Der erste Matchpunkt ist vergeben: Der ERC Ingolstadt unterlag in Spiel 5 der Viertelfinalserie bei den Kölner Haien mit 2:4. In der spannenden Partie vor 12254 Zuschauern brachte ein Tor in der 45. Minute Köln auf die Siegesstraße. Infos zu Tickets für Spiel 6 am kommenden Freitag in der Saturn-Arena finden Sie unten.
Die Ausgangslage war klar: Köln brauchte einen Sieg, um die Serie zu verlängern. Die Panther aber gingen in Front. In einem Powerplay hielt Haie-Torhüter Gustaf Wesslau noch stark gegen Tyler Kelleher, der am linken Pfosten abstauben wollte (2.). Mit Ablauf der Überzahl bezwang ihn dann Darin Olver zum 1:0 (4.). Köln antwortete, unterstützt durch zwei eigene Powerplays, wütend und beschäftigte Jochen Reimer mehrmals. Der ERC-Goalie hielt, was zu halten war - und gefühlt noch mehr. Der Joker hexte Versuche von Colby Genoway (7.) heraus, parierte Alexander Oblingers und Rok Ticars Einschussmöglichkeiten aus der Kurzdistanz (13.). Nach einem wiederholten Aufbaufehler der Panther war er erneut gegen die Oblinger-Reihe gefordert (17.). In der Folgeminute war er aber geschlagen: Fabio Pfohl schoss aus drei Metern, leicht rechts platziert, hoch ein. Der überfällige Ausgleich zum 1:1. Beinahe aber wären die Panther doch mit einer Führung in die Pause gegangen. Jerry D'Amigo versuchte es 40 Sekunden vor der Pause aus der Nahdistanz.
Köln erwischte den besseren Start ins zweite Drittel. Ryan Jones setzte sich an der Blauen Linie an der Bande durch, ging wie auf dem gegenüberliegenden Flügel Mike Zalewski fünf Meter in die ERC-Zone und bediente Zalewski vor dem Tor - 1:2 aus Panther-Sicht (23.). Doch der ERC war nicht lange geschockt - sondern antwortete 47 Sekunden später. Tim Wohlgemuth traf aus dem Slot zum 2:2. Im Anschluss bestimmten die Gäste die Partie und zwangen, in etwa spiegelverkehrt zum ersten Abschnitt, die Haie zu Fehlern in der eigenen Zone. Sie erspielten sich, ohne drückend überlegend zu sein, ein Chancenplus. Mike Collins jubelte gar - aber sein Nachstochern reichte nach Sichtung der Videobilder offenbar nicht zum Treffer (31.).
Im Schlussabschnitt hatte Köln dann wieder die bessere Chancen. Reimer parierte erst noch glänzend gegen Zalewski, der aus dem Slot einschießen wollte (43.). Zwei Minuten später kam von rechts der Pass ins Zentrum, wo Frederik Tiffels die Scheibe einlenkte. Dieses 3:2 verwalteten die Kölner im Anschluss geschickt und besorgten in persona Jason Akeson in der Schlussminute den emptynetter.