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Η-Ι
(1:0) - (1:3) - (1:2)
25.02.2025, 19:45 Uhr

Direkte Playoff-Qualifikation in Zürich

Davos gewinnt gegen die Lions

Þ26 Februar 2025, 12:24
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HC Davos
HC Davos

Der HCD sichert sich mit einer starken Teamleistung den zweiten Sieg im dritten Saisonduell gegen den ZSC und löst damit das Ticket für die direkte Playoff-Qualifikation. In einem intensiven Schlussdrittel hielt der HCD dem Zürcher Druck stand, brachte die 5:3-Führung über die Zeit und durfte am Ende über einen gelungenen Abend jubeln

 

Nach der bitteren Niederlage vom letzten Samstag in Bern wollte der HCD in Zürich die benötigten Punkte für die direkte Playoff-Qualifikation holen. Ein sieg musste her, um den EHC Kloten in der Tabelle auf die nötige Distanz zu halten. Ein ganz besonderes Spiel war es heute für Marc Wieser, der als erst 17. Spieler zum 1000. Mal in der National League auflief - was für eine beeindruckende Zahl! Ins Davoser Lineup kehrte heute Julius Honka zurück und auch Simon Knak war nach seiner kurzen Verletzungspause wieder einsatzbereit. Zwischen den Pfosten startete Luca Hollenstein.

Nachdem der CHL-Banner des ZSC seinen Weg unters Hallendach gefunden hatte, fand der HCD gut in die Partie. In der dritten Minute hatte Andres Ambühl das 1:0 auf der Schaufel, traf die Scheibe jedoch nicht richtig. Kurz darauf konnte der HCD in Überzahl ran, das Powerplay der Bündner blieb aber ohne Erfolg. Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. In der 9. Minute dann die bisher grösste Chance des Spiels - der Schweizer Meister scheiterte am Pfosten. Es schien nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis das erste Tor in einem bisher sehr unterhaltsamen Spiel fiel. Der ZSC übernahm in der Folge etwas die Kontrolle über das Spielgeschehen. In der 13. Minute waren es dann wieder die Davoser mit Rico Gredig, der ziemlich frei vor dem Tor angespielt wurde, den Puck aber nicht an Simon Hrubec vorbeibrachte. Kurz darauf folgte die erste Strafe für den HCD - 2 Minuten in Unterzahl. Eine Möglichkeit, die sich die Zürcher trotz überschaubaren Powerplay-Statistiken nicht nehmen liessen und mit 1:0 in Führung gingen (16.). Kaum war der Puck wieder im Spiel, kam HCD-Topscorer Tambellini plötzlich mit einem gefährlichen Ablenker ganz allein vor dem Zürcher Tor zu einer guten Möglichkeit (16.). Dann wieder eine Riesenchance für die Zürcher. Luca Hollenstein fälschte einen Backhand Schuss ab und Nico Gross konnte gerade noch knapp vor der Linie klären. Trotz eines engagierten Auftritts blieb den Bündnern der Torerfolg bisher verwehrt - es ging mit einem knappen 0:1-Rückstand in die erste Pause.

Der HCD startete mit viel Energie ins zweite Drittel und kam früh zu guten Möglichkeiten. Filip Zadina, der auch heute zu den auffälligsten Akteuren gehörte, hatte die erste Chance (22.) und kurz darauf versuchte es Julius Honka mit einem Distanzschuss (23.). In der 24. Minute zog Davyd Barandun aufs Zürcher Tor los und legte schön ab für Adam Tambellini, der allerdings am Zürcher Schlussmann scheiterte. Kurz darauf dann der verdiente Davoser Ausgleichstreffer. Nach einem Schuss von Sven Jung sprang die Scheibe hinter das Tor - Chris Egli stand bereit, und bediente Andres Ambühl vor dem Tor zum 1:1 (25.). Der Treffer setzte einiges in Bewegung. Die vierte Davoser Linie um Wieser, Gredig und Knak kam zur nächsten Topchance. Im direkten Gegenzug wurden aber auch die Zürcher wieder gefährlich. Nach einem munteren hin und her lancierte Sven Jung mit einem herrlichen Pass auf Höhe des eigenen Tors den freien Tino Kessler im Mittelkreis. Dieser konnte - wie bei einem Penalty - alleine aufs Tor ziehen und verwandelte eiskalt zur Führung (28.). Der ZSC wollte danach wieder besser ins Spiel finden, agierte dabei etwas übermotiviert und kassierte wegen Torhüterbehinderung eine Strafe. Der HCD konnte zum zweiten Mal in Überzahl ran und nun auch mit Erfolg. Yannick Frehner erzielte 3 Sekunden vor Ablauf der Strafe das 3:1. Valentin Nussbaumer brachte die Scheibe von hinter dem Tor in die Gefahrenzone, Frehner reagierte am schnellsten und “stocherte” die Scheibe schliesslich über die Linie (30.). Der Meister wirkte nun verunsichert und schien von der Rolle. Nach einem Timeout fanden die Zürcher dann wieder besser ins Spiel und kamen nach einem Davoser Defensivfehler zu einem gefährlichen Abschluss (33.). In der 36. Minute bereitete ein auffälliger Simon Knak den nächsten starken Angriff vor, Hrubec konnte die Scheibe aber gerade noch zwischen seinen Beinen blockieren. Kurz darauf setzte sich erneut Zadina durch und kam zum Abschluss (36.). Schweizer Meister und Sieger der Champions Hockey League wird man allerdings nicht ohne Grund. So machte sich aus dem Nichts die individuelle Klasse der Zürcher bemerkbar: Sven Andrighetto versenkte die Scheibe in der 37. Minute eiskalt und präzise oben rechts im Netz. Der Treffer gab den Zürchern sofort wieder Aufwind. Kurz vor der Sirene hatten sie noch einmal eine riesige Möglichkeit, doch der HCD verteidigte gut und nahm die verdiente Führung mit in die zweite Pause.

Auch der Start ins Schlussdrittel glückte den Bündnern. Früh kam der HCD zur ersten guten Möglichkeit durch Rico Gredig (43.). Die vierte Linie mit Knak, Gredig und Wieser wusste sich weiterhin gut in Szene zu setzen und setzte immer wieder Akzente. In der 44. Minute schlugen die Davoser dann erneut zu. Michael Fora bediente Adam Tambellini, der den Zürcher Verteidigern davonschlich und sich alleine vor dem Tor in Stellung brachte. Dank der wunderbaren Vorarbeit von Fora musste er schliesslich nur noch einschieben - 4:2! Der ZSC reagierte und kam nur eine Minute später zu einer gefährlichen 2-gegen-1-Situation, doch Luca Hollenstein hielt die Zwei-Tore-Führung fest. Die Zürcher drückten nun auf den Anschluss und das Spiel wurde zunehmend intensiver und härter geführt. Der HCD liess sich jedoch nicht beirren und hielt gut dagegen. Mit noch gut neun Minuten auf der Uhr musste Klas Dahlbeck wegen eines Stockschlags auf die Strafbank. In der zweiten Unterzahl des Abends hielt das Davoser Boxplay dem Druck stand und verhinderte trotz eines Zürcher Pofstenschusses (53.) ein 3. Gegentor. Es folgte eine ereignisreiche Schlussphase. In der 55. Minute hatte Chris Egli die Chance zur Entscheidung, doch Hrubec verhinderte mit einer starken Parade das 5:2. Danach ging es Schlag auf Schlag. Der ZSC erzielte in der 56. Minute den Anschlusstreffer und kam auf ein Tor heran. Doch Michael Fora hatte eine direkte Antwort parat. Nur 25 Sekunden nach dem 4:3 zog er von der blauen Linie ab und stellte den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Matej Stransky nahm dem Zürcher Schlussmann dabei mustergültig die Sicht. ZSC-Coach Marco Bayer setzte daraufhin alles auf eine Karte und schickte einen sechsten Feldspieler aufs Eis (57.). Das Tor war leer - die direkte Playoff-Qualifikation für den HCD zum Greifen nah. Doch eine gute Minute vor Schluss wurde es noch einmal heiss. Tor für den ZSC nach einer unübersichtlichen Situation vor Luca Hollenstein. Die Schiedsrichter gingen vor den Monitor, schauten sich die Szene noch einmal an und nahmen das Tor aufgrund einer Kickbewegung wieder zurück. Der HCD brachte danach keinen Empty Netter mehr zustande, die Führung aber über die Zeit.

Es resultierte der zweite Sieg im dritten Spiel gegen den Schweizer Meister. Das heutige Tagesziel, die direkte Playoff-Qualifikation, wurde dank einer starken Teamleistung erreicht. Am Donnerstag trifft man gleich wieder auf den ZSC, der dann in der zondacrypto-Arena zu Gast sein wird. Das Spiel ist fast ausverkauft!

 

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