Die Haie gewinnen durch einen Treffer in der allerletzten Sekunde (!) mit 2:1 gegen starke Ice Tigers aus Nürnberg. Maxi Kammerer verwandelt mit seinem Tor die LANXESS arena unmittelbar vor Schluss in ein absolutes Tollhaus. 17.105 Fans sind Zeuge einer Partie, die so ziemlich alles hatte – inkl. eines Happy Ends, das einfach nur guttut und zeigt, dass mit den Haien einfach immer zu rechnen ist!
Im vierten Anlauf in dieser Saison kann der KEC also endlich seinen vierten Sieg in Folge holen. Nachdem die Krupp-Mannschaft bereits dreimal in der Spielzeit drei Erfolge am Stück feiern konnte, daraufhin aber immer verlor, ist der Bann nun gebrochen. Zwar können die Nürnberger in der 59. Minute den 1:0-Treffer von Nick Bailen egalisieren, weswegen es kurz vor Schluss stark nach Verlängerung riecht, doch dann schlagen die Haie in Person von Maxi Kammerer eiskalt zu und sichern sich ganz wichtige drei Punkte im Kampf um die direkten Playoff-Plätze!
Im ersten Drittel taten sich die Haie gegen stark aufspielende Nürnberger am „Tag der Junghaie“ einigermaßen schwer – dennoch ging die Mannschaft von Cheftrainer Uwe Krupp, der nach dem achten Spiel in den vergangenen 16 Tagen die Moral des Teams lobte, nach sechs Minuten in Führung. Nick Bailen blieb nach einem Gegenangriff kurz vor Nürnbergs Niklas Treutle eiskalt und verwandelte durch die Beine zum 1:0! Beinahe hätten die Ice Tigers nach 17 Minuten ausgleichen können, doch Fox verfehlte das Tor nach einem schön ausgetragenen 2 zu 1-Angriff knapp, sodass es zur ersten Drittelpause bei der knappen 1:0-Führung für die Haie blieb.
Mit dem zweiten Drittel kam der KEC nach und nach immer besser in die Partie und konnte sich vor allen Dingen auf die starke Defensive und Torhüter Mirko Pantkowski verlassen. Nick Baptiste (22. & 39.), Kapitän Moritz Müller (27.) sowie Andreas Thuresson (40.) hatten in der Offensive gleich mehrfach das 2:0 auf der Kelle, doch auch Nürnbergs Torwart Treutle erwischte einen starken Tag und entschärfte alle Kölner Offensiv-Situationen der zweiten zwanzig Minuten.
So ging es mit dem 1:0-Vorsprung in die letzten 20 Minuten, die dann nochmal höchstemotional – eben typisch Haie – wurden. Baptiste traf in der 43. Minute nur den Pfosten, auch Nürnbergs Schmölz (45.) traf das Außengestänge – die 17.105 Zuschauer mussten sich auf eine spannende Schlussphase einstellen, die einer wilden Achterbahnfahrt glich.
Die Nürnberger, ebenfalls noch dick im Geschäft um die Pre-Playoffs-Plätze gaben nicht auf und belohnten sich in der 59. Minute mit dem Ausgleich. In Überzahl, Gästecoach Tom Rowe hatte den Goalie gezogen, traf Daniel Schmolz im Slot zum Ausgleich, mit dem sich der KEC aber mal so gar nicht abhaben wollte.
„Wir glauben immer daran“, sagte Maxi Kammerer, Siegtorschütze nach dem Spiel in gleich mehreren Interviews und beschrieb damit die Moral und den Willen der Szene, die für den vielumjubelten KEC-Sieg sorgte. Sechs Sekunden vor Schluss bekamen die Nürnberger eine Strafe zugesprochen. Die Haie besprachen sich kurz vor dem Anspiel, konnten in Überzahl das Bully gewinnen und dann ging es schnell.
Nick Baptiste brachte die Scheibe vor das Tor, wo Kammerer die Scheibe 0,3 (!) Sekunden vor Schluss über die Linie bugsierte. Der Rest war purer Jubel! Die Schiedsrichter guckten sich die Szene noch einmal um, doch der Call auf dem Eis wurde nicht widerrufen – somit gewannen die Haie ein packendes Spiel kurz vor Schluss und zeigten einmal mehr, dass mit ihnen immer zu rechnen ist. Egal ob in der 16. Minute, der 36. Minute, in der 60. Minute oder eben 0,6 Sekunden vor Schluss.