Ein torloses, aber durchaus interessantes erstes Drittel erlebten die 1923 Zuschauer im Olympia-Eissportzentrum zu Garmisch Partenkirchen. Die Werdenfelser gaben weitestgehend den Ton an. Man merkte aber auch von Anfang an, dass Füssen hier an ihre aufsteigende Form anknüpfen und Punkte mitnehmen wollte. Auf Seiten des SCR hatten Höller und Slezak die besten Gelegenheiten. Füssen blieb bei Kontern immer wieder gefährlich, aber Daniel Allavena war ein sicherer Rückhalt und entschärfte alles, was auf sein Tor flog. Der Füssener Torhüter Borst stand seinem gegenüber ebenso in nichts nach, auch als Marlon Wolf einen scharfen Schuss noch abfälschte - auch hier zeigte er sein Können und verhinderte die Führung für den SCR.
Beide Mannschaften waren im Mittelabschnitt weiter höchst aktiv auf dem Eis und erspielten sich viele Chancen. Es entwickelte sich ein sehr gutes Oberligaspiel mit zwei starken Torhütern, die beide Sturmreihen zur Verzweiflung brachten. In der 29. Minute war der Bann dann aber endlich gebrochen, als der wieder genesene Lubor Dibelka für den SCR das wichtige 1:0 besorgte. Exakt 81 Sekunden später erhöhte Höller dann sogar gleich noch auf 2:0.
Füssen warf weiter alles in die Waagschale, aber Daniel Allavena war nur einmal zu überwinden. Doch millimetergenau rettete ein SCR Verteidiger auf der Linie. Die Weiß-Blauen hatten noch weitere Chancen, um das Ergebnis in die Höhe zu treiben, das wusste Füssens Schlussmann Borst aber ein ums andere Mal zu verhindern. Im Schlußabschnitt schraubten die Werdenfelser mit vier weiteren Treffern durch Verelst, Doppelpacker Slezak und nochmals Dibelka, das Ergebnis auf 6:0 und entledigten damit jegliche Zweifel am Ausgang des Spiels.