Indians erwarten Lindau zum Derby

Am Freitagabend führt der Spielplan die Indianer nach Passau, zwei Tage später kommt es gegen den EV Lindau zum Derby am Hühnerberg. Die Indians befinden sich vor dem anstehenden Wochenende auf dem vierten Platz der Oberliga-Süd. Nachdem sie unter der Woche spielfrei waren, wurde die Rot-Weißen vom Team aus Deggendorf überholt, sodass nun Punkte gefordert sind. Den Anfang macht am Freitag die Partie bei den Black Hawks aus Passau. Die Niederbayern sind mit der bisherigen Spielzeit nicht wirklich zufrieden, vor kurzem wurde ein Trainerwechsel vollzogen, sodass nun Petr Bares das Ruder übernommen hat. Topscorer sind Routinier Andrew Schembri sowie die Kontingentspieler Arturs Sevcenko und Carer Popoff. Vor allem Popoff gilt in der Drei-Flüsse-Stadt als Hoffnungsträger. Erst später in der Saison zum Team gestoßen, geht er nun bereits mit zahlreichen Punkten und als Kapitän voran. Rückhalt Marco Eisenhut, langjähriger Indianer, kann sich über mangelnde Arbeit nicht beklagen, macht bislang aber im Gehäuse der Niederbayern eine sehr gute Figur. Die bisherigen zwei Begegnungen gingen beide an die Indians, das letzte Spiel in Passau konnte aber erst in der Overtime gewonnen werden. Vor allem in eigener Halle waren die Black Hawks immer eine unangenehme Aufgabe aus Memminger Sicht. Die Partie beginnt am Freitag um 19:30 Uhr.

Zwei Tage später folgt dann das nächste Heimspiel der Indians. Zu Gast ist mit dem Team vom Bodensee ein langjähriger Rivale und Konkurrent. Die Lindauer, die u.a. auf die Ex-Memminger Marcus Marsall und Valentin Busch zurückgreifen können, kommen mit einem deutlichen Sieg unter der Woche in die Maustadt. Einige namhafte Akteure tummeln sich mittlerweile im Team der Islanders. So konnten zuletzt Steffen Tölzer und Jari Neugebauer an den Bodensee gebracht werden. Topscorer, mit deutlichem Abstand, ist der slowenische Nationalspieler Zan Jezovsek, der bereits starke 22 Tore erzielen konnte. Obwohl beide Vergleiche der aktuellen Saison an die Indians gingen, dürfen die sich vor dem Duell nicht allzu sicher sein. Der EVL steht aktuell auf Tabellenplatz 8, hat aber vom Potenzial her noch deutlich Luft nach oben. Ein großer Vorteil aus Sicht des ECDC könnten die Special Teams werden, hier haben die Maustädter deutlich bessere Werte vorzuweisen. 

Die Indians konnten unter der Woche, endlich mal wieder, im normalen Rhythmus trainieren und sich vorbereiten. Nachdem zuletzt doch einige Spieler angeschlagen waren, hofft man nun auf bessere Vorzeichen für die anstehenden Partien. Unter der Woche konnte mit Jack Olmstead ein US-amerikanischer Angreifer verpflichtet werden. Er wird aber wohl nur zum Einsatz kommen können, sofern Linus Svedlund seinen deutschen Pass noch vor dem Wochenende entgegennehmen kann.