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Eislöwen unterliegen in der Verlängerung

Þ21 März 2015, 08:10
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Die Dresdner Eislöwen haben das vierte Playoff-Spiel gegen die Bietigheim Steelers nach erneuter Verlängerung mit 3:4 (1:0; 2:0; 0:3; 0:1) verloren. Die Gäste aus dem Ellental konnten mit diesem Erfolg auch die Playoff-Serie für sich entscheiden und feierten vor 2835 Zuschauern in der EnergieVerbund Arena den Einzug ins Playoff-Halbfinale.

Lukas Slavetinsky erarbeitete sich die erste Gelegenheit für Dresden, verzog wie auch Steven Rupprich wenig später aber denkbar knapp. Für den Gast aus Bietigheim kam Jason Pinizzotto freistehend zur ersten Chance. In einem ausgewogenen Spiel zeigte sich Dresden infolge bemüht um die Kontrolle des Spiels, die Steelers setzen jedoch immer wieder Nadelstiche. Während ein gefährlicher Schuss von Dominik Grafenthin gehalten werden konnte, traf Bietigheim nach einem Konter den Pfosten. Nachdem ein Distanzschuss von Petr Macholda zur Seite abgewehrt wurde, nutzte Shawn Weller in Unterzahl einen Fehler im Bietigheimer Spielaufbau und verwandelte eiskalt zum 1:0 (18.). Vor der Pausensirene kamen die Eislöwen durch Marius Garten und Dominik Grafenthin zu weiteren Chancen, die jedoch ungenutzt blieben.

Zum Beginn des zweiten Abschnitts nutzte Marius Garten eine doppelte Überzahl, um den Puck zum 2:0 über die Linie zu drücken (22.). Dresden agierte energischer und überzeugender, Bietigheim versuchte sich zu befreien und scheiterte ebenfalls mehrfach nur knapp. Eine Gelegenheit von Jakub Langhammer entschärfte Steelers-Goalie Sinisa Martinovic mit der Schulter. Nachdem Kevin Nastiuk auf der Gegenseite einen Penalty gehalten hatte (32.), scheiterte Matt McKnight. Auch Mark Heatley verpasste zwei Mal das Tor. Arturs Kruminsch nutzte in der 39. Minute jedoch im Powerplay eine Lücke, um die verdiente Dresdner Führung auf 3:0 auszubauen.

Auch der letzte Spielabschnitt begann mit einer Großchance für Dresden: Nach einer Matchstrafe gegen Travis Martell rettete Kevin Nastiuk zwei Mal stark gegen Dominic Auger. In der 45. Minute machte sich eine Überzahl der Gäste mit dem 3:1 durch Archie Skalbeck bezahlt. Im Gegenzug vergab Arturs Kruminsch eine Großchance. Während Kevin Nastiuk bei einem zentralen Schuss von Marcus Sommerfeld zur Stelle war, musste er beim 3:2 (54.) durch Marcel Kahle hinter sich greifen. Marcus Sommerfeld war es dann jedoch, der Sekunden vor dem Spielende den 3:3-Ausgleich erzielte. Die Entscheidung fiel erneut in der Verlängerung: Max Prommersberger erzielte in der achten Minute der Overtime den Siegtreffer für Bietigheim.

„Eishockeyspieler haben Stolz und wir haben gewusst, dass Dresden heute alles geben wird. Deshalb habe ich meine Spieler vor diesem Spiel gewarnt und tatsächlich hat Dresden heute die beste Leistung der Serie gezeigt. Die Eislöwen waren sehr stark und lagen absolut verdient in Führung. Wir waren streckenweise grottenschlecht. Nach dem ersten Drittel war ich richtig sauer, im zweiten Abschnitt waren wir besser. Wie schon in der gesamten Serie hat Nastiuk aber stark gehalten. Für das letzte Drittel kann ich meiner Mannschaft nur ein Kompliment aussprechen. Ich habe gesehen, dass die Jungs in der Verlängerung den Sieg holen wollten und bin glücklich, dass es geklappt hat. Dennoch hat man in der Serie gesehen, welche Klasse Dresden hat“, sagt Steelers-Coach Kevin Gaudet.

„Mein Glückwunsch geht an Bietigheim, die verdient in der nächsten Runde stehen. Aber auch wir können auf unsere Eislöwen stolz sein und erhobenen Hauptes aus der Serie gehen. Die Mannschaft hat auch heute wieder sehr gut gefightet und alles versucht. Allerdings ist es uns wieder nicht gelungen einen Weg zu finden, um das Spiel für uns zu entscheiden. Diese Qualität besitzen die Steelers. Aktuell spüre ich eine große Leere, aber auch die wird vergehen. Ein Dank gilt an dieser Stelle noch einmal unseren Fans und Sponsoren“, sagt Eislöwen-Cheftrainer Thomas Popiesch.

„Wir haben eine sehr knappe Serie erlebt, in der wir jederzeit unsere Chance hatten. Wir haben uns etwas ausgemalt, aber am Ende hat uns vielleicht etwas das Glück und die Kaltschnäuzigkeit gefehlt. Wenn man ehrlich ist, hat wahrscheinlich kaum jemand erwartet, dass wir Bietigheim in dieser Form Paroli bieten können. Umso bitterer ist natürlich das Endergebnis. An dieser Stelle geht ein riesen Dank an unsere Sponsoren und Fans, die uns über die Saison sensationell unterstützt haben“, sagt Carsten Gosdeck.

„Bis auf ein Drittel in Bietigheim haben wir insgesamt eine starke Serie gespielt. Jeder ist an sein Maximum gegangen. Letztlich war vielleicht die Erfahrung der ausschlaggebende Punkt, in dem Bietigheim uns ein Stück voraus ist. Aber aus Rückschlägen lernt man bekanntlich am meisten“, sagt Lukas Slavetinsky.

 

eishockey.net / PM Dresden

 

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