Der HCD hat am Freitagabend in der ausverkauften zondacrypto-Arena gegen Fribourg-Gottéron mit 2:3 nach Penaltyschiessen verloren. In einer guten Partie hatten Adam Tambellini und Klas Dahlbeck die Davoser zwei Mal in Führung geschossen. Vor der Partie war Dino Wieser in die Hall of Fame des HCD aufgenommen worden.
Vor dem Anpfiff wurde Dino Wieser von HCD-Präsident Gaudenz Domenig geehrt, als Legende in die Hall of Fame des HCD aufgenommen und seine Rückennummer 56 unters Dach der zondacrypto-Arena verewigt. Der Kübliser hatte als Zwölfjähriger vom HC Prättigau-Herrschaft in den Nachwuchs des HCD gewechselt, dem er seither treu geblieben ist. In 18 Saisons absolvierte Dino Wieser 663 Meisterschaftsspiele in der Nationalliga A bzw. National League. Der knallharte Flügelflitzer buchte 267 Skorerpunkte. Er gewann mit dem HCD vier Schweizer Meistertitel. Zurzeit ist Dino Wieser gemeinsam mit Félicien Du Bois Trainer bei den Davoser U20-Elitejunioren. Mit zwei grossen Transparenten und den Worten „Danka Dino“ würdigten die Zuschauer in der HCD-Fankurve die grosse Karriere von Dino Wieser.
Das Davoser Tor hütete gegen Fribourg Luca Hollenstein. Sandro Aeschlimann, der im letzten Spiel mit einer Daumenverletzung ausgeschieden war, stand als Ersatz an der Bande. Das Startdrittel war von der Taktik geprägt. Beide Mannschaften traten in der Defensive diszipliniert und mit einer Prise Vorsicht auf. In den ersten Minuten prägten die Davoser das Spielgeschehen. Tino Kessler (5.) und Simon Ryfors (8.) kamen zu den aussichtsreichsten Möglichkeiten. Mit zunehmender Spieldauer wurde auch Hollenstein vermehrt geprüft. Die beste Freiburger Chance vergab bis zur ersten Pause deren Topscorer Lukas Wallmark (16.).
Die bislang beste Chance der Partie vergab Matej Stransky nach 20 Sekunden im Mittelabschnitt. Der tschechische Weltmeister scheiterte solo an Fribourg-Goalie Reto Berra. Zwei Minuten später jubelten die HCD-Fans vergeblich. Aus unerfindlichen Gründen aberkannten die Headschiedsrichter einen Treffer von Brendan Lemieux. Es wäre sein erster in den Davoser Farben gewesen. Nichts zu deuten gab es hingegen, als Adam Tambellini nach einem von Ryfors gewonnenen Bully mit einem präzisen Handgelenkschuss das Skore eröffnete (26.). Ab diesem Moment legten beide Teams ihre taktischen Fesseln definitiv ab. Die Offensivaktionen häuften sich. 19:14 Torschüsse lautete das Schussverhältnis allein im Mitteldrittel. Als die Bündner den Puck während längerer Zeit nicht aus der eigenen Abwehrzone brachten, schlug Julien Sprunger 135 Sekunden vor der zweiten Pause mit dem 1:1 zu.
Bezüglich Spielanteilen verlief das dritte Drittel ausgeglichen – wie das Resultat. Klas Dahlbeck schoss die Platzherren mittels herrlicher Direktabnahme nach einem Querpass von Calle Andersson erneut in Führung (44.). Doch erneut gelang den Gästen die erfolgreiche Reaktion. Topscorer Lucas Wallmark lenkte einen Weitschuss von Ryan Gunderson zum 2:2 ins Davoser Tornetz (53.). In der Folge gingen beide Teams nicht mehr grosse Risiken ein, sodass es zur Verlängerung kam. In dieser blieben beidseits die richtig grossen Torchancen aus. So musste das Penaltyschiessen über den Sieg entscheiden. In diesem traf für den HCD nur Filip Zadina, für Fribourg hingegen Jan Dorthe und Wallmark. So beträgt der Vorsprung des fünftplatzierten HCD in der Tabelle auf Fribourg noch vier Punkte.
Für den HCD geht’s bereits am Samstagabend mit dem Gastspiel in Bern weiter. Am nächsten Dienstag folgt die nächste Auswärtspartie in Zürich gegen die ZSC Lions. Am Donnerstagabend um 19.45 Uhr folgt dann das die sofortige Revanche gegen die Lions in der Davoser zondacrypto-Arena.