Zum Jahresabschluss 2022 gab es keine Punkte für die Haie. Der KEC unterlag am Tag vor Silvester bei den Ice Tigers in Nürnberg mit 2:4.
Zum Start ins neue Jahr wartet dann ein echter Knaller auf die Haie. Am 02. Januar steigt ab 19:30 Uhr das große Derby gegen die DEG im Haifischbecken.
In Nürnberg feierte Niklas Lunemann sein Start-Debüt in der PENNY DEL im Haie-Tor. Bereits nach 103 Sekunden musste sich der 20-jährige nach einem Schuss von Dennis Lobach geschlagen geben, ließ sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen. Lunemann absolvierte ein unaufgeregtes und konzentriertes Spiel, so dass ihm Cheftrainer Uwe Krupp nach der Partie „einen guten Job“ attestierte und hinzufügte: „Lune hat heute gezeigt, dass wir ihn einsetzen können.“
Höhepunkte waren im ersten Abschnitt eher selten, da es beiden Mannschaften gelang, Schüsse aus zentralen Positionen zu verhindern. Der KEC konnte seine Offensiv-Kraft in den ersten 20 Minuten nur selten zeigen, die beste Gelegenheit hatte Nick Baptiste, der zwei Minuten vor der ersten Sirene nach einem sehenswerten Solo scheiterte.
Zweikampf- und konterstarke Ice Tigers erhöhten durch Dane Fox für die Gastgeber zum zu diesem Zeitpunkt verdienten 2:0. Doch es war unübersehbar: Der Haie-Motor kam immer besser ins Laufen. Einen weiteren Rückschlag mussten die Haie nach der Hälfte der Spielzeit hinnehmen: Verteidiger Ryan Stanton musste das Eis nach einem Duell an der Bande wegen einer Verletzung verlassen. Für den KEC wirkte dies jedoch wie ein weiterer Weckruf. Fortan zeigte sich die Mannschaft von Uwe Krupp noch laufstärker und bissiger. Diese Druckphase der Haie wurde belohnt: Ein Schuss von Nick Bailen wurde abgefälscht und landete per „Bogenlampe“ hinter Torwart Niklas Treutle im Nürnberger Tor. Das Zwischenergebnis hätte noch besser für den KEC aussehen können, doch Baptiste kam bei einem Alleingang nicht an Treutle vorbei. So ging es beim Stande von 2:1 in die letzte Pause.
Den Schwung nahmen die Haie mit in den Schlussabschnitt und hatten Pech, als erneut Baptiste ein Treffer verwehrt blieb. Er scheiterte am Pfosten. Quasi im Gegenzug erhöhte Daniel Schmölz auf 3:1. Für Uwe Krupp „ein spielentscheidender Moment“.
In der 49. Minute wurde es hektisch: Nach einem Zweikampf zwischen Haie-Verteidiger Max Glötzl und Marcus Weber, bei dem sich der Nürnberger verletzte (sowie anschließendem Faustkampf zwischen Glötzl und Schmölz), musste Glötzl in die Kabine. Die Schiedsrichter hatten auf „Kniecheck“ entschieden. Der KEC überstand die Unterzahl, warf in den Schlussminuten alles nach vorne, kassierte jedoch ins verwaiste Tor das 4:1 durch Schmölz. Nick Baptiste konnte zwar noch ein Kölner Tor nachlegen, doch dies taugte nur zur Kosmetik.