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24.11.2024, 17:00 Uhr

Huskies haben die Starbulls zu Gast

Gegnercheck: Starbulls Rosenheim

Þ23 November 2024, 23:14
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Das erste Aufeinandertreffen am 11. Spieltag ging für die Nordhessen knapp mit 2:3 verloren. Die frühe Führung durch Hunter Garlent wurde im Mittelabschnitt von C.J. Stretch ausgeglichen. Auch auf den erneuten Führungstreffer der Schlittenhunde durch Yannik Valenti im Powerplay fanden die Starbulls eine Antwort. In einem von den Gastgebern stark gespielten Schlussabschnitt gelang Travis Ewanyk in der 44. Minute das 2:2. Nach zwei überstandenen Unterzahlsituationen kassierte Kassel den dritten Treffer durch Stefan Reiter, der den Sieg für Rosenheim brachte.

Auch das Rückspiel wird eine fordernde Aufgabe für die Huskies. Rosenheim ist gut in Form, hat in den letzten zehn Spielen nur einmal nicht gepunktet und acht Siege eingefahren. In der Formtabelle dieser Phase liegen sie damit auf Platz 2 hinter den Pinguinen.

In der Tabelle belegen die Jungs von Cheftrainer Jari Pasanen mit 34 Punkten den sechsten Platz. Im engen Mittelfeld der Liga liegen zwischen dem ESV Kaufbeuren (36 Punkte) auf Platz 4 und den neuntplatzierten Lausitzer Füchsen (32 Punkte) zarte vier Zähler. Das anstehende Wochenende kann somit viel Bewegung in das DEL2-Ranking bringen.

Wenn die Hauptrunde mit dem aktuellen Tabellenstand beendet werden würde, hätten die Starbulls ihr Ziel der Playoff-Teilnahme erreicht. In der zweiten Spielzeit nach dem Aufstieg möchte man mit den Playdowns der DEL2 nichts zu tun haben. Im Vorjahr wurde der Klassenerhalt erst über diesen Weg sichergestellt. In drei Spielen besiegten die Rosenheimer die Bietigheim Steelers.

Dass es dieses Jahr bislang so gut funktioniert, liegt mitunter an folgenden Faktoren: die taktischen Vorgaben Pasanens werden sehr gut umgesetzt und die Starbulls spielen diszipliniert. Das macht sich auch in der Fairplay-Tabelle bemerkbar, wo das Team mit unter acht Strafminuten pro Spiel auf Platz 2 hinter Freiburg rangiert. Da das Penaltykilling der Starbulls mit 73,3% eher eine Schwachstelle ist, tun sie gut daran, Strafen zu vermeiden. Das Powerplay liegt bei 16,9% Erfolgsquote und damit im Ligadurchschnitt.

Die Effizienz vor dem gegnerischen Tor konnte insgesamt mit unter zehn Versuchen pro erzielte Treffer verbessert werden. Das Team scheint nach dem deutlichen Umbruch im Sommer mit mehr Reife zu agieren. Das geht womöglich etwas zu Lasten der Integration von Nachwuchsspielern. Außer dem 17-jährigen Sebastian Zwickl kommen keine Talente zu regelmäßigen Einsätzen.

Ein weiteres Plus sind die Center und ihre Qualität beim Anspiel. Nach Kassel und Krefeld können die Bayern die beste Quote an gewonnenen Bullys vorweisen. Rosenheim hat einen fitten Kader und blieb bislang von Verletzungen verschont, bis dann am Dienstag im Training ausgerechnet Norman Hauner ausfiel. Der teaminterne Topscorer und mit 12 Treffern beste Torjäger wird mindestens für acht Wochen fehlen. Mit ihm muss Pasanen auf einen wichtigen Schlüsselspieler verzichten.

Einen solchen haben die Rosenheimer auch im Tor stehen. Der Finne Oskar Autio, der vergangenen Saison nachverpflichtet wurde, hält stark und hat sich an der Mangfall zum Publikumsliebling entwickelt. Mit knapp 1100 gespielten Minuten liegt er hinter Felix Bick aus Krefeld und Daniel Fießinger vom ESVK auf Platz 3 der Torhüter mit der meisten Eiszeit. Seine starke Fangquote von 93,7% spricht für sich. Der bisherige Back Up Patrik Mühlberger kam bislang lediglich zu einem Einsatz (86,5% Fangquote). Als zusätzliche Absicherung wurde unlängst der in Bad Tölz geborene Alexander Rose verpflichtet. Der 19-jährige Goalie wechselte von der U20 des finnischen Clubs Tappara nach Rosenheim. Er wird hauptsächlich für die U20 zum Einsatz kommen.

Ein weiterer Vielspieler neben Autio findet sich in der Verteidigung. Shane Hanna hat bislang die zweitmeiste Eiszeit aller DEL2-Feldspieler absolviert und die meisten Wechsel aller Spieler vorzuweisen. Nebenmann Zack Dybrowski hat den erhofften Sprung aus der Oberliga mit Bravour vollzogen, die beiden bilden einen starkes Defensivpaar.

Im Sturm hat Stefan Reiter nach dem Rücktritt vom Rücktritt im Sommer nach Hauner die zweitmeisten Tore erzielt (10) und ist nach Lukas Laub bester deutscher Scorer der Starbulls. Bisher eher enttäuschend verlief die Saison für Flügelstürmer Ville Järveläinen. Der sonst so präsente finnische „Knipser“ konnte bis dato bei knapp 60 Abschlüssen lediglich ein Tor erzielen.

Mit Hagen Kaisler haben die Rosenheimer einen Abgang zu verzeichnen. Der Vertrag mit dem Verteidiger wurde vergangene Woche aufgelöst.

In den letzten beiden Spielen siegten die Starbulls. Pasanen war allerdings nicht uneingeschränkt zufrieden und kritisierte den Auftritt seiner Mannen nach dem 4:3-Sieg nach Penaltyschießen in Bad Nauheim. Die Mannschaft hatte die Hausherren nach dem eigenen frühen Treffer wieder ins Spiel kommen lassen und mit der Führung im Rücken zu wenig für die Partie getan. „So habe ich meine Mannschaft nicht erwartet, das erste Drittel was grausam“ sagte Pasanen nach der Begegnung. Gut gefiel ihm, dass das Team die Kurve gekriegt hat und den zwischenzeitlichen 1:3-Rückstand wieder ausgleichen konnten.

Beim letzten Auftritt setzten sich die Starbulls vor der starken Kulisse von 4257 Zuschauern im heimischen ROFA-Stadion gegen die angeschlagenen Selber Wölfe durch, machten die Partie ob der vielen nicht genutzten Chancen aber unnötig spannend.

Hauptrunden-Spiel 2 zwischen Huskies und Starbulls. Seid dabei. Die Partie beginnt um 17:00 Uhr in der Kasseler Nordhessen Arena.

Das Spiel könnt Ihr in unserem kostenlosen Liveticker verfolgen.
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