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Ζ-Θ
(1:2) - (1:1) - (0:1)
21.03.2025, 19:30 Uhr

Klagenfurt gleicht im Halbfinale aus

4:2 Auswärtssieg in Linz

Þ21 März 2025, 23:30
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KAC Klagenfurt
KAC Klagenfurt

Der EC-KAC drehte im zweiten Halbfinalspiel auswärts in Linz einen frühen Rückstand, siegte am Ende mit 4:2 und verfügt in der "Best-of-Seven"-Serie damit wieder über den Heimvorteil.

Die Rotjacken verfügten in der Anfangsphase über mehr Puckbesitz, kamen jedoch nicht zu konkreten Torchancen. Somit gingen die Gastgeber aus ihrer ersten Gelegenheit heraus in Führung: Ein Kristler-Querpass von der rechten Seite aus wurde zu Brian Lebler tief am linken Flügel abgefälscht, der Black Wings-Kapitän fand zwei Mal nur den Block, tippte den Puck dann aber in den hohen Slot zurück, von wo aus Niklas Würschl per sattem Schlagschuss auf Sebastian Dahms Catcher-Seite einsendete (5.). Der KAC-Goalie verhinderte dann mit den Pads gegen den am Crease bedienten Shawn St-Amant einen Zwei-Tore-Rückstand (7.), danach drehten die Klagenfurter mit zwei Treffern innerhalb von 109 Sekunden das Score: Zunächst fand Thomas Hundertpfund von der linken Seite der Grundlinie aus Raphael Herburger im Zentrum, dieser besorgte von zwischen den Hashmarks aus mit der Rückhand den Ausgleichstreffer (8.). Dann passte Maximilian Preiml in den Lauf von Finn van Ee, dieser driftete nach zentralem Zone Entry bis auf die Außenseite des linken Anspielkreises und überraschte Torhüter Rasmus Tirronen mit einem Vorhand-Schlenzer hoch in die kurze Ecke (10.). Die größte Möglichkeit auf den Ausgleichstreffer vor der ersten Pause leitete wieder Brian Lebler ein, er drehte bei einem Vorstoß in den rechten Rückraum ab und setzte dann mit einem Diagonalzuspiel vor den linken Pfosten Sean Collins ideal in Szene, der Routinier hielt seine Schlägerschaufel hin, die Scheibe landete aber nur am Außengestänge (14.).

Den zweiten Durchgang eröffnete eine Großchance für die Hausherren, Knotts Querpass im tiefen „Zwei-auf-Eins“ zu Ken Ograjenšek vor dem halbleeren Kasten stocherte Nick Petersen noch weg (21.). Der Kanadier leitete dann ein Solo für Daniel Obersteiner ein, der dieses mit der Vorhand gut abschloss, aber im Pech war, weil der Puck an der Kreuzecklatte landete (24.). Dem EC-KAC gelang wenig später sein dritter Treffer: Mathias From brachte den Puck nach feinem Haken an der blauen Linie steil vor das Tor, Raphael Herburger schob den Puck im Fallen weiter, die Scheibe segelte von der Schlägerschaufel Tirronens aus unter dessen Arm durch und hoppelte über die Linie (26.). Nach einem ereignislosen ersten Rotjacken-Powerplay konterte Linz wieder „Zwei-gegen-Eins“, neuerlich passte Knott zu Ograjenšek, nun blockte Kevin Clark stark (29.). Aus der nächsten Gelegenheit resultierte allerdings der Anschlusstreffer der Oberösterreicher: St-Amant verzichtete nach feiner Knott-Vorlage im Slot auf den Schuss und legte nach Rechtsaußen ab, von wo aus Logan Roe per Direktabnahme traf (30.). Rasmus Tirronen parierte den Petersen-Abschluss eines „Drei-gegen-Zwei“-Vorstoßes mit der Fanghand (31.), im ersten Black Wings-Powerplay des Abends schob Graham Knott den Puck nach „Coast-to-Coast“-Antritt flach an der langen Ecke vorbei (39.). Der von der Strafbank zurückgekehrte Thomas Hundertpfund wurde von David Maier auf die Reise geschickt, ihm sprang beim finalen Haken auf die Vorhand allerdings der Puck über die Schaufel (40.), bei einem von Söllinger eingekehrten Rebound war die Uhr bereits deutlich abgelaufen (40.).

Im dritten Abschnitt konnten die Rotjacken mit konsequenter Verteidigungsarbeit ein allzu kraftvolles Aufbäumen der Hausherren verhindern, unverändert kamen sie aber auch selbst zu Möglichkeiten in der Offensive. Ein Hundertpfund-Wristshot aus dem Zentrum nach Linzer Turnover wurde von Tirronen am Kasten vorbei gelenkt (49.), bei numerischer Unterlegenheit verzog der KAC-Kapitän nach Scheibeneroberung Herburgers aus dem rechten Rückraum nur knapp (52.). Die beste Ausgleichschance für die Oberösterreicher war in Minute 57 zu verzeichnen: Brian Lebler zog von der linken Halfwall aus horizontal nach innen und drückte mit der Rückhand ab, Sebastian Dahm war mit dem Beinschoner in der kurzen Ecke zur Stelle. Die Kärntner konterten gefährlich: Thomas Hundertpfund schaufelte einen From-Querpass aus kurzer Distanz mit der Backhand über das Ziel, als sich der KAC-Spielführer beim Dänen revanchierte, scheiterte dieser am ausgefahrenen Pad des Linzer Schlussmanns (jeweils 58.). Noch einmal wurden die Black Wings gefährlich: Kristlers diagonaler Flip-Pass aus dem rechten Faceoff-Kreis sprang vor dem langen Pfosten über Feldners Schaufel (58.), den Schlusspunkt setzte somit der Rekordmeister: Raphael Herburger blockte in der eigenen Zone einen Pass, Jesper Jensen Aabo chippte den Puck in den Lauf von Mathias From und dieser stellte 21 Sekunden vor dem Ende und ins verwaiste Gehäuse den Endstand her (60.).

Post Game-Kommentar von Head Coach Kirk Furey:
„Wir wussten, dass uns in dieser Halle ein schweres Spiel erwartet, volle Ränge, die sich einen weiteren Sieg ihrer Mannschaft erwartet haben. Es war daher umso wichtiger, dass wir unseren Gameplan sauber exekutierten. Trotz des frühen Rückstands hat mir die Art und Weise, wie wir auf Spiel eins reagiert haben, sehr gut gefallen. In dieser Partie haben wir, sieht man vielleicht vom dritten Abschnitt ab, recht gut verteidigt, das war ein solides Playoff-Auswärtsspiel von uns, in dem wir einen Weg gefunden haben, uns festzusetzen und nicht wegzugehen. Eine gute Teamleistung, auf der wir am Sonntag aufbauen wollen.“

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