Deutsch 
Nachdem die Heilbronner Falken zuletzt zwei Spieltage pausiert hatten, waren sie heute Abend zu Gast beim Tabellenführer Deggendorfer SC. Coach Frank Petrozza vertraute dabei im Tor auf Patrick Berger und konnte zusätzlich auf Unterstützung aus Mannheim zählen: Nikita Tschwanow und Paul Mayer verstärkten das Team für dieses Auswärtsspiel.
Das erste Drittel begann rasant, mit Chancen für beide Teams. Deggendorfs Alex Großrubatscher gab den ersten Schuss der Partie ab, doch Patrick Berger im Heilbronner Tor war zur Stelle. Kurz danach verzeichnete Robin Just die erste nennenswerte Chance für die Falken, bevor Brett Ouderkirk aus dem Slot eine 100%ige Chance liegen ließ. Das Duo Just und Ouderkirk hatte dann die beste Szene des Drittels, als sie einen schnellen 2-auf-1-Konter fuhren, doch Timo Pielmeier im Deggendorfer Tor verhinderte die Falken-Führung. Für den DSC setzte Curtis Leinweber mit einer gefährlichen Tip-In-Chance ein Achtungszeichen; kurz danach kam Andree Hult aus spitzem Winkel gefährlich vor das Tor. Gegen Ende des Drittels war es Patrick Berger, der die Falken mit starken Paraden gegen mehrere Deggendorfer Abschlüsse im Spiel hielt. Trotz zahlreicher guter Chancen endete das erste Drittel torlos – ein aufregender Auftakt, der Lust auf mehr machte.
Im zweiten Drittel zog das Tempo weiter an, und die ersten Chancen ließen nicht lange auf sich warten. Corey Mapes kam bei einem schnellen 3-auf-2-Konter für die Falken im hohen Slot frei zum Schuss, doch Deggendorfs Timo Pielmeier zeigte mit der Fanghand eine starke Parade. Kurz darauf gelang dem DSC die Führung: Petr Stloukal setzte sich aus schwieriger Lage durch und traf sehenswert zum 1:0 für Deggendorf. Mit dem Tor im Rücken spielten die Gastgeber nun selbstbewusster und setzten die Falken zunehmend unter Druck. Andree Hult konnte unbedrängt auf Patrick Berger zufahren, scheiterte jedoch am Heilbronner Schlussmann. Auch Routinier Thomas Greilinger brachte Berger mit einem gefährlichen Schuss in Bedrängnis. Die Falken versuchten, wieder in die Partie zu finden, und Niklas Jentsch setzte mit einem Solo ein Zeichen für die Unterländer. Ein abgefälschter Schuss von Luis Ludin sorgte kurz darauf erneut für Gefahr vor dem Deggendorfer Tor, aber Pielmeier hielt seinen Kasten sauber. Calder Anderson spielte dann im Slot auf Thore Weyrauch, doch dessen Abschluss ging über das Tor. Kurz darauf folgte das erste Powerplay des Abends, als Anderson auf die Strafbank musste. Deggendorf erarbeitete sich einige hochkarätige Chancen, doch dann brachte Nolan Ritchie den Falken nach Ablauf der Strafe den Ausgleich: Mit einem präzisen Handgelenkschuss ins kurze Eck markierte er bei einem Alleingang das 1:1. Im weiteren Verlauf wurde die Partie zunehmend intensiver, beide Teams kämpften verbissen um jeden Puck. Zum Ende des Drittels kam es dann zum Höhepunkt: Die Falken fuhren einen blitzschnellen 4-auf-1-Konter, den Niklas Jentsch eiskalt abschloss und die Unterländer mit 2:1 in Führung brachte.
Das dritte Drittel begann mit viel Druck der Falken. Nolan Ritchie prüfte Deggendorfs Torwart Timo Pielmeier mit einem kräftigen Schlagschuss. Wenig später landete die Scheibe plötzlich frei im Slot, doch Thore Weyrauch setzte sie knapp über das Tor. Dann setzten Vincent Jiranek und Brett Ouderkirk ein Zeichen mit einem schönen Doppelpass, bei dem Jiranek nur per Foul gestoppt werden konnte – Überzahl für die Falken. In Überzahl waren die Falken brandgefährlich, doch ein Fehler im Aufbau führte dazu, dass Antonin Dusek allein auf Patrick Berger zulief. Berger hielt jedoch bärenstark. Auch bei einem 2-auf-2-Konter von David Stach parierte Berger sicher mit der Fanghand. Deggendorf erhöhte weiter die Schlagzahl, doch die Falken verteidigten mit allem, was sie hatten, und Berger blieb ein sicherer Rückhalt. Gegen Ende des Drittels zog DSC-Coach Jiri Ehrenberger den Goalie zugunsten eines sechsten Feldspielers – ein Risiko, das aufging: Thomas Greilinger glich zum 2:2 aus und brachte das Spiel in die Verlängerung.
In der Overtime hatten die Falken die beste Chance, als Pavlu Niklas Jentsch perfekt freispielte, doch Pielmeier parierte spektakulär mit der Fanghand. Schließlich setzte Nolan Ritchie zum entscheidenden Solo an, tanzte zwei Deggendorfer Verteidiger aus und schob den Puck an Pielmeier vorbei ins Netz – was für ein Tor! Damit sicherten sich die Falken den Extrapunkt und siegten mit 3:2 in Deggendorf.
Nach dem hart erkämpften Sieg gegen Deggendorf steht den Falken eine kurze Verschnaufpause bevor: Am kommenden Wochenende ruht der Ligabetrieb aufgrund des Deutschland Cups. Weiter geht’s dann am Freitag, den 15.11., mit dem Heimderby gegen die Bietigheim Steelers, bei dem die Falken vor heimischer Kulisse die nächsten Punkte sichern wollen.
