Zum Heimspiel gegen die Düsseldorfer EG kehrte Dane Fox ins Team der Nürnberg Ice Tigers zurück, Andrew Bodnarchuk pausierte als überzähliger Importspieler. Die erste Chance der Partie hatten die Ice Tigers nach einer Puckeroberung im Angriffsdrittel, Rick Schofield schoss nach dem Querpass von Tim Fleischer aber knapp übers Tor (2.). Düsseldorf machte es besser und ging in der 4. Minute mit 0:1 in Führung. Alexander Blank schoss von der blauen Linie einfach mal aus der Drehung, der abgefälschte Puck landete zwischen den Schonern von Niklas Treutle, Jakub Borzecki reagierte am schnellsten und traf im Nachfassen. Daniel Fischbuch hatte nach einem perfekten Pass von Philip Gogulla die nächste Chance für die DEG, Treutle reagierte gegen den flachen Schuss von der rechten Seite stark mit dem Schoner (5.). Mit zunehmender Spielzeit übernahmen die Ice Tigers mehr und mehr das Kommando, bissen sich trotz größerer Spielanteile aber immer wieder die Zähne an der Düsseldorfer Hintermannschaft aus. Erst in der 13. Minute schnappte sich Elis Hede die Scheibe im Drittel der DEG, kreiselte in den hohen Slot und schoss aus dem Handgelenk knapp übers Tor. Wenige Augenblicke später kam Dennis Lobach aus spitzem Winkel zum Abschluss, scheiterte aber am gewohnt unaufgeregten Henrik Haukeland im Tor der DEG (13.). Immer wieder ließen die Ice Tigers den Puck im Angriffsdrittel gut laufen, dabei aber den nötigen Zug zum Tor etwas vermissen, so dass es mit einem knappen 0:1 in die erste Pause ging.
Das zweite Drittel begann mit weiterhin kontrollierter Defensivarbeit auf beiden Seiten, Justus Böttner vereitelte eine Konterchance für Dane Fox mit perfekter Abwehrarbeit (22.). Als Max Kislinger in der 24. Minute wegen eines Stockschlags auf der Strafbank saß, schlugen die Gäste in Überzahl zu. Tobias Eder spielte den öffnenden Querpass zu Philip Gogulla, Stephen MacAulay zog vors Tor und lenkte die Hereingabe Gogullas zum 0:2 über die Linie. Die Ice Tigers hatten ihrerseits in Überzahl die Möglichkeit, wieder bis auf ein Tor heranzukommen, Gregor MacLeod schoss knapp am langen Pfosten vorbei und Haukeland hielt einen Schuss von Tyler Sheehy sicher (27.). In der 30. Minute bekam Dane Fox einen Pass von Rick Schofield perfekt in den Lauf und schoss von der rechten Seite aufs lange Eck, Haukeland parierte erneut stark mit dem Schoner. In der 35. Minute hatte die DEG nicht nur einen starken Torhüter, sondern auch extrem viel Glück: Rick Schofield kam über die rechte Seite vors Tor und spielte quer zum langen Pfosten, Daniel Schmölz schoss aufs kurze Eck, Haukeland reagierte stark, dann kam Schofield selbst zum Abschluss und traf genau das Kreuzeck. Von dort sprang der Puck an den anderen Pfosten und vor die Linie.
Haukeland stand weiterhin im Mittelpunkt, aber auch gegen Oliver Mebus aus dem Slot blieb der Düsseldorfer Torhüter der Sieger, so dass die Ice Tigers den 0:2-Rückstand mit ins letzte Drittel nehmen mussten. Im Schlussabschnitt warfen die Ice Tigers von Beginn an alles nach vorne, setzten die DEG enorm unter Druck und sich immer wieder im Drittel der Gäste fest. Angriffswelle um Angriffswelle rollte auf Henrik Haukeland zu, der fortan dauernd im Mittelpunkt stand. Oliver Mebus scheiterte mit einem Bauerntrick (41.), Rick Schofield schoss knapp übers Tor (44.). Als Joonas Järvinen in der 49. Minute wegen Haltens auf der Strafbank saß, wurde der Druck für die DEG dann zu groß. Tyler Sheehy kam mit Tempo über die linke Seite und spielte quer, über Dane Fox und Daniel Schmölz kam die Scheibe an den langen Pfosten zu Rick Schofield, der direkt abzog und ins kurze Eck traf – nur noch 1:2 aus Nürnberger Sicht. Nick Welsh traf eine gute Minute später nur die Latte, dann parierte Haukeland glänzend gegen Patrick Reimer und hatte Glück, dass die Scheibe nach einem Schuss von Gregor MacLeod zwar durch seine Schoner, aber am Tor vorbeirutschte (51.). Die Ice Tigers dominierten das Spiel komplett und erzwangen damit den 2:2-Ausgleich in der 53. Minute. Rick Schofield spielte tief zu Nick Welsh, der eine winzige Lücke am kurzen Pfosten nutzte.
Nach dem verdienten Ausgleich kam die DEG wieder besser ins Spiel, die Partie ging letztlich aber mit dem 2:2 in die Verlängerung. Im zweiten Wechsel der Overtime sicherte sich die DEG dann den etwas glücklichen Zusatzpunkt, als eine Hereingabe von Bernhard Ebner von hinter dem Tor vom Schienbein Hayden Shaws so zum langen Pfosten abgelenkt wurde, dass Alexander Ehl nur noch einschieben musste und das 2:3 erzielte. Der eine Punkt sollte für die Ice Tigers dennoch von großer Bedeutung sein, denn aufgrund der Niederlagen der direkten Konkurrenten konnten sie dadurch den Vorsprung auf Platz 11 auf fünf Punkte vergrößern.