Die Dresdner Eislöwen haben den vierten Sieg in Folge in der DEL2 gefeiert. Vor 4.014 Zuschauern am Buß- und Bettag setzten sich die Blau-Weißen mit 5:4 nach Penaltyschießen gegen Tabellenführer Kassel durch.
Die Partie begann mit einer kalten Dusche für die Eislöwen. Keine zwei Minuten waren gespielt, da konnte Yannik Valenti die Gäste in Führung bringen. Aber die Eislöwen hatten die passende Antwort. In Überzahl erzielte David Suvanto in der 6. Minute den 1:1-Ausgleich und Andrew Yogan sorgte ebenfalls in Überzahl für die 2:1-Führung (10.). Die Eislöwen bestimmten nun das Spielgeschehen im ersten Drittel, es blieb aber beim 2:1.
Im zweiten Drittel sahen die Zuschauer ein sehr gutes DEL2-Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Ein Fehler der Eislöwen sorgte für den 2:2-Ausgleich, den Darren Mieszkowski in Überzahl für die Huskies erzielte. Drei Minuten später legte Jake Weidner nach, brachte die Gäste mit einem Unterzahltor mit 3:2 in Führung (35.). Dabei blieb es nach dem zweiten Drittel.
Im Schlussabschnitt waren die Eislöwen gefordert und sie lieferten. Erst traf Nicolas Schindler in der 48. Minute zum 3:3 und Kapitän Travis Turnbull legte in der 50. Minute mit dem 4:3-Führungstreffer nach. In der Schlussphase drückte Kassel auf den Ausgleich. Als die Eislöwen einen Konter auf das leere Kasseler Tor starteten, unterbrachen die Schiedsrichter die Partie. Ein Huskies-Spieler lag zuvor auf dem Eis. Ein Fehler, wie die Unparteiischen im Nachgang auch erklärten. Dennoch blieben die Huskies so im Spiel und kamen 26 Sekunden vor Schluss durch Tristan Keck zum 4:4-Ausgleich.
In der Verlängerung sollte die Entscheidung nicht fallen und so musste das Penaltyschießen her. Travis Turnbull legte mit einem Treffer vor. Die beiden Kasseler Schützen und Dane Fox scheiterten daraufhin und so konnte Andrew Yogan die Partie mit seinem Penalty entscheiden.
Niklas Sundblad, Cheftrainer Dresdner Eislöwen: „Es war ein Topspiel der meiner Meinung nach beiden besten Mannschaften der DEL2. Kassel mit der frühen Führung, aber wir haben in Überzahl sehr gut gespielt. So drehen wir das Spiel im ersten Drittel. Im zweiten Drittel leisten wir uns zwei individuelle Fehler und das nutzt Kassel aus, geht in Führung und hat das Momentum auf seiner Seite. Ich bin aber sehr stolz, wie wir zurückgekommen sind. Nicolas Schindler mit dem 3:3-Ausgleich und Travis Turnbull bringt uns wieder in Führung. Kurz vor Schluss war es meiner Meinung nach eine komische Schiedsrichterentscheidung, aber das passiert. Es ist ärgerlich, dass wir dann noch den Ausgleich kassieren. Im Penaltyschießen haben Turnbull und Yogan ihre Penaltys dann eiskalt verwandelt und Danny aus den Birken hat super gehalten. Wir sind sehr zufrieden mit zwei Punkten. Es war ein spannendes Spiel für die Zuschauer.“
Zum Spieler des Tages, präsentiert von iseg Spezialelektronik, wurde Nicolas Schindler gewählt.
Weiter geht es für die Eislöwen am Freitagabend mit dem Heimspiel gegen den EC Bad Nauheim.