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19.10.2024, 01:00 Uhr

Hurricanes finden alte Stärke wieder

Carolinas Powerplay glänzt bei dominantem Auftritt gegen Pittsburgh

Þ19 Oktober 2024, 20:56
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Carolina-Hurricanes

In den ersten beiden Spielen der Saison 2024/25 suchten die Carolina Hurricanes noch vergeblich nach einer ihrer Stärken der vergangenen Spielzeit. Das Powerplay wartete bis Freitag noch auf das erste Tor der Saison. Im Auswärtsspiel gegen die Pittsburgh Penguins hatte das Warten ein Ende. Beim 4:1-Erfolg in der PPG Paints Arena dominierten die Hurricanes das Spiel und schlugen gleich zwei Mal mit einem Mann mehr zu.

„Wir hatten von Anfang an die richtige Einstellung“, freute sich Trainer Rod Brind'Amour. „Wir wissen, dass wir hart arbeiten müssen. Die Jungs haben sich das heute zu Herzen genommen, alle vier Reihen von Anfang an. Heute standen wir gut. Wir haben ihnen nicht viel Raum gegeben. Wir hätten wahrscheinlich sogar mehr verdient. Wir hatten viele gute Chancen. Wir haben den Pfosten getroffen, sind aber dran geblieben.“

Powerplay kommt in fahrt

Bei der 1:4-Auftaktniederlage gegen die Tampa Bay Lightning und dem 4:2-Heimsieg gegen die New Jersey Devils blieben die Hurricanes ohne Powerplaytor. In der vorherigen Saison war die Überzahl eine ihrer besten Qualitäten. Mit 26,9 Prozent Erfolgsquote hatte Carolina Platz zwei belegt. Zwar hatten die Hurricanes in den ersten beiden Spielen der Saison nur fünf Gelegenheiten, um ihr Können in Überzahl zu zeigen, trotzdem war die Nullnummer etwas überraschend und frustrierend. Mit zwei Überzahltoren bei vier Gelegenheiten gegen die Penguins, meldete sich Carolinas Powerplay nun zurück.

„Heute haben wir den Puck einfach besser laufen lassen und waren effizienter“, lobte Brind'Amour. „Wir haben uns mehr auf die Schüsse konzentriert. Wir sind gut ins Drittel gekommen und haben auch Bullys gewonnen. All diese Kleinigkeiten machen einen Unterschied. Das haben wir dann auch ausgenutzt.“

Beim Stand von 1:1 feuerte Martin Necas den Puck in der 27. Minute vom linken Bullypunkt aus in die Maschen. Er verschaffte den Hurricanes mit dem ersten Powerplaytor der Saison die erste Führung des Spiels. In der 38. Minute legte Shayne Gostisbehere nach. Andrei Svechnikov legte an die blaue Linie ab und der Verteidiger zog direkt ab und baute die Führung auf 3:1 aus.

„Wir hatten einfach die Anweisung, den Puck schnell zu bewegen“, erklärte Gostisbehere. „Wir wissen, wo unsere Spieler stehen. Wir wussten auch, dass sie keine besonders aggressive Unterzahl spielen. Dass wir da draußen ein Gefühl für den Puck hatten, zu unserer Chemie gefunden haben und dafür belohnt wurden, tut auf jeden Fall gut.“

Blomqvist belagert

Die Hurricanes gewannen das Spiel aber nicht nur im Powerplay. In den ersten beiden Spielabschnitten schnürten sie die Penguins in deren Drittel ein und deckten Torhüter Joel Blomqvist mit einem Hagel an Schüssen ein. Die 1:0-Führung für Pittsburgh im ersten Drittel war eher überraschend, immerhin sprach das Torschussverhältnis in den ersten 40 Minuten mit 28:11 klar für Carolina. Rookie Jackson Blake nutzte die Übermacht in der 14. Minute für den Ausgleich nur 64 Sekunden nach dem 1:0.

„Wenn man das Spiel bestimmt, kann man im gegnerischen Drittel spielen“, erklärte Pittsburghs Trainer Mike Sullivan. „Wenn man sie das Spiel bestimmen lässt, verbringt man viel Zeit im eigenen Drittel. Wir haben heute nur in unserem Drittel gespielt.“

Im dritten Spielabschnitt, in dem die Hurricanes den Fuß etwas vom Gas nahmen, nutzte Jack Roslovic die Tatsache, dass Pittsburgh offensiver werden musste und erzielte den Endstand.

Ausnahmespielern den Zahn gezogen

Wie sehr Carolina das Spiel im Griff hatte, war daran zu sehen, wie harmlos Sidney Crosby und Evgeni Malkin an diesem Abend waren. Die beiden Elitespieler hatten erst ein Spiel zuvor große Meilensteine gefeiert. Crosby hatte als zehnter Spieler der NHL-Geschichte 1600 Punkte erzielt, Malkin hatte sein 500. Tor markiert. Gegen die Hurricanes waren sie aber kein nennenswerter Faktor.

„Sie haben einfach härter gearbeitet als wir und wurden dafür belohnt“, gestand Penguins-Verteidiger Kris Letang. „Am Anfang der Saison will man als Mannschaft zu seiner Identität finden. Das will man früh festlegen. Für uns ist es gerade eine Achterbahn.“

Die Hurricanes waren gegen Pittsburgh so dominant, dass weder Malkin noch Crosby zu einem Torschuss kamen. Die beiden sind seit Malkins Debüt in der Saison 2006/07 das zentrale Duo der Penguins. In diesen fast 20 Jahren gab es zuvor nur sechs Spiele, in denen beide ohne Torschuss blieben.

Auf diese Leistung können die Hurricanes aufbauen. Leicht wird das allerdings nicht, denn sie haben keine 24 Stunden, um sich auf die nächste Partie vorzubereiten. Am Samstag treten sie zum zweiten von sechs Auswärtsspielen in Folge bei den St. Louis Blues an. Die Penguins haben einen Tag Pause, ehe sie am Sonntag eine Serie von vier Auswärtsspielen in Winnipeg beginnen.

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