Was für ein wichtiger Sieg! Was für wichtige Punkte! Den Panthern gelingt im Heimspiel gegen die Grizzlys Wolfsburg ein Befreiungsschlag. Dank unbändigem Einsatzes, einer leidenschaftlichen Vorstellung in allen Bereichen und endlich auch der Kombination aus Kaltschnäuzigkeit und für die Blau-Weißen fallende Scheiben, bezwangen sie den Tabellendritten mit 5:1 und rückten selbst auf Platz zehn vor.
Leidenschaftliche Panther
Eine zehnminütige Abtastphase gönnten sich beide Teams. In dieser hatten allerdings die Hausherren bereits die besseren Torannäherungen und schlugen dann in der 10. Minute zu. Wojciech Stachowiak verwertete einen Abpraller. Es folgte eine fünfminütige Druckphase der Grizzlys, auch weil sie gut drei Minuten im Powerplay agieren durften. Dank großem Einsatz, zahlreicher geblockter Schüsse und Michael Garteig, der zudem bei einem Alleingang von Matt White den Ausgleich verhinderte (16.), ging es mit der knappen Führung in die Kabine.
Schock schnell verdaut
Gleich im ersten Wechsel schienen die Blau-Weißen noch in eben dieser zu sein, denn 17 Sekunden nach Wiederbeginn durfte Andy Miele völlig frei vor Garteig ausgleichen. Der Weckruf zeigte aber Wirkung und das French-Team legte sofort wieder den Vorwärtsgang ein. Leon Hüttl erzielte die erneute Führung (25.). Wolfsburgs-Goalie Dustin Strahlmeier verhinderte nur kurz danach den Doppelschlag als er bei einem Konter gegen Daniel Pietta parierte. Mit Strafen nahmen sie sich in der Folge aber erneut den Wind aus den offensiven Segeln, überstanden die Unterzahlsituationen jedoch unbeschadet.
Drei Tore zum Sieg
Den ersten Treffer im Schlussdrittel setzten diesmal die Hausherren. 79 Sekunden war der dritte Abschnitt alt, als die Scheibe nach einem Maginot-Schlenzer im Netz zappelte. Simpson hatte noch entscheidend abgefälscht. Der ERC war nun am Drücker und drängte auf den vierten Treffer. Dieser lag gleich mehrmals in der Luft, doch entweder rettete Strahlmeier oder es fehlte ein Quäntchen Glück. Mit einer Energieleistung brachte Philipp Krauß die SATURN-Arena dann doch ein viertes Mal zum überkochen. Er erkämpfte sich die Scheibe, lief allein auf Strahlmeier zu und verwandelte durch die Beine des Goalies zum 4:1 (49.). Im Powerplay erhöhte Charles Bertrand und sorgte damit für die ensgültige Entscheidung (54.).
Stimmen zum Spiel
ERC-Coach Mark French: „Wir wollten schnell spielen und haben das von Anfang an auf hohem Niveau umgesetzt. Die Führung und die schnelle Antwort nach dem Ausgleich hat der Mannschaft Selbsvertrauen gegeben. In Unterzahl haben wir viele Schüsse geblockt, was sehr wichtig war. Im Schlussdrittel sind wir aggressiv geblieben und haben uns dafür belohnt."
Verteidiger Leon Hüttl: "Wir waren heute das aggressivere und bessere Team. Offensiv sind wir besser ins Angriffsdrittel gekommen, haben den Puck gut laufen lassen und defensiv viele Schüss geblockt. Der Drei-Punkte-Sieg tut sehr gut und macht Lust auf mehr.