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Die Edmonton Oilers sind zurück auf Erfolgskurs. Am Donnerstag gewannen sie bei den Boston Bruins mit 5:3. Durch den Triumph bei den Bruins machten die Oilers ihren Ausrutscher zu Beginn ihres aktuellen Roadtrips am Dienstag bei den Detroit Red Wings vergessen. In der Little Caesars Arena hatten sie eine 2:4-Niederlage hinnehmen müssen.
Überragenden Akteur der Oilers beim Sieg im TD Garden war einmal mehr Leon Draisaitl. Der Kölner steuerte zwei Tore und einen Assist bei. Für ihn war es bereits das siebte Spiel in dieser Saison, bei dem er mindestens drei Punkte erzielte. Mit nunmehr 26 Zählern führt Draisaitl die Scorerwertung der NHL an. Darüber hinaus ist er mit zwölf Treffern bester Torschütze der Liga. In der ewigen Torjägerliste der Oilers zog der 26 Jahre alte Angreifer mit seinen Toren Nr. 210 und 211 an Paul Coffey (209) vorbei und ist nun alleiniger Sechster.
Edmontons Trainer Dave Tippett zeigte sich im Anschluss an das Match begeistert von Draisaitls Auftritt. "Er war heute Abend richtig stark.
Generell läuft er in Begegnungen, in denen es richtig zur Sache geht, zur Höchstform auf", würdigte er seinen Stürmer. Darüber hinaus lobte er das gesamte Team für die Darbietung gegen die Bruins. "Wir haben hart gekämpft. Wir sind schnell in Rückstand geraten, haben es aber geschafft dranzubleiben und das Match am Ende zu drehen. Das war ein wichtiger Faktor", analysierte er.
Nach zwei Dritteln lagen die Oilers mit 2:3 hinten. Im letzten Abschnitt schalteten sie jedoch ein paar Gänge höher. Zunächst nutzte Draisaitl einen kapitalen Fehler von Bostons Verteidiger Brandon Carlo. In der eigenen Zone wollte der zu einem Mitspieler passen, was jedoch gründlich misslang. Der Oilers-Center kam freistehend im Slot an die Scheibe und versenkte sie zum 3:3-Ausgleich im Gehäuse der Hausherren. Wenig später war Draisaitl erneut zur Stelle. Auf Zuspiel von Cody Ceci bugsierte er den Puck aus kurzer Distanz zur erstmaligen Führung der Oilers in dieser Partie in die Maschen und machte damit zugleich seinen Doppelpack perfekt. Den Schlusspunkt setzte Ceci mit einem Schlenzer aus zentraler Position.
"Es gibt sicherlich noch Dinge, die wir verbessern können. Doch im Großen und Ganzen dürfen wir zufrieden sein", sagte Draisaitl nach der Begegnung mit den Bruins. "Das Spiel hat gezeigt, dass wir schwer zu stoppen sind, wenn wir konsequent dranbleiben und uns an den Matchplan halten, auch wenn es zwischendurch mal nicht so schön anzuschauen ist."
Ein Extralob verteilte Draisaitl an Ceci. Der Verteidiger hatte in seinem zwölften Einsatz sein erstes Zwei-Punkte-Spiel in dieser Saison hingelegt. "Er war großartig. Grundsätzlich ist er sehr effektiv in allem was er tut, auch wenn es vielleicht nicht immer spektakulär aussieht. Vor allem für Jungs wie ihn, die so hart arbeiten und Dinge tun, die meist nicht extra gewürdigt werden, ist es etwas Besonderes, wenn er ein Tor schießt und einen Beitrag zum Sieg leistet. Er ist nicht nur ein guter Defensivspieler gegen den es schwer zu spielen ist. Er hat auch viele andere Qualitäten. Wir freuen uns für ihn", lautete Draisaitls Kommentar.
Mit einer Matchbilanz von 10-2-0 und 20 Punkten steht Edmonton in der Pacific Division an erster Stelle. Durch den doppelten Punktgewinn in Boston stellten die Oilers zugleich einen Franchise-Rekord aus den 1980er-Jahren ein. Zehn Siege in den ersten zwölf Begegnungen einer Saison hatten sie zuvor nur zweimal in ihrer ruhmreichen Historie geschafft, nämlich 1984/85 und 1985/86.
Viel Zeit zum Durchschnaufen bleibt Draisaitl und seinen Teamkollegen nicht. Bereits am heutigen Freitag (7 p.m. ET; NHL.tv; Sa. 1 Uhr MEZ) müssen sie im KeyBank Center bei den Buffalo Sabres antreten. Die beiden letzten Kontrahenten der Oilers auf ihrer derzeitigen Auswärtstour sind am Sonntag die St. Louis Blues und am Dienstag die Winnipeg Jets.
