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Freiburger Heimserie gerissen

Heimspiel gegen die Heilbronner Falken mit 4-5 nach Verlängerung verloren

Þ31 Januar 2020, 23:37
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EHC Freiburg
EHC Freiburg

Die Heimserie der Wölfe ist gerissen. Nach zuletzt elf Siegen nacheinander auf eigenem Eis musste sich der EHC den Heilbronner Falken knapp nach Verlängerung geschlagen geben.

So lief das Spiel

In den ersten Minuten legte Freiburg los wie die sprichwörtliche Feuerwehr und schien die Gäste aus Heilbronn regelrecht überrennen zu wollen. Luke Pither mit einer feinen Körpertäuschung sowie einem platzierten Schlenzer aus halblinker Position sowie Cam Spiro per Powerplay-Treffer aus halbrechter Lage brachten den EHC auch folgerichtig schnell mit 2-0 in Front. Doch nach und nach legten die Falken im Anschluss ihre anfängliche Behäbigkeit ab und begannen nun ebenfalls an dem rasanten Spiel teilzunehmen. Nach nur acht Sekunden Überzahl schafften die Gäste nach 13 Minuten dann auch den Anschlusstreffer durch Jan Pavlu. Bis zur ersten Pause übernahmen sie dann auch weitestgehend das Spielgeschehen und nur mit etwas Glück rettete Freiburg den knappen Vorsprung in die Kabine.

Die knapp 20 Minuten Unterbrechung schienen den Schwaben nicht das Geringste auszumachen. Ähnlich wie die Gastgeber im ersten Drittel zeigten zu Beginn des zweiten Abschnitts die Mannen von Coach Alexander Mellitzer pures Offensiv-Eishockey und erzielten zwei schnelle Tore durch Louis Brune. Aber auch Freiburg zeigte – wie Heilbronn in Durchgang eins – Charakter und ließ sich auch nicht durch zwei weitere Lattentreffer der Gäste aus der Ruhe bringen. Das Spiel wogte nun hin und her und knapp drei Minuten vor Drittelende schafften die Wölfe den umjubelten Ausgleich. Ausgerechnet Rückkehrer Simon Danner traf in Überzahl zum 3-3.

Ins Schlussdrittel startete dann der EHC entsprechend mit etwas Momentum und versuchte – von 3.450 Zuschauern nach vorne gepeitscht – daraus Kapital zu schlagen. Doch Heilbronn blieb jederzeit gefährlich und ließ den Großteil der Halle nach 47 Minuten kurzzeitig verstummen, als Corey Mapes per Schlenzer durch viel Verkehr vor Ben Meisner zum 3-4 einnetzte. Die Zeit wurde nun immer knapper für die Südbadener, doch kurz vor Spielende zeigte sich einmal mehr die Powerplay-Qualität dieses Teams. Nach etlichen gefährlichen Aktionen, die nicht zum erhofften Erfolg geführt hatten, nahm Niko Linsenmaier aus halblinker Position Maß und überwand Matthias Nemec im Tor der Gäste zum frenetisch gefeierten 4-4-Ausgleich.

In der folgenden Overtime gelang Pither direkt vom Eröffnungsbully weg ein Breakaway, doch der Freiburger Top-Scorer konnte den Schlussmann der Gäste nicht überwinden. Kurz darauf bekamen diese ein weiteres Powerplay zugesprochen und ließen sich diese Chance nicht nehmen. Derek Damon erzielte in der 62. Minute den nicht unverdienten Game-Winner für Heilbronn.

Der Rückkehrer

Viele Augen waren heute natürlich auf den Heimkehrer Simon Danner gerichtet, den Peter Russell in die zweite Reihe zu Linsenmaier und Spiro beorderte. Der 33-jährige überzeugte bei seinem Debüt auf ganzer Linie – nicht nur wegen seiner zwei Scorerpunkte, sondern insbesondere auch durch sein Körperspiel und seine Präsenz auf dem Eis.

Fazit

In einem hochklassigen Spiel zweier offensichtlicher Spitzenteams der Liga entschieden am Ende Kleinigkeiten über die Verteilung der Punkte. Auch wenn der EHC nun alle vier Spiele gegen die Falken verloren hat, lässt sich – vor allem mit Blick auf die beiden Heimspiele – festhalten, dass es sich um zwei Mannschaften auf Augenhöhe handelt – und ein solch klarer Ausgang (4:0) in einem möglichen Aufeinandertreffen in den Playoffs sicher nicht zu erwarten wäre.

Tore:
02:51 1-0 Luke Pither (Scott Allen, Peter Spornberger)
06:32 2-0 Cam Spiro (Alexander Brückmann, Simon Danner) - PP1
12:59 2-1 Jan Pavlu (Bryce Gervais, Kevin Maginot) - PP1
21:43 2-2 Louis Brune (Jan-Luca Schumacher, Valentino Klos)
24:31 2-3 Louis Brune (Valentino Klos, Jan-Luca Schumacher)
37:13 3-3 Simon Danner (Cam Spiro, Scott Allen) - PP1
47:12 3-4 Corey Mapes (Derek Damon, Brock Maschmeyer)
58:25 4-4 Nikolas Linsenmaier (Nick Pageau, Cam Spiro) - PP1
61:23 4-5 Derek Damon (Ian Brady, Dylan Wruck) - PP1

Strafzeiten: Freiburg 6, Heilbronn 10

Schiedsrichter: Florian Fauerbach, Michael Klein / Philipp Grabein, Tim Heffner

Zuschauer: 3.450

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