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Mit gleich elf abwesenden Spielern bleiben die SCL Tigers gegen ein in Vollbestand spielendes Ambri am Freitagabend chancenlos. Die Langnauer verlieren das zweite Heimspiel des Jahres mit 0:4 und kassieren die insgesamt zehnte Pleite in Folge.
Das Duell der beiden Dorfclubs Tigers vs. Ambri stand für die Langnauer bereits vor Beginn der Partie unter einem schlechten Stern: Headcoach Yves Sarault musste auf nicht weniger als elf (!) Spieler verzichten. Mit Harri Pesonen stand, wie schon im Spiel gegen Rappi, nur gerade ein Ausländer für die SCL Tigers im Einsatz.
Dotti trifft per Ablenker
Beide Teams starteten verhalten ins erste Drittel. Fehlpässe, vergessene Scheiben und missratene Schüsse dominierten die ersten zehn Minuten. Wirklich gute Torchancen konnte sich in der Anfangsphase keines der beiden Teams erarbeiten.
Nach gut zehn Minuten kam Ambri mit etwas Glück zum 1:0. Ein Schuss von Zaccheo Dotti wurde – unglücklich für die Tigers, glücklich für Ambri – ins Langnau-Tor abgelenkt. Nach diesem Führungstreffer übernahmen die Tessiner das Spieldiktat und sorgten vor dem Kasten der SCL Tigers für mehr Torgefahr. Die Emmentaler blieben in der gegnerischen Zone meist harmlos. In der 18. Minute erhöhten die Tessiner, aufgrund des Spielgeschehens nicht unverdient, in der Person von Steve Moses zum 2:0.
Langnau dominiert, Ambri macht das Tor
Gehörten nach dem Pausentee die ersten Spielminuten den Tessinern, drehte sich das Spielgeschehen auf dem Eis nach und nach zu Gunsten der SCL Tigers. Langnau dominierte nun die Partie, brachte aber trotz zwei Powerplays nichts Zählbares zu Stande. So kam es, wie es kommen musste: Der HCAP traf aus dem Nichts nach exakt 35 Spielminuten durch Daniele Grassi zum 3:0.
Die Tessiner bleiben eiskalt
Ins Schlussdrittel startete Ambri dann mit einem Powerplay. Flavio Schmutz wanderte nach einem Beinstellen auf die Strafbank. Auch diese Chance liessen sich die Tessiner nicht entgehen. Bürgler traf mittels One-Timer zum vorentscheidenden 4:0.
Die SCL Tigers steckten in der Folge nicht auf, kämpften weiter und bewiesen Einsatz und Charakter. Nach einer Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Zwerger wegen Faustkampfs bot sich den Langnauern die Chance, während fünf Minuten Überzahl-Spiel zumindest den Ehrentreffer zu erzielen. Doch auch dieses Vorhaben misslang: Trotz zahlreichen Chancen blieb den Emmentalern das Tor verwehrt und Benjamin Conz im Ambri-Tor feierte einen Shutout.
Konstatieren lässt sich nach dieser Partie, dass die Absenzen der Leistungsträger auf Seiten der Tigers schlussendlich zu schwer wogen. Gleichzeitig zeigten sich die Langnauer zu wenig effizient und kaltschnäuzig, weshalb sie am Freitagabend chancenlos blieben.
Die Niederlage gegen den HC Ambri-Piottà ist indes gleichbedeutend mit der zehnten Niederlage in Serie für die Tigers. Die nächste Gelegenheit, diese Negativserie zu durchbrechen, bietet sich Langnau morgen, Samstag, im Auswärtsspiel gegen den EV Zug.
