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15.01.2023, 15:15 Uhr

Ice Tigers schlagen Mannheim mit 2:0

Nürnberg entscheidet Klassiker für sich

Þ15 Januar 2023, 19:19
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Nürnberg Ice Tigers
Nürnberg Ice Tigers

Zum ersten Mal seit dem dritten Spieltag konnten Tom Rowe und Manuel Kofler personell aus dem Vollen schöpfen: Mit Kapitän Patrick Reimer kehrte auch der letzte verletzte Spieler der Nürnberg Ice Tigers rechtzeitig zum Klassiker gegen die Adler Mannheim ins Team zurück. Vor der erneut stimmungsvollen Kulisse von 6.308 Zuschauern hatte Danjo Leonhardt nach einer Minute den ersten Vorstoß über die rechte Seite, er konnte Felix Brückmann mit einem Schuss aus spitzem Winkel aber nicht überwinden. Auf der anderen Seite bekamen die Adler früh ein Powerplay zugesprochen, Niklas Treutle konnte sich gegen Borna Rendulic (3.) und Tim Wohlgemuth (5.) zum ersten Mal auszeichnen. Die Adler hatten in der Anfangsphase mehr vom Spiel, das erste Tor gelang aber den Ice Tigers. Gregor MacLeod spielte von der linken Seite zurück zu Tyler Sheehy, der mit dem ersten Schuss noch an Brückmann scheiterte, seinen eigenen Abpraller aber flach zum 1:0 verwandelte (11.). Mit der Führung im Rücken kamen die Ice Tigers immer besser ins Spiel, Marcus Weber (12.), Daniel Schmölz (12.) und Tim Fleischer (13.) hatten die nächsten guten Gelegenheiten. Mannheims Joonas Lehtivuori schoss auf der anderen Seite von der blauen Linie, nach einem Save von Niklas Treutle blieb die Scheibe vor der Torlinie liegen, Julius Karrer reagierte geistesgegenwärtig und räumte die Scheibe aus dem Torraum (15.). Kurz vor Drittelende setzte sich Jake Ustorf an der blauen Linie durch und lief alleine auf Brückmann zu, brachte den Puck aber mit der Rückhand nicht am Mannheimer Torhüter vorbei (20.).

Die Ice Tigers starteten mit einem Überzahlspiel ins zweite Drittel, ließen dieses aber ungenutzt, weil Mannheim immer wieder früh störte. Die Adler erspielten sich in der Folge immer mehr Scheibenbesitz und kamen einige Male gefährlich vors Nürnberger Tor. Den Schlagschuss von Joonas Lehtivuori (25.) hielt Treutle sicher, beim Versuch von Tyler Gaudet über die rechte Seite bekam er Unterstützung von Rick Schofield, der vor dem Tor klärte (29.). Noch enger wurde es nach dem folgenden Bully. Tyler Gaudet fälschte einen Schuss von Lehtivuori von der blauen Linie gefährlich ab, der Puck trudelte in Richtung Torlinie, Marcus Weber hob Gaudets Schläger an und kratzte den Puck im letzten Moment von der Linie (30.). Mannheim war dem Ausgleich nahe, eine Konterchance durch Korbinian Holzer entschärfte Niklas Treutle im letzten Moment mit der Fanghand (32.). Die Ice Tigers kamen nur selten zu Offensivaktionen, eine davon hatte Marcus Weber, als er von der blauen Linie knapp vorbei schoss (35.). Nach einer überstandenen Strafe kam Dane Fox von der Strafbank und lief mit der Scheibe alleine aufs Mannheimer Tor zu, Brückmann machte die Bewegung von Fox zur Vorhand aber mit und hielt die Adler im Spiel (39.).

Mannheim erzeugte auch zu Beginn des letzten Drittels viel Druck aufs Nürnberger Tor, die Ice Tigers hielten mit unglaublichem Kampf und Leidenschaft dagegen und machten die Räume vor Niklas Treutle eng. Matt Donovan probierte es in der 43. Minute mit einem Bauerntrick, Treutle parierte mit dem Schoner. Mannheim machte das Spiel, die Ice Tigers verteidigten geschickt und lauerten auf ihre Konterchancen. Eine davon hatte Dane Fox nach Vorarbeit von Gregor MacLeod, allerdings traf er von der linken Seite nur das Außennetz (48.). Eine Minute später wurde Dennis Lobach auf der rechten Seite von Elis Hede in Szene gesetzt, Lobach schoss aufs lange Eck und scheiterte am Schoner von Felix Brückmann (49.). In Überzahl bekam Nick Welsh eine Scheibe von Hede perfekt serviert, schoss aus dem hohen Slot jedoch knapp vorbei (52.). Gerade in der Schlussphase ließen die Ice Tigers nicht mehr viel zu und konnten sich auf den überragenden Niklas Treutle verlassen. In der 57. Minute sorgte Danjo Leonhardt dann für die Vorentscheidung. Dennis Lobach spitzelte die Scheibe aus dem eigenen Drittel, Elis Hede konterte Zwei-auf-Eins zusammen mit Leonhardt und bediente den jüngsten Spieler im Kader der Ice Tigers. Leonhardt hätte sofort schießen können, verzögerte aber wie ein erfahrener Torjäger so lange, bis Brückmann aus seiner Position war, und traf dann aus spitzem Winkel zum 2:0. Mehr passierte dann nicht mehr, die Ice Tigers brachten ihre Führung über die Zeit und durften sich über Niklas Treutles Shutout und ein perfektes Sechs-Punkte-Wochenende freuen.

Bill Stewart (Mannheim): Nürnberg hat ein sehr engagiertes Spiel gemacht. Wir haben viele gute Dinge gemacht, wir haben aber kein Tor geschossen. Wenn man nicht trifft, bekommt man auswärts kein Momentum. Es war ein gutes Spiel von beiden Mannschaften, beide Torhüter haben ein richtig starkes Spiel gemacht. Wir hatten gute Chancen, aber leider ist keiner reingegangen. In den letzten sechs Spielen haben wir nur zehn Tore geschossen, das ist frustrierend für uns. Ich bin sehr zufrieden mit der Art und Weise, wie wir arbeiten.

Tom Rowe (Nürnberg): Das war ein richtig gutes Spiel. Wir wussten, dass ihnen ein paar Spieler fehlen, das mussten wir ausnutzen. Wir mussten mit allen vier Reihen hart rauskommen. Heute waren wir zum ersten Mal seit Spiel drei komplett. Jeder hat sein Potential ausgeschöpft, wir haben hart gearbeitet und die Scheiben schnell bewegt. Das erste Drittel war herausragend, Mannheim war im zweiten Drittel besser, da hatten wir Glück. Niklas Treutle war überragend für uns, das war vermutlich sein bestes Saisonspiel. Ich bin sehr glücklich mit dem Kampf. Wir haben die Mitte des Eises zum Schluss gut verteidigt und keine Chancen aus dem Slot zugelassen.

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