Mit 7:3 wurde der Verfolger aus Bietigheim-Bissingen vor über 800 Zuschauern bezwungen. In den eigens für dieses Heimspiel gefertigten Halloween-Trikots waren die Rhinos von Beginn an gegen dezimiert angetretene Steelers spielbestimmend. Die Gäste verstanden es aber sehr gut, die Box vor dem eigenen Tor eng zu halten und den Gastgebern zumeist Schüsse von außen anzubieten. Dazu hatte Schlussmann Viktor Laveuve einen bärenstarken Tag erwischt und fischte im ersten Abschnitt jeden der 12 Versuche auf sein Gehäuse weg. Auf der anderen Seite waren die Gäste mit einem abgefälschten Lattenkracher dem ersten Torjubel nahe.
Im Mittelabschnitt erhöhten die Rhinos von Beginn an den Druck. Der Lohn war die Führung durch Nico Kolb, nachdem er aus dem Gewühl vor Laveuve heraus den Puck über die Linie hackte. In der 28. Minute schlich sich Andy Mauderer in den Slot und wurde von Daniel Steinke von hinter dem Tor fein zum 2:0 bedient. Vielleicht dachte der ein oder andere nun, die Gegenwehr sei gebrochen und ließ die Konzentration um ein paar Prozentpunkte abfallen. Ein verdeckter Schuss von Lukas Fröhlich war die umgehende Antwort zum Anschlusstreffer, dessen zweiter Treffer in der 39. Minute gar zum Ausgleich führte, als die Rhinos an der eigenen blauen Linie den Puck nicht klären konnten. Nico Kolb stellte aber nur Sekunden später mit einem Schlenzer von der blauen Linie die zweite Pausenführung her. Im Schlussabschnitt war es ein Doppelschlag durch Jyry Kortelainen und Nico Kolb binnen einer Minute zum zwischenzeitlichen 5:2, welcher das Schiff in ruhigeres Gewässer führte. Ein perfekter Schuss in Überzahl in den Knick brachte die Gäste durch Timm Schollenberger aber wieder in Schlagweite (51.). Denis Majewski machte mit einem Doppelpack in der 59. Minute ins teilweise leere Tor der Steelers den Haken unter den am Ende verdienten Heimerfolg.