Die Eispiraten Crimmitschau mussten sich den Bietigheim Steelers am heutigen Freitagabend mit 0:3 geschlagen geben. Dabei agierten die Schützlinge von Cheftrainer Jussi Tuores, die schon früh in Rückstand gerieten, zumeist glücklos und rutschen nach ihrer Heimniederlage gegen die Ellentaler auf den vierten Tabellenplatz ab.
Zwar konnte Cheftrainer Jussi Tuores, welchem neben Scott Feser auch der erkältete Hayden Verbeek nicht zur Verfügung stand, wieder auf die zuletzt angeschlagenen und verletzten Henri Kanninen und Vinny Saponari bauen, sah jedoch einen Beginn, der ihm nicht ganz so gut gefallen sollte. So dauerte es gerade einmal 23 Sekunden, als Dominik Lascheit nicht entscheidend angegriffen wurde, mit seinem platzierten Schuss in die linke Ecke zum 0:1 einschoss und Christian Schneider, der nach seiner starken Vorstellung im Ellental erneut den Vorzug vor Oleg Shilin erhielt, überwand (1.).
Die Eispiraten taten sich auch danach schwer und fanden kaum Zugriff auf die Partie, in welcher nur selten ein ordentlicher Spielfluss zustande kam. Dabei blieben die Steelers weitestgehend die aktivere Mannschaft, Großchancen blieben auf beiden Seiten aber aus.
Das Team von Cheftrainer Jussi Tuores konnte zu Beginn des zweiten Durchgangs schließlich etwas mehr Druck erzeugen. Ausgerechnet in numerischer Überzahl ließ sich Verteidiger Max Balinson zu einem Check im Kopf- und Nackenbereich gegen Jack Doremus hinreißen. Der Deutsch-Kanadier musste das Eis mit einer Spieldauerstrafe verlassen. Obendrein gab es eine Fünfminutenstrafe gegen die Hausherren, in welcher die Bietigheimer eiskalt zuschlugen. Cole MacDonald zog von der blauen Linie ab und bugsierte den Puck an Freund und Feind vorbei in die Maschen des Eispiraten-Gehäuses (28.).
Die Westsachsen schienen in der Folge glücklos und waren oft einen Schritt zu spät. Dennoch ergaben sich im weiteren Verlauf des Mitteldrittels hochkarätige Chancen für die Crimmitschauer. Sowohl Colin Smith als auch Dominic Walsh scheiterten am stark parierenden Olafr Schmidt, Thomas Reichel verpasste den Anschlusstreffer am langen Pfosten.
Auch zu Beginn des Schlussdrittels rückte Olafr Schmidt immer wieder in den Mittelpunkt. Der Goalie der Steelers konnte sich bei zahlreichen Schüssen der Gastgeber immer wieder auszeichnen – frustrierend für die Crimmitschauer, die nach 47 Minuten auch das dritte Gegentor hinnehmen mussten. Gregory Kreutzer geriet an der blauen Linie ins Stolpern, einen Zwei-auf-Null-Spielzug vollendete Alexander Preibisch schließlich mit seinem Tip-in zum 3:0. Ein gebrauchter Tag für die Westsachsen, die sich in der Folge nicht noch einmal aufrappeln konnten. Hinzu kam auch noch eine Fußverletzung von Mario Scalzo, der das Eis nach einem geblockten Schuss vorzeitig verlassen musste.
Viel Zeit zum Aufarbeiten haben die Eispiraten allerdings nicht. Bereits am Sonntag treffen die Pleißestädter in der Fanatec-Arena auf den EV Landshut, die am heutigen Freitag mit 1:3 bei den Eisbären Regensburg das Eis ebenso als Verlierer verließen.