Historischer Sieg in Nürnberg

Beim Debüt von Joose Antonen gab es ein historischen Auswärtssieg bei den Nürnberg Ice Tigers. Mit 9:0 gewinnt die Mannschaft um Kapitän Jan Urbas und erzielt damit den höchsten Auswärtssieg der DEL-Geschichte für Bremerhaven. Maximilian Franzreb kommt damit zu seinem ersten Shutout der Saison und empfiehlt sich damit für einen weiteren Start am Sonntag.

Die zweitbeste Offensive der Liga versuchte gleich zu Beginn Druck zu machen. Mit ihren schnellen Stürmern setzten die Ice Tigers immer wieder Nadelstiche. Maier (2.) zog auf der linken Seite durch, doch sein Schuss aus spitzem Winkel parierte Maximilian Franzreb. Die Pinguins ihrerseits hatten auch gleich zu Beginn eine gute Möglichkeit. Nicholas Jensen feuerte von der blauen Linie aber Miha Verlic konnte den Rebound vom Torwart nicht unter Kontrolle gekommen (3.). Eine Minute später war es erneut Maier, der im Slot an die Scheibe kam und aufs Tor schoss. Maximilian Franzreb war jedoch zur Stelle. Markus Vikingstad erzielte dann den Führungstreffer der Bremerhavener. Er stand goldrichtig vor Tor und fälschte einen Schuss von Anders Grönlund unhaltbar ab (5.). In der Folge machte Bremerhaven weiter Druck und Justin Büsing zog aus dem hohen Slot nach Ablage von Ross Mauermann direkt ab, doch der Puck ging knapp vorbei (6.). Der Mann des ersten Drittels erhöhte dann auf 2:0 für Fischtown. Nach Bullygewinn legte Jan Urbas auf Anders Grönlund ab, der per Handgelenkschuss oben rechts den Puck ins Netz beförderte (8.). In der 12. Minute hätte Maier mit seiner dritten Großchance den Anschluss erzielen können, als er völlig frei vorm Tor die Scheibe bekam, seinen Schuss aus der Drehung aber Maximilian Franzreb parieren konnte.  Nach einer Auseinandersetzung zwischen McKenna und Alex Friesen, bekam der Bremerhavener Stürmer zwei plus zwei Strafminuten und so musste Fischtown zwei Minuten in Unterzahl ran, da der Nürnberger nur eine einfache Strafzeit erhielt. Hier gelang es dann aber erneut, das Powerplay der Gastgeber gut weg zu verteidigen und so blieb die weiße Weste bestehen. 1:58 vor Ende bekamen die Bremerhavener ebenfalls die Möglichkeit in Überzahl zu agieren, doch diese brachte nichts ein, da Nürnberg aggressiv verteidigte. Barrett hätte sogar die Möglichkeit zum Shorthander gehabt (19.).

Im Mittelabschnitt dauerte es 10 Sekunden, ehe es vorm Gehäuse der Gastgeber gefährlich wurde. Miha Verlic spielte Kapitän Jan Urbas vorm Tor an, der jedoch die Scheibe an Hungerecker nicht vorbeibringen konnte. Auf der Gegenseite musste Maximilian Franzreb gegen Weber parieren, der vors Tor zog und aus guter Position abzog (22.). In der 25. Minute erhöhte dann Dominik Uher mit seinem ersten Saisontreffer auf 3:0. Wenige Sekunden später hätte Max Görtz erhöhen können aus dem Slot, doch sein Schuss geht knapp vorbei. Per Onetimer ließ er Hungerecker keine Chance im Tor der Nürnberger. 139 Sekunden später erhöhte Jan Urbas mit einem schönen Handgelenkschuss vom linken Bullykreis auf 4:0 für Fischtown. Markus Vikingstad traf mit einem Handgelenkschuss nur die Latte in der 29. Minute. Die Ice Tigers hatten dann zwei Chancen durch Weber und einer Direktabnahme von Stoa, doch der erste Treffer für Nürnberg sollte nicht fallen. Stattdessen kam es noch bitterer für Nürnberg. Einen Fehlpass in die Mitte eroberte Christian Wejse und ließ mit einem trockenen Schuss Hungerecker keine Chance. In der Folge war der Frust auf Nürnberger Seite groß und es folgten unnötige Fouls. Barratt forderte Vladimir Eminger zum Fight heraus, für den beide fünf Minuten bekamen. In der 39. Minute erhielt erst Gerard eine zwei Minuten Strafe und 28 Sekunden später Braun weitere zwei Minuten. So konnten die Pinguins 1:32 in doppelter Überzahl spielen.Allerdings konnten die 30 Sekunden im Mitteldrittel nicht mehr genutzt werden.

Zum Schlussabschnitt blieb Justin Büsing verletzt in der Kabine. Die Überzahlspiele im letzten Drittel nutzten die Pinguins eiskalt aus. Erst traf Miha Verlic zum 6:0 nach 32 Sekunden bei doppelter Überzahl und zwei Sekunden vor Ablauf der zweiten Strafe erhöhte Phillip Bruggisser auf 7:0 per Hammer von der blauen Linie. Wenige Sekunden später hätte Ross Mauermann bei einem Alleingang weiter erhöhen können, doch diesmal war Hungerecker zur Stelle. Aber es ging munter weiter und so erhöhte Matthew Abt mit seinem ersten Saisontreffer auf 8:0 mit einem Schuss von der blauen Linie, der von einem Nürnberger noch unhaltbar abgefälscht wurde (47.). Bei Nürnberg hatte Heigl die Chance auf den Ehrentreffer, doch der Puck ging drüber (49.). Für Torhüter Hungerecker war dann nach dem 9:0 der Arbeitstag beendet. Max Görtz setzte sich im Slot gegen zwei Verteidiger durch und erzielte den nächsten Treffer aus der Drehung (51.). In der Folge mussten die Pinguins zweimal in Unterzahl ran. Erst traf es Vladimir Eminger (54.) und danach Matthew Abt (56.). Beide Unterzahlsituationen wurden jedoch schadlos überstanden. Dabei rettete Vladimir Eminger einmal auf der Linie und so behielt Maximilian Franzreb seinen Kasten sauber. In den Schlussminuten gab es erneut Powerplay für Beremerhaven. Treffer Nummer zehn fiel jedoch nicht mehr.