Von seinen insgesamt 535 Drittliga-Einsätzen, in denen er 439 Zähler für sich verbuchen konnte, absolvierte er 213 Partien in der Oberliga Nord, konnte dabei 289 Scorerpunkte (41 Tore) sammeln – und somit in einem konstanten Zeitraum von 14 Jahren mehr als 1,35 Punkte pro Partie beisteuern.
Eindrucksvolle Zahlen, die umso beachtlicher sind, da es sich um die Werte eines Defenders handelt. Genauer gesagt um jene von Dennis Schütt. Der 30-Jährige, der seit Jahren zu den besten und konstantesten Offensivverteidigern der Liga gehört, wird ab sofort das Trikot der Saale Bulls überstreifen und der halleschen Hintermannschaft zu noch mehr Stabilität verhelfen.
Geboren in Salzgitter erlernte Schütt das Eishockey-ABC im Nachwuchs der Hannover Indians, von wo aus es den damals 16-Jährigen in den Süden zog. Nach Einsätzen im Rosenheimer DNL-Team feierte der Rechtsschütze ein Jahr später bereits seine Oberliga-Premiere für die Starbulls und spielte sich in den Blickpunkt des damaligen Zweitligisten München. Zur Folgesaison vom Team aus der bayerischen Landeshauptstadt verpflichtet, wurde er für drei Jahre beim Kooperationspartner Klostersee eingesetzt, ehe er sich 2012 den Selber Wölfen anschloss.
Nach drei Spielzeiten für die Porzellanstädter zog es Schütt wieder näher Richtung Heimat und für fünf Jahre lief er im Großraum Hannover für die ortsansässigen Indians, die damaligen ESC Wedemark Scorpions sowie die Hannover Scorpions auf. Bei seinen Stationen in Niedersachsen kam die Offensivstärke Schütts vollends zum Tragen: Dreimal schloss er eine Saison als bester Torschütze und bester Vorbereiter aller Defender ab, zweimal wurde er zum „Verteidiger des Jahres“ gekürt.
Nach einer letztjährigen Saison in der Oberliga Süd bei den Starbulls Rosenheim kehrte Schütt, in dessen Vita sich auch zwei DEL-Einsätze finden lassen, für die laufende Spielzeit wieder in den Norden zurück und begann die Saison beim Herforder EV. Nach elf Einsätzen für die Ice Dragons, in denen er bei zwei Toren in Summe 15 Punkte sammeln konnte, nun der Wechsel nach Halle, wo sich der Sportliche Leiter der Bulls, Kai Schmitz, in den letzten Wochen intensiv mit der Personalie Schütt beschäftigte und den Transfer schlussendlich vor wenigen Tagen unter Dach und Fach brachte.
Bei den Saale Bulls wird der frühere Junioren-Nationalspieler wieder auf Patrick Schmid treffen, mit dem er zwischen 2017 und 2020 für die Hannover Scorpions nicht nur auf dem Eis stand, sondern auch in einer Reihe agierte. Bereits beim Heimspiel am Freitag gegen die Hammer Eisbären wird Dennis Schütt, der auch in Halle – wie bei seinen Stationen in den vergangenen Jahren zuvor – die Rückennummer 58 erhält, seine Premiere im Bulls-Trikot geben.
Der MEC Halle 04 ist hocherfreut, Dennis Schütt von einem Engagement bei den Saale Bulls überzeugt zu haben und ist sich sicher, mit ihm einen weiteren wichtigen Baustein für die Realisierung der gesetzten Ziele gefunden zu haben. Für dieses Unterfangen sowie seine Zeit im Bulls-Trikot wünschen die Verantwortlichen ihrem Neuzugang eine erfolgreiche und verletzungsfreie Zeit in der Händelstadt.