Die Starbulls Rosenheim empfangen in der DEL2 am Freitagabend die Lausitzer Füchse (Spielbeginn 19:30 Uhr). Beim 25. Saisonspiel sollen alle drei Punkte im ROFA-Stadion bleiben. Die Starbulls wollen sich unmittelbar für die knappe 0:1-Auswärtsniederlage nach Verlängerung revanchieren, die sie am Sonntag gegen den gleichen Gegner hinnehmen mussten – und nach der ebenso unglücklichen 2:3-Niederlage gegen Tabellenführer Krefeld am vergangenen Freitag eine neue positive Heimserie starten.
Acht Mal hintereinander gingen die Starbulls Rosenheim vor dem Spiel gegen die Krefeld Pinguine als Sieger vom eigenen Eis. Dass diese tolle Heimserie am letzten Freitag ihr Ende fand, war auch deshalb schade, weil die Grün-Weißen eine starke Leistung boten, trotz Ausfälle wichtiger Spieler dem Spitzenreiter insgesamt sogar überlegen waren und zwischenzeitlich verdient mit 2:1 in Führung lagen. Sekunden vor Schluss verhinderte schließlich der Pfosten den verdienten Rosenheimer Ausgleichstreffer.
Mit einem Heimerfolg am Freitag gegen die Lausitzer Füchse wollen die Rosenheimer Eishockeyprofis nicht nur eine neue Siegesserie starten, sondern auch die knappe 1:2-Niederlage im ersten Saisonheimspiel Mitte September gegen den gleichen Gegner geraderücken. Das Eishockeyteam aus Weißwasser lauert indes in der Tabelle nur zwei Punkte hinter den Starbulls und könnte mit einem Sieg nach regulärer Spielzeit die Grün-Weißen überholen und selbst in die „Top Six“ vorrücken.
Jari Pasanen will „Malocher-Tore“ sehen
„Das ist ein Gegner, der ähnlich wie wir verteidigt und das am Sonntag sehr gut gemacht hat – und auch der Torwart war stark“, sagt Jari Pasanen. Dass seinem Team im jüngsten Aufeinandertreffen kein einziges Tor gelang, musss man sich in den Augen des Starbulls-Cheftrainers aber selbst zuschreiben: „Wir haben viel zu wenig Verkehr vor dem Tor erzeugt, die Scheibe nicht hinter die Verteidiger gebracht, nicht nachgesetzt. Das war gegen Krefeld ganz anders. Natürlich fehlen uns zwei Torjäger, aber dann dürfen wir es nicht mit Hacke, Spitze, eins, zwei, drei versuchen, sondern müssen uns Tore hart erarbeiten – wir müssen Malocher-Tore erzwingen“, fordert Pasanen.
Knappes Line-up – Kühnhauser fehlt, Zwickl spielt
Am Freitag wird der Headcoach der Starbulls zum ersten Mal in dieser Saison wohl keine vier kompletten Sturmreihen nominieren können. Neben Stefan Reiter, Norman Hauner und Maximilian Vollmayer fehlt nun auch Kilian Kühnhauser, der sich mit dem DEB-Nachwuchs für die U20-WM in Kanada vorbereitet. Sebastian Zwickl steht hingegen für die Starbulls zur Verfügung und wird neben Charlie Sarault und Manuel Strodel stürmen. Die Variante vom letzten Sonntag mit Fabjon Kuqi als Außenstürmer in der zweiten Sturmreihe sah Pasanen zwar positiv, für das Heimspiel müsse nun aber wie am vergangenen Freitag gegen Krefeld „Vollgas und Attacke“ das Motto sein – wegen des knappen Line-ups mit diversen Variablen im der Offensive. Tobias Beck wird aus dem Sturm in die Verteidigung rücken. Im Training unter der Woche konnten sich wegen der zunehmenden Vakanzen im Starbulls-Kader auch drei Spieler aus dem DNL-Kader zeigen.
Auswärtsspiel am Sonntag in Dresden
Am Sonntag reisen die Starbulls wie schon vor Wochenfrist erneut nach Sachsen – dann aber nach Dresden zu einem Aufstiegskandidaten. Die Eislöwen mit dem erfahrenen Chefcoach Niklas Sundblad sind Tabellenzweiter und verfügen über einen enorm breiten Kader mit zahlreichen Stars. Die bisherige Saisonbilanz der Starbulls gegen den Favoriten ist allerdings positiv: Am ersten Spieltag der laufenden Saison entführten die Mannschaft von Jari Pasanen zwei Zähler aus Dresden (3:2 nach Verlängerung, Siegtorschütze Ludwig Nirschl) und im Heimspiel Ende Oktober fieselten die Grün-Weißen die Eislöwen im ROFA-Stadion gar mir 5:0 ab.