tabelle das bessere Torverhältnis und gewinnt somit das Turnier.
Der Start in die Partie verlief für die DEB-Auswahl nicht nach Plan. Bereits nach 66 Sekunden konnten die Slowaken in Führung gehen, als Matej Kaslik nach gewonnenem Bully mit einem Direktschuss das 0:1 erzielte. Kurz darauf musste Tobias Fohrler wegen Beinstellens auf die Strafbank. Das konzentrierte Penalty Killing des DEB-Teams ließ wenig zu, so dass es bei 0:1 blieb. Mit voller Mannstärke fand Deutschland wieder besser Tritt und kam zu ersten Chancen durch Manuel Wiederer(5. Minute). Auf der Gegenseite musste Florian Bugl, der heute im deutschen Tor stand, wieder eingreifen, als die Slowakei aus kurzer Distanz zum Abschluss kam. Lukas Kälble hatte in der 12. Minute mit seinem Schlagschuss aus dem hohen Slot die bis dahin beste Gelegenheit. Kurz darauf verpasste auch Leo Pföderl am langen Pfosten stehend knapp das Tor.
Das zweite Drittel begann mit ähnlich hohem Tempo wie im ersten Abschnitt. In der 35. Minute hatte erneut Leo Pföderl im ersten deutschen Powerplay die größte Chance, schoss jedoch über das leere Tor. Das folgende Powerplay der Slowaken blieb auch dank des erneut guten Unterzahlspiels ohne größere Gefahr für Bugl. Es entwickelte sich im weiteren Verlauf ein Auf und Ab, bei dem wenig Gefahr für die Torhüter auf kam. Wieder war es Leo Pföderl, der vor das slowakische Tor zog, aber an Samuel Hlavaj scheiterte. In der gleichen Sequenz fällt die Scheibe anschließend zu Colin Ugbekile, seinen Schlagschuss kann der Goalie erneut parieren. Torlos ging das Mitteldrittel zu Ende.
Gleich zu Beginn des Schlussdrittels musste das DEB-Team eine Strafe wegen zu vielen Spielern hinnehmen. Im Powerplay trafen die Slowaken zunächst die Latte, konnten aber zehn Sekunden vor dem Ende der Strafe durch Lukas Cingel doch das zweite Tor markieren. Das DEB-Team spielte nach dem Treffer engagiert weiter und verpasste durch Pföderl den Anschlusstreffer. Das DEB-Team drängte weiter auf den Ausgleich, fand aber lange keine Mittel gegen das Abwehrbollwerk der Slowaken. Auch die Bemühungen im Powerplay scheiterten an Hlavaj oder der eigenen Zielungenauigkeit, bis Leo Pföderl endlich zum 1:2-Anschlusstreffer einnetzte. Manuel Wiederer hatte kurz vor Schluss noch den Ausgleich auf dem Schläger. Das knappe Resultat reichte jedoch für den Turniersieg.