Am Freitagabend feierten die Blau-Gelben in einer abermals engen und intensiven Begegnung einen 4:2 (2:1,1:1,1:0)-Erfolg beim EHC Troisdorf Dynamite und entführten somit drei wichtige Punkte an die Niers.
Ohne die Verletzten Marlon Alves de Lima, Brian Westerkamp und Sven Schiefner, sowie dem gesperrten Jan Wellen hatte sich das Team von Trainer-Duo Tilo Schwittek und Christian Tebbe auf den Weg zum Tabellenneunten nach Troisdorf gemacht. Dank des großen Kaders konnte die GEG neben Leon Brunet im Tor, sowie Backup Mathis Kaiser dennoch vier komplette Formationen aufbieten.
Mit dem Selbstvertrauen aus zuletzt drei Siegen im Gepäck, hatte sich der Phoenix auch für die wichtige Begegnung in Troisdorf einiges vorgenommen und setzte die Dynamite von Beginn an gehörig unter Druck. Bereits in der 2. Minute war es schließlich Clemens Seeger, welcher nach Vorarbeit von Michal Cychowski und Max Tillmann erstmals für die GEG einnetzen konnte. Nur wenige Zeigerumdrehungen später war abermals Seeger, diesmal als Vorbereiter für Max Tillmann‘s Treffer zum 0:2 (5.) zur Stelle.
Der perfekte Start war geglückt. Weil sich der EHC in der Folgezeit fing und Grefrath nicht mehr ganz so zwingend auftrat, kamen die Gastgeber nun besser ins Spiel. Beide Mannschaften agierten jetzt auf Augenhöhe, jedoch mit den größeren Torchancen für die Dynamite. Blieb Leon Brunet in der 7. und 16. Minute jeweils noch im 1gegen1 Sieger, musste sich dieser in der 20. Minuten schließlich doch erstmals geschlagen geben. So ging es mit einem leistungsgerechten 1:2 erstmals in die Kabinen.
Die 125 Zuschauer, darunter etwa 50 mitgereiste Grefrather Anhänger im Troisdorfer IceDome, sahen ein ausgeglichenes zweites Drittel und zunächst den Troisdorfer Ausgleich. Patrick Morys hatte für den EHC aus der Distanz zum 2:2 getroffen (30.). Der Phoenix zeigte sich jedoch keineswegs geschockt und ging nach schön herausgespielter Vorarbeit von Lukas Siebenmorgen und Stefan Bronischewski durch Marc Losert erneut in Führung (2:3, 35.). Dabei blieb es bis zur zweiten Pause.
Grefrath machte mit Beginn des Schlussdrittels wieder mehr Druck und investierte in den angestrebten Auswärtssieg. Die Intensität auf dem Eis nahm merklich zu, blieb bei insgesamt 12 Strafminuten gegen jede Mannschaft aber im fairen Rahmen. Sowohl die Gastgeber als auch der Phoenix erarbeiteten sich zahlreiche weitere Möglichkeiten, spätestens bei GEG-Keeper Leon Brunet oder dem ebenfalls starken Quentin Hacker im Tor der Dynamite war jedoch Schluss. So fiel die Entscheidung erst spät und es brauchte dafür eine Überzahlsituation. Nach Zuspiel von Max Tilmann war es in der 58. Minute schließlich Michal Cychowski, welcher letztendlich den erlösenden Treffer zum verdienten 2:4-Endstand markierte.
Unterm Strich war es das erwartet schwere Spiel gegen einen sehr unangenehmen Gegner. „Es war ein hart erarbeiteter regelrechter Arbeitssieg“, meinte GEG-Trainer Christian Tebbe nach der Begegnung. Sein zusammenfassendes Fazit: „Wir sind gut ins Spiel gestartet und haben recht schnell mit zwei Toren geführt. Dann sind wir aber zu leichtsinnig geworden und haben Troisdorf ins Spiel kommen lassen. Das Mitteldrittel war recht ausgeglichen. Leider haben wir taktisch nicht ganz unser Spiel gemacht. Im Schlussabschnitt sind wir dann wieder besser aus der Kabine gekommen und haben sofort den Gegner unter Druck gesetzt. So konnten wir letztendlich das wichtige 2:4 erzielen“.
Mit nunmehr 11 Punkten aus 5 Spielen findet sich die GEG auf Platz 6 der Tabelle wieder. Tabellennachbarn sind Moers (7., 6 Spiele, 6 Punkte) und die Dinslakener Kobras (5.), welche in bereits 9 gespielten Partien 12 Punkte gesammelt haben. Letztere sind auch der nächste Gegner für das Team von der Niers, welches am kommenden Freitag, 22.11. (20:15 Uhr) zum ersten Rückspiel der Runde nach Dinslaken reist. Am Sonntag, 24.11 (19:30 Uhr) ist dann mit den Eisadlern Dortmund der Top-Favorit der Liga zu Gast im Grefrather EisSport & EventPark.