Die Gastgeber gehen früh in Führung, welche die Haie im zweiten Drittel durch Frederik Storm ausgleichen können. Anschließend treffen die Sauerländer zweimal in Folge, weswegen der Anschlusstreffer von Louis-Marc Aubry kurz vor Schluss (57.) nicht mehr reicht – durch die knappe Niederlage endet die Serie von neun Spielen in Folge, in denen die Haie punkten konnten.
Wir haben den Spielbericht zur intensiven NRW-Partie:
Die Roosters legten vor knapp 5.000 Zuschauern in der stimmungsvollen Balver Zinn Arena los wie die Feuerwehr und erwischten die Haie damit auf dem falschen Fuß. Shane Gersich verwertete einen Rebound im Slot zur frühen Führung (2.), nachdem der Schuss der ehemaligen Haie-Spielers Colin Ugbekile auf dem Weg zum Tor abgefälscht worden war.
Die Haie waren um eine direkte Antwort bemüht, doch aufmerksame und stark verteidigende Hausherren machten es der Mannschaft an diesem Sonntagabend zu keinem Zeitpunkt der Partie leicht. Die beste Chance für einen Haie-Treffer in den ersten 20 Minuten hatten die Kölner in der besten Phase des ersten Abschnitts, doch die Abschlüsse von Maxi Kammerer (9.) fanden nicht den Weg in ihr Ziel. Daher ging es mit der knappen, aber nicht unverdienten Führung des IEC in die erste Drittelpause.
Aus der kamen die Haie mit deutlich mehr Schwung und Energie und konnten sich nach nicht einmal zwei Minuten mit dem Ausgleich belohnen. Nach einem gewonnenen Face-Offs des auffälligen Louis-Marc Aubry schalteten die Kölner schnell – Maximilian Glötzl brachte die Scheibe per Schuss zum Tor, wo Frederik Storm perfekt stand und seine Kelle hinhielt, 1:1 (22.). Das Momentum war nun für ein paar Minuten bei den Haien und beinahe hätte Aubry dieses Momentum zur Führung genutzt. Nach einem Spielzug über Kammerer und Storm tauchte der Center mit der Rückennummer 15 frei vor Jenike auf, der das „Nervenspiel“ gegen Aubry aber gewann, geschickt verzögerte und den Einschlag verhinderte.
Die zweite Hälfte des Mittelabschnittes sollte dann wieder den Sauerländern gehören. Nach mehreren guten Chancen auf der Haie Seite in den Sequenzen davor, traf Brandon Troock nach 33 Minuten sehenswert für den IEC zum 2:1. Der Kanadier nutzte eine Umschaltsituation, skatete mit viel Wille Richtung Kastens und überwand Hudacek zum Führungstreffer.
In wilden Schlussminuten eines unterhaltsamen Mittelabschnitts hätten sowohl die Haie im Powerplay zwischen Minute 36 und 38, aber auch die Roosters in Minute 38 ein Tor verdient gehabt, doch beide Defensivreihen überstanden die Drucksituationen der gegnerischen Mannschaft, weswegen es zur letzten Drittelpause beim 2:1 blieb.
Auch im Schlussabschnitt schenkten sich beide Mannschaften nichts, das Spiel blieb sehr intensiv und temporeich. Den ersten von zwei Treffern erzielte Troock nach feinem Zuspiel seines Kollegen Albergs – einen starken Querpass durch den Slot verwertete der Angreifer der Roosters mit einem Schuss aus spitzem Winkel, der seinen Weg in den Giebel fand. Der einmal mehr starke Julius Hudacek (Fangquote an diesem Abend: 89,29%) hatte bei diesem Schuss zum dritten Mal an diesem Abend das Nachsehen (50.).
Zwar gelang es durch Aubry noch der verdiente Anschlusstreffer (57. – Hudacek war da schon vom Eis gefahren), doch mehr sollte an diesem Abend nicht mehr passieren. In den letzten drei Minuten waren die Haie dem Ausgleichtreffer gleich mehrere Male extrem nah, aber das Glück war nicht auf Seiten der Haie.
Weiter geht’s für die Mannschaft nach einem spielfreien Wochenende am Freitag, den 15. November mit einem Heimspiel gegen die Fischtown Pinguins (19:30 Uhr).
TORE:
1:0 Shane Gersich (Ugbekile, Gormley) 2. Minute; 1:1 Frederik Storm (Glötzl, Aubry) 22. Minute; 2:1 Brandon Troock (Gersich) 33. Minute; 3:1 Brandon Troock (Alberg) 50. Minute; 3:2 Louis-Marc Aubry (Almquist)
FAKTEN:
STIMME:
Ich glaube, dass die kleine Pause nun zu einem guten Zeitpunkt kommt. Nach drei intensiven Monaten, in denen wir viel gearbeitet haben, können wir eine kleine Auszeit gebrauchen. Die Zeit können wir nutzen, um zu analysieren, wie wir als Team gewachsen sind und was wir besser machen können. Da sind auch wir als Trainer gefragt – ansonsten ist es gut, dass sich jeder sowohl mental als auch physisch erholen kann.
- CHEFTRAINER KARI JALONEN
Wir hatten zu viele Turn-Over, offensiv wie defensiv. Wenn wir so auswärts spielen, wird es schwierig. Das müssen wir besser machen. Ich glaube, dass wir teilweise vielleicht etwas zu schön und individuell spielen wollten. Wir müssen konzentriert bleiben und die Turn-Over vermeiden.
- HÅKON HÄNELT