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Ζ-Ε
(0:0) - (1:1) - (0:0) - (1:0 ОТ)
06.03.2024, 19:30 Uhr

EC kassiert nach 70 Minuten entscheidenden Gegentreffer

2:1 Niederlage bei den Lausitzer Füchsen

Þ06 März 2024, 23:31
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badnauheim
badnauheim

Das war eng, das war knapp, das war extrem spannend: Im ersten von möglichen drei Duellen gegen die Lausitzer Füchse liefert unser Team vor 2259 Zuschauern einen großen Kampf, aber in der 70. Minute trifft Lane Scheidl zum 2:1-Sieg für Weißwasser.

„In den ersten 30 Minuten hatten wir sechs, sieben qualitativ hochwertige Chancen, aber nur einen Treffer erzielt“, sagte Coach Rich Chernomaz, der den Hausherren fair zum Sieg gratulierte und in der Pressekonferenz nach vorne blickte: „Wir haben am Freitag die Möglichkeit, die Serie auszugleichen. Wir werden regenerieren, Kraft sammeln und dann werden wir sehen.“ Zur Verteilung der Strafzeiten (Weißwasser 2, Bad Nauheim 10), sagte „Cherno“: „Wir haben drei Strafzeiten bei Offensivaktionen kassiert, das sollte nicht passieren.“

Sein Kollege Petteri Väkiparta war natürlich mit dem Resultat sehr zufrieden und attestierte seiner Mannschaft „ab Mitte des Spiels“ eine „sehr gute Leistung“. Der Finne sagte aber auch: „Am Freitag, das wird sehr schwer in Bad Nauheim. Wir müssen noch besser spielen, um dort bestehen zu können.“

Konzentriert gingen die Roten Teufel ins erste Drittel. Das Team von Rich Chernomaz ergriff sofort die Initiative gegen defensiv eingestellte Gastgeber, die in der sechsten Minute nach einer kleinen Strafe gegen Brent Raedeke die Gelegenheit zum Powerplay bekamen. Der EC verteidigte geschickt und erarbeitete sich in Unterzahl zwei glasklare Möglichkeiten. Zunächst bediente Tim Coffman den mitgelaufenen Christopher Fischer, doch der Verteidiger scheiterte an Jonas Stettmer. Und nur wenig später vertändelte Weißwasser den Puck in der neutralen Zone. Julian Lautenschlager zog davon, passte quer auf Jordan Hickmott, aber auch der Kanandier konnte den Keeper der Füchse nicht überwinden.

Top-Chance Nummer drei eröffnete sich in der 17. Minute Max Gerlach. Der Flügelstürmer tauchte alleine vor Stettmer auf, verzog aber knapp. Das Schussverhältnis von 11:4 zugunsten des EC nach diesem ersten Abschnitt diente als Indiz für die Überlegenheit der Rot-Weißen.

Auch nach der Pause erwischte der EC den besseren Start. Mit viel Schwung und strukturiertem Spiel setzte der Gast die Füchse unter Druck. Den Lohn gab es in der 26. Minute. Über Coffman und Hickmott kam der Puck zu Fischer, der entschlossen abzog. Fabi Herrmann versperrte Stettmer die Sicht, und so schlug die Scheibe flach ein – 1:0 für Bad Nauheim, eine zu diesem Zeitpunkt absolut verdiente Führung.

Weißwasser reagierte und intensivierte seine offensiven Bemühungen. Lane Scheidl tauchte zweimal gefährlich vor Niklas Lunemann auf, und dann profitierten die Füchse von einer Unachtsamkeit. Die Situation schien schon geklärt, doch Kristian Blumenschein fing den Puck ab und sein kluger Querpass landete bei Clarke Breitkreutz. Der Stürmer nahm den Puck direkt und überlistete Lunemann zum 1:1 in der 35. Minute. Nach diesem Ausgleich ging es hin und her, Chancen auf den zweiten Treffer hatten beide Teams. Für den EC scheiterte Marius Erk per Rückhand an Stettmer (38. Minute) und in der letzten Sekunde dieses zweiten Drittels verpasste Raedeke nur knapp – es blieb beim Remis.

Mit ordentlich Dampf gingen die Füchse ins letzte Drittel. Der EC verbrachte viel Zeit im eigenen Drittel, Niklas Lunemann stand im Brennpunkt. Zweimal verhängten die Unparteiischen Strafen gegen Bad Nauheim, wobei zunächst irrtümlich Fabi Herrmann vom Eis musste. Das Foul hatte allerdings Jordan Hickmott begangen. Der EC wehrte sich nach Kräften, hatte aber Glück, denn der Finne Ville Järveläinen wurde mustergültig frei gespielt, hatte das leere Tor vor sich, doch der Puck versprang und so blieb es beim Unentschieden. Die zweite Hinausstellung kassierte Cody Sylvester. Das war nach 52 Minuten. Es wurde brenzlig für die Rot-Weißen, aber mit viel Einsatz konnte ein Gegentreffer verhindert werden. Am Ende blieb es beim insgesamt gerechten 1:1 nach regulärer Spielzeit, es ging in die Verlängerung. Nicht mehr dabei war zu diesem Zeitpunkt Pascal Steck, der einen Schuss geblockt hatte und angeschlagen in der Kabine bleiben musste.

Die Gastgeber hatten gleich zu Beginn der Verlängerung die nächste Gelegenheit, in Überzahl die Entscheidung herbei zu führen. Marius Erk kassierte die fünfte Zeitstrafe der Roten Teufel, doch auch diese knifflige Phase überstand der EC. Weißwasser drückte auf das Gaspedal, aber die beste Chance eröffnete sich dann dem EC. Julian Lautenschlager hatte den Treffer nach einem Abpraller auf der Kelle, aber sein Schuss verfehlte das Ziel nur um Zentimeter.

Es ging in die 70. Minute. Die Füchse kamen über Blumenschein und Mäkitalo mit Tempo ins Drittel des EC. Mäkitalo bediente mit einem No-Look-Pass Scheidl, der entschlossen und unhaltbar für Lunemann vollendete – 2:1 nach exakt 69 Minuten und 13 Sekunden, die Entscheidung zugunsten der Lausitzer Füchse.

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