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Ζ-Θ
(2:2) - (0:1) - (0:1)
29.01.2023, 18:30 Uhr

Füchse gewinnen in Freiburg

3 Weitere Punkte für Weißwasser

Þ30 Januar 2023, 11:54
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Lausitzer Füchse

Mit einem hochverdienten 4:2 Erfolg in Freiburg haben sich die Füchse nach der 0:4 Pleite von Freitag eindrucksvoll zurückgemeldet. Und das, was beim 4:7 im ersten Aufeinandertreffen in Freiburg der Stein des Anstoßes war, hat heute bei den Füchsen funktioniert. Zwei Powerplay-Treffer und keine Gegentore bei Unterzahl – die erfolgreichen Specialteams waren heute Blau-Gelb. Verteidiger Steve Hanusch feierte heute sein Comeback in der dritten Reihe. Eine komplizierte Handverletzung zwang ihn seit dem sechsten Spieltag zur Pause. Nun konnte er nach 127 Tagen ohne Eishockey endlich wieder dabei sein. Das freute auch Cheftrainer Petteri Väkiparta: „Mit der Rückkehr von Otto Hanusch kehrt wieder mehr Erfahrung in unsere Defensive zurück. Das ist es, was wir jetzt auch brauchen.“ Mit dem Sieg in Freiburg haben die Füchse zumindest einen "Schwarzen Fleck" an diesem Wochenende beseitigen können und bleiben Neunter der Tabelle. Und sie haben es weiterhin selbst in der Hand, den vorzeitigen Klassenerhalt klar zu machen.

In den ersten zwei Minuten passierte so gut wie nichts. Erst ein zwei auf eins der Füchse über Eric Hördler brachte erstmals Gefahr (3.). Und wie aus dem Nichts trafen die Heimischen zum 1:0 (4.). Sebastian Hon marschierte fast ungehindert durch die Füchse-Defensive und schob das Spielgerät vor unser Heiligtum, wo Konstantin Bongers nur noch den Schläger hinhalten musste. Doch die Gäste kamen gleich wieder über Roope Mäkitalo. Der Finne bediente Hunter Garlent, dessen Schuss aber Patrik Cerveny im Wölfe-Kasten parierte (4.). Ein Scheibenverlust der Unsrigen an der blauen Linie der Offensivzone brachte Chris Billich in Scheibenbesitz, der allein in Richtung Quapp stiefelte, unseren Hüter aber nicht überwinden konnte (5.). Das Spiel ging jetzt hin und her und Chancen gab es auf beiden Seiten. Quapp parierte gegen Prapavessis und Cerveny ragierte schnell gegen Mäkitalo (6./7.). Jetzt waren die Unsrigen gut im Spiel. Schließlich war es Korbinian Geibel, der mit einem schönen Schuss von schräglinks, vorbei an Freund und Feind und auch an Patrick Cerveny, zum verdienten Ausgleich traf (9.). Ein weiterer Versuch von Eric Hördler landete am Blocker des Freiburger Goalies (11.). Die Angereisten waren jetzt das bessere Team und kamen über Teemu Henritius. Sein Pass auf den Käpt’n verfehlte zwar dessen Kelle, doch das Spielgerät blieb weiter bei den Gelben. Und unsere #16, die den Angriff einleitete, stand nun goldrichtig auf der linken Seite und vollendete das Zuspiel von Scheidl zur 2:1 Führung (13.). Doch die Freude währte nur kurz. Ein abgefälschter Passversuch der Breisgauer von links kam zu David Makuzki, der wieder ausglich (15.).Gleich darauf gab es Strafen gegen beide Mannschaften. Tor Immo und Clarke Breitkreuz bekamen zwei Minuten zusätzliche Pause wegen unnötiger Härte. Bei vier gegen vier hatten die Freiburger dann die besseren Möglichkeiten. Kevin Orendorz traf nur das Außennetz (16.) und Christoph Kiefersauer scheiterte an unserem Hüter (17.). Bei voller Mannschaftsstärke scheiterte Hunter Garlent von rechts an Patrik Cerveny und auch Lane Scheidl bekam die Scheibe am Freiburger Goalie nicht vorbei (19./20.). Scheidl bekam dann zehn Sekunden vor der ersten Pause noch eine Strafe wegen Bandenchecks aufgebrummt, sodass die Füchse mit Unterzahl den ersten Abschnitt beendeten.

Auch wenn die Wölfe durch Tor Immo und Kyle Sonnenberg zwei ganz gute Möglichkeiten in Überzahl hatten, überstanden die Unsrigen diese Situation ohne Gegentreffer. Eine einfache Scheibe in Richtung Wölfe-Kasten, die von der Bande wieder vor das Tor sprang wurde durch Marco Baßler gefährlich, doch Cerveny war auf der Hut. Auch beim folgenden Schuss von Sebastian Zauner war der Freiburger Hüter hellwach (23.). Für die Heimischen verzog Tor Immo aus zentraler Position knapp (24.). Ohne große Pausen nahm die Partie richtig Fahrt auf. Jan Nijenhuis prüfte Patrik Cerveny im kurzen Eck. Eine Scheibe zum Tor von Eric Hördler wurde von Eric Valentin gefährlich abgefälscht. Doch der Wölfe-Hüter war jeweils zur Stelle (beide 25.). Dann musste Marvin Neher für zwei Minuten pausieren und sorgte so für die erste Überzahl der Füchse. Und das „schlechteste Überzahlteam der Liga“ zeigte diesmal Zähne und biss schon nach 18 Sekunden zu. Clarke Breitkreuz traf nach schönem Zuspiel (ob gewollt oder Zufall) zum 3:2 für die Unsrigen (26.). Und die Angereisten blieben dran. Mit einer schönen Bewegung um die eigene Achse verschaffte sich Hunter Garlent Platz und spielte das Spielgerät zu Jan Nijenhuis. Doch der stand zu dicht am Tor, sodass der Goalie parieren konnte (31.). In der Folge gab es weitere gute Füchse-Chancen. Hördler (32.), Breitkreutz (33.) und Nijenhuis (35.) scheiterten allesamt am Freiburger Goalie. Dann übersahen die gut agierenden Refs ein Halten an Jan Nijenhuis. Den folgenden Konter der Freiburger konnte Jackson Cressey, allein vor Quapp, nicht veredeln (36.). So ging es weiter mit Chancen auf beiden Seiten. Breitkreuz gegen Cerveny und Wittfoth gegen Quapp. Die Goalies behielten jeweils die Oberhand (37./38.). Auch Marco Baßler, der sich das Hartgummi in der Offensivzone erkämpfte, blieb gegen den Wölfe-Keeper nur zweiter Sieger (39.). Nur kurz darauf stand Tor Immo völlig frei und allein vor Quapp, doch er schob die Scheibe knapp am Pfosten vorbei (39.). Freiburg machte jetzt ordentlich Druck, konnte sich aber nichts Zählbares erspielen. Und wieder nur zehn Sekunden vor der Pause musste diesmal ein Freiburger auf die Strafbank. Nico Linsenmeier erlebte das Drittelende von der Kühlbox. Die Füchse wollten zwar noch vor der Pause den Treffer. Doch sowohl Adam als auch Scheidl scheiterten an Cerveny. Das wars dann in Drittel zwei.

Somit ging es mit fünf gegen vier für die Angereisten in den letzten Abschnitt. Und auch diese Überzahl konnten die Füchse nutzen. Hunter Garlent schoss von rechts, Patrick Cerveny konnte nur prallen lassen und Roope Mäkitalo schaltete am schnellsten und traf von links zum 4:2 (42.). Doch wer jetzt kompromisslos anrennende Breisgauer erwartete, wurde einigermaßen enttäuscht. Sie wurden zwar wieder druckvoller, doch die Füchse waren jederzeit Herr der Lage. Eine sichere Defensive und ein überzeugender Nikita Quapp ließen im letzten Drittel nichts mehr anbrennen. Was da auf den Drahtkäfig der Füchse kam, wurde entweder geblockt oder eine sichere Beute unseres Hüters. Die Gäste verlegten sich nun auch mehr auf Konter. So verpasste Breitkreuz nach einem zwei auf eins Gegenzug das Zuspiel von Scheidl nur knapp (45.). Eine Überzahl der Freiburger (Mäkitalo saß auf der Strafbank 50.) wurde ohne Probleme gekillt. Dann gingen Chris Billich und Eric Valentin zur Abkühlung in die Box (53.). Aber auch bei vier gegen vier spielten die Angereisten sehr kontrolliert und Freiburg konnte sich keine Chancen erarbeiten. Einen Danner-Schuss hielt Quapp mit dem Schoner und der anschließende Konter über Breitkreuz wurde eine Beute von Cerveny (54.). Gut drei Minuten vor Ultimo nahm Robert Hoffmann die Auszeit und den Goalie vom Eis. Und bei "Freiburg gegen Quapp" in der Schlussphase behielt unser Hüter zu jeder Zeit die Nerven und seinen Kasten sauber. 16 Sekunden vor der letzten Sirene war es dann „Comebacker“ Steve Hanusch, der das Spielgerät aus der eigenen Zone beförderte und den Wölfen jegliche Hoffnung auf einen weiteren Treffer oder gar Zählbares nahm.

Wie wichtig die drei Punkte heute im Breisgau waren, zeigt ein Blick auf die anderen Spiele. Selb holte zwei Zähler in Krefeld und Crimmitschau gleich drei gegen Kaufbeuren. Nur Regensburg ließ drei Punkte in Ravensburg. Damit geht es weiterhin extrem eng im Kampf um die Pre-Play-Offs zu. Mit 56 Punkten haben die Unsrigen somit nur noch sechs Punkte Rückstand auf Landshut (7. Platz - 0:2 in Heilbronn) und drei Punkte Vorsprung auf Crimmitschau (11.).

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