Das erste Derby gegen den ECDC Memmingen endete mit einem 3:1-Sieg (1:1, 1:0, 1:0) der Gastgeber im Stadion am Hühnerberg. Die Füssener spielten ein starkes erstes Drittel und hätten hier dank ihrer Möglichkeiten auch führen können. Ab dem zweiten Abschnitt waren die Indians dann die spielbestimmende Mannschaft und siegten am Ende auf Grund der größeren Anzahl an Chancen verdient. Dennoch enttäuschte der EVF nicht und hielt mit viel Einsatz dagegen. Am Sonntag sind nun die Passau Black Hawks um 17 Uhr zu Gast am Kobelhang.
Von Anfang an ging es vor über 2500 Zuschauern im Stadion rund. Bereits nach 37 Sekunden scheiterte Pekr allein vor Benedikt Hötzinger. Nach 51 Sekunden erzielte Julian Straub die Füssener Führung. Wieder 21 Sekunden später musste der EVF die erste Strafzeit hinnehmen. Die wurde überstanden und im Anschluss hatten Maxim Kryvorutskyy und Julian Straub den zweiten Treffer auf dem Schläger. Die Chancenverwertung bleibt aber weiter ein Manko für das Team. Auch bei zwei folgenden Überzahlspielen – den einzigen beiden im gesamten Spiel – wurden gute Möglichkeiten vergeben. Als Julian Straub an der Bande mit dem Schläger gegen den Kopf gecheckt wurde, blieb die Pfeife der Unparteiischen stumm. Im Gegenzug wurde aber ein penaltywürdiges Vergehen erspäht. Benedikt Hötzinger hielt jedoch gegen Svedlund. Auch danach war Füssen gut im Spiel, ließ sich aber von der vierten Reihe der Indians zum 1:1 auskontern, Torschütze war Pascal Dopatka.
Im Mitteldrittel musste Philippe Bureau-Blais auf die Strafbank, im Powerplay staubte Edgars Homjakovs zum 2:1 ab. In der Folge war von Füssen offenisv nicht mehr viel zu sehen, Memmingen bestimmte klar das Spiel, scheiterte aber immer wieder an Hötzinger. Erst in der 32. Minute ergab sich eine Chance für Julian Straub, danach waren aber gleich wieder die Gastgeber am Drücker, die in diesem Abschnitt 14:3 Torschüsse vorzuweisen hatten.
Im letzten Drittel überstand der EVF zunächst eine Unterzahl und hatte danach bei einem gefährlichen Schuss von Malzer die Chance zum Ausgleich. Als dann aber der von fünf Füssener Spielern umringte Denis Fominych unbedrängt schießen konnte hieß es im Gegenzug 3:1. Füssen musste nun mehr aufmachen, der ECDC lauerte auf Konter. Die kamen auch, Hötzinger stoppte aber alle Versuche. Die große Möglichkeit zum Anschluss hatte in der 50. Minute Anton Zimmer, sein Alleingang wurde jedoch vom ebenfalls starken Marco Eisenhut im Gehäuse der Heimmannschaft gestoppt. Zwei Minuten später scheiterte auch Pius Seitz nach schönem Solo frei vor dem Tor, und nach Herausnahme des Torhüters verpasste Eetu-Ville Arkiomaa aus bester Position. Memmingen hatte freilich durch den Platz auch viele Möglichkeiten in der Schlussphase, konnte aber ebenfalls nichts Zählbares mehr vorweisen.
Tore:
0:1 (1.) Straub (Arkiomaa, Bureau-Blais)
1:1 (16.) Dopatka (Pfalzer)
2:1 (24.) Homjakovs (Meisinger, Fominych/5-4)
3:1 (43.) Fominych (Svedlund, Bräuner)
Strafminuten:
Memmingen 4, Füssen 10
Zuschauer: 2565