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Ι-Ζ
(1:0) - (2:1) - (2:1)
30.10.2022, 15:45 Uhr

Ein maximales Wochenende

Kloten gewinnt gegen den HC Davos

Þ31 Oktober 2022, 13:33
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EHC Kloten
EHC Kloten

Wir machten aus einem grossen Wochenende mit den Auftritten in Bern und zu hause gegen Davos ein schlicht grossartiges. Denn wir holten das Maximum heraus: Zwei Spiele, zwei 5:2-Siege, 6 Punkte. Die Saisonrekord-Zuschauerzahl von 7438 sah am Sonntagnachmittag einen weiteren starken Auftritt des Aufsteigers, der wir ja noch immer sind. Ness, Marchon, Simic und Ruotsalainen, der gleich zweimal traf, waren unsere Torschützen.

Das sind Bilanzen, die man sich höchstens erträumt hatte: Aus den letzten sieben Partien holten wir fünf Siege, wir gewannen vier Heimspiele in Folge und dreimal hintereinander. Wir traten zuletzt nicht mehr wie das Team auf, das im September und noch Anfang Oktober auswärts und auch zu hause chancenlos und naiv auftrat. “Wir haben im System ein bisschen was geändert”, erklärt Coach Jeff Tomlinson. Wir stehen jetzt bei 19 Punkten, mehr als ein Zähler pro Spiel ist für einen Neuling eine gute Ausbeute. Nicht abgeschlagen am Tabellenende, sondern mittendrin im Kampf um mehr.

Ruotsalainens Erlösung

Arttu Ruotsalainen, der im 16. Match seine ersten Goals schoss, erklärt die Steigerung so: “Wir sind im Spiel mit dem Puck viel cleverer geworden. Vorher ermöglichten wir den Gegnern so viele Konter und Scheibengewinne.” Der Finne traf nach 50:05 auf Vorlage von Simic zum 4:1, das den Sieg sicherte. Er tauchte alleine vor Goalie Sandro Aeschlimann auf – und versetzte ihn mit dem gleichen Trick, mit dem er schon im Penaltyschiessen gegen Ajoie erfolgreich war. Und nachher überwand er Aeschlimann mit einem harten Schuss zum Endresultat. “Es macht immer Spass, Tore zu schiessen. Ich hatte vorher so viele Chancen, keine habe ich genützt, schön, hat es endlich geklappt. Das gibt Selbstvertrauen für die nächsten Spiele.”

Wie schon bei den letzten Erfolgen trafen wir als erstes Team. Der erste Schuss auf das Tor der Davoser war das 1:0 für uns. Lucas Ekeståhl Jonsson zog von der blauen Linie ab, vor dem Tor lenkte Martin Ness noch ab – 1:0 nach 198 Sekunden. Wir machten mehr Druck als Davos, aber weitere Goals fielen nicht.

Sollte sich das rächen? Im zweiten Drittel holten wir zu viele Strafen, spielten einmal 56 Sekunden mit zwei Mann weniger, einmal 46 Sekundan lang 3:4. Wir überstanden beide heikle Szenen, aber in einem “normalen” Powerplay glichen die Davoser (Nordström) aus. Die grösste Chance für uns hatte Eric Faille nach 21 Minuten vergeben. Aber der Kanadier kam zurück. Nach 35 Minuten bereitete er das 2:1 vor: Er schoss von der Seite, Marc Marchon lenkte leicht zu seinem fünften Saisongoal ab. Und dann hatte Faille seinen Stock auch bei unserem Powerplaytor nach 38:17 im Spiel: Er schickte Bougro mit einem Steilpass in die Tiefe, dessen Querzuspiel von Simic verwertet wurde. 3:1 nach 40 Minuten, Marc Wiesers Beinstellen an Arttu Ruotsalainen war keine gute Idee gewesen. Wir belohnten uns für den grossen Aufwand mit zwei Toren.

Blut und Schweiss, aber keine Tränen

Die Davoser, die am Vortag gegen die ZSC Lions 0:5 verloren hatten, waren mit einem knappen Kader angereist, aber wir hatten vorher auch schon kaum Verteidiger gehabt und dennoch gepunktet. Die Bündner verloren früh Verteidiger Jung, der von einem Puck getroffen wurde. Da musste ein erstes Mal das Eis gereinigt werden, in der 35. Minute erwischte es einen von uns: Dario Meyer musste vom Eis, eine Fleischwunde im Gesicht musste genäht werden. Es floss also nicht nur Schweiss, sondern auch Blut. Die Tränen waren höchstens Freudentränen.

Vor der Nationalteampause spielen wir noch zweimal in der stimo arena. Am Dienstag kommt Fribourg, am Freitag Lugano. Wenn unser Team so weiter spielt, dann ist auch gegen diese Teams einiges möglich.

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