Zum ersten Mal nach dem Ausscheiden im letztjährigen Viertelfinale fordern die Linzer den Meister und ewigen Rivalen. Nachdem die Stahlstädter am gestrigen Freitag ihre Siegesserie erfolgreich fortsetzten konnten, reist die Mannschaft von Head Coach Philipp Lukas bereits morgen nach Salzburg. Bis zur 24. Runde hat es dabei gedauert, ehe sich die ewigen Rivalen und letztjährigen Viertelfinalgegner in der laufenden Meisterschaft begegnen. Der letzte direkte Vergleich datiert daher aus den Playoffs der vergangenen Saison. Damals mussten die Oberösterreicher ihre Spielzeit nach fünf Spielen gegen die Mozartstädter beenden und dabei zusehen, wie sich die Eisbullen zum dritten Mal in Folge zum Krösus der win2day ICE Hockey League krönten. Ihren Status als ewiger Gejagter nahm Salzburg auch in die neue Spielzeit mit. Vor allem auf internationaler Bühne sorgten die Eisbullen bislang für großes Aufsehen. So zogen Thomas Raffl und Co. spektakulär ins Viertelfinale der Champions Hockey League ein und schalteten den finnischen Topklub Pelicans Lahti mit einem Gesamtscore von 7:1 aus.
Doch auch in der heimischen Meisterschaft nimmt das Team von Oliver David zur heißen Phase traditionell Fahrt auf. Im ersten Saisonduell gegen die roten Bullen treffen demnach zwei Mannschaften mit riesigem Selbstbewusstsein aufeinander. Aktuell sind die Linzer in der Tabelle einen Punkt vor den Salzburgern, diese haben jedoch zwei Spiele weniger. Der amtierende Meister konnte fünf der letzten sechs Partien für sich entscheiden. Es waren die grünen Drachen aus Laibach, die der Siegesserie der Bullen am Freitag ein Ende bereiteten. 67 Tore konnten die Salzburger in ihren ersten 19 Spielen bereits erzielen. Troy Bourke und Peter Schneider führen diese Torschützenliste, mit jeweils neun Toren und 12 Assists, an. Mit Scott Kosmachuk holten die morgigen Gasteber zudem einen weiteren Topscorer erst vor Kurzem in die Liga zurück. Mit Atte Tolvanen und David Kickert stärkt ihnen weiterhin eines der stärksten Goalie-Duos auf der anderen Seite des Eises den Rücken.
Locker Room Update:
Die Steinbach Black Wings zogen auch gegen Pustertal ihr Spiel weiterhin voll durch und hatten die Wölfe zum größten Teil unter Kontrolle. Trotz zwischenzeitlichem Ausgleich und dem späten Anschlusstreffer zeigten die Linzer vor allem in der Schlussphase ihre breite Brust. So ließen Thomas Höneckl und seine Vorderleute keine Zweifel über den Ausgang bestehen und sicherten erfolgreich den achten Sieg in Folge. Mit dem dreifachen Meister wartet auf die Stahlstädter nun aber die wohl härteste Aufgabe ihres bisherigen Laufs. Nicht nur, weil dieser ebenfalls seine Form nach und nach ausbaut, sondern auch weil Brian Lebler und Co. im Salzburger Volksgarten seit langer Zeit auf einen Erfolg warten müssen. Das letzte Mal konnten die Linzer vor fast exakt zwei Jahren in Salzburg bestehen. Nach dem bisher höchsten Auswärtssieg in der Mozartstadt, einem 6:2, versuchten es die Stahlstädter sechsmal in Folge vergeblich mit Zählbarem. Mit aller Kraft wagen die Steinbach Black Wings daher morgen den nächsten Anlauf und bekommen wie gewohnt herausragende Unterstützung von ihren Anhängern. So machen sich drei Fanbusse wieder auf den Weg zum “Auswärtsspiel”. Für die Fahrt von Powerplay Enns gibt es online noch letzte Restplätze. Personell sind auch für das Spitzenspiel keine Änderungen im Line Up zu erwarten. Rasmus Tirronen führt seine Mannschaft im Tor an.