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Die Grizzlys haben beim Spitzenreiter EHC Red Bull München über mehr als 63 Minuten einen aufopferungsvollen Kampf gezeigt, am Ende aber doch das Nachsehen gehabt. Schwarz-Orange unterlag mit 1:2 nach Verlängerung, nahm somit einen Punkt mit auf die Heimreise. Den Treffer hatte früh Tyler Morley erzielt.
3:56 Minuten waren auf der Uhr, als Tyler Morley die Niedersachsen in Führung schoss. Er verwertete eine Vorlage von Dominik Bittner aus kurzer Distanz und ließ Matthias Niederberger im Münchener Kasten keine Chance. Die Hausherren hatten in der Folge etwas mehr vom Spiel und deckten Dustin Strahlmeier mit Schüssen ein, der allerdings keine Rebounds ermöglichte.
Kurz vor der ersten Sirene wurde der Druck des Spitzenreiters größer. Strahlmeier entschärfte zunächst einen abgefälschten Schuss, um kurz darauf im Eins-gegen-Eins mit dem ehemaligen Wolfsburger Chris DeSousa Sieger zu bleiben. Ben Smith zielte nur Sekunden später etwas zu hoch (19.).
Dort, wo sie aufgehört hatten, machten die Gastgeber im Mittelabschnitt weiter. Andreas Eder schoss aus guter Position am Tor vorbei (23.), Trevor Parkes und Zach Redmond ließen im ersten Powerplay große Möglichkeiten aus (28.). Darüber hinaus bot Strahlmeier ein ums andere Mal sein ganzes Können auf, so zum Beispiel in der folgenden Unterzahlsituation (31.).
Die Grizzlys fanden in den Schlussminuten des zweiten Drittels wieder besser in die Begegnung. Morley verpasste in Überzahl einen Doppelpack knapp (35.), bei Gleichzahl brachte Trevor Mingoia den Puck aus dem hohen Slot nicht im Gehäuse unter (39.).
In den (vermeintlich) letzten 20 Minuten war es wieder Strahlmeier, der den Einschlag verhinderte. So parierte er unter anderem gegen DeSousa, der direkt vor ihm zum Abschluss gekommen war (47.). Bereits kurz zuvor war Ben Smith am Pfosten gescheitert (45.).
Nach einer Phase, in der sich die Partie wieder etwas beruhigt hatte, warf München alles nach vorne und wurde belohnt. Mit dem sechsten Feldspieler glich Ben Street 100 Sekunden vor Schluss aus. Die Grizzlys kassierten 28 Sekunden vor dem Ende gleich zwei Strafen, retteten sich aber in die Overtime und überstanden dort die verbleibenden 1:32 Minuten. Bei Gleichzahl erzielte Justin Schütz den Siegtreffer (64.).
Torfolge:
0:1 (4.) Morley (Bittner)
1:1 (59.) Street (Ortega, Hager)
2:1 (64.) Schütz)
Strafminuten: München 4, Wolfsburg 10
Schiedsrichter: Hinterdobler, Rohatsch
Zuschauer: 4610
