Sensationelle Vorstellung, hochverdiente zwei Punkte: Der EHC Klostersee lieferte dem Deggendorfer SC am Dreikönigstag in der Wildbräu-Arena einen Fight absolut auf Augenhöhe. Am Ende stand ein nicht nur erkämpftes, sondern auch erspieltes 4:3 nach Penaltyschießen der Grafinger gegen den Tabellendritten auf der Anzeigetafel.
Die Rot-Weißen begannen wie schon in den letzten Heimspielen stark und mit den besseren Einschussmöglichkeiten. Nach einem durchdachten Angriff der Gäste aus Niederbayern und der notwendigen Portion Glück – der Puck sprang von der Bande hinter dem Tor „maßgerecht“ zurück – fiel der einzige Treffer des ersten Drittels, in dem die EHCler in der Schlussphase vehement, aber glücklos auf den Ausgleich drückten.
Auch im zweiten Durchgang sprach nicht nur das Torschussverhältnis für die Mannschaft von Dominik Quinlan, sondern auch die Qualität der Einschussmöglichkeiten. Verdienter Lohn der Leistung war der Ausgleich, wobei der sehr stark haltende Marinus Schunda kurz nach dem 1:1 einen Penalty abwehrte. Im letzten Abschnitt zeigte die Truppe um Kapitän Philipp Quinlan, in der fünf Stammkräfte fehlten, Moral und Leidenschaft. Zwei Mal wurde ein Rückstand ausgeglichen und damit bereits ein Zähler eingefahren. Nach torloser Overtime, in der der EHC eine Sekunde vor der Sirene noch eine Riesenchance zur Entscheidung herausspielte, fiel die Entscheidung im Penaltyschießen. Lynnden Pastachak und Phil Quinlan trafen für die Grafinger, während Schunda die Versuche des Kanadiers Thomas Mathason und von Thomas Greilinger parierte.