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OT
Η-Ζ
(1:2) - (0:0) - (1:0) - (1:0 ОТ)
13.01.2023, 19:30 Uhr

Landshut jubelt in der Overtime

Heimsieg gegen die Ravensburg Towerstars

Þ14 Januar 2023, 13:54
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landshut
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Was für ein Krimi! Der EV Landshut hat in einem begeisternden Eishockey-Spiel die Ravensburg Towerstars mit 3:2 nach Verlängerung in die Knie gezwungen. Damit bleiben die Niederbayern im Jahr 2023 weiterhin unbesiegt. Zugleich bejubelten 3282 Fans den siebten Heimerfolg der Rot-Weißen am Stück.

„Das war Werbung fürs Eishockey“, sagte Ravensburgs sportlicher Leiter Daniel Heinrizi nach einer enorm intensiven Begegnung. „Mit der Meldung des Trainerwechsels in Ravensburg wussten wir, dass hier eine bockstarke Ravensburger Mannschaft auflaufen wird. Die Towerstars waren gerade im zweiten Drittel das bessere Team. Sie haben uns auch zu Fehlern gezwungen. Aber im dritten Drittel haben wir nochmal alles auf den Tisch gelegt. Unser Powerplay war heute nicht so effektiv, allerdings gab es auch zwei starke Torhüterleistungen. Am Ende bin ich einfach froh, dass wir in der Verlängerung das Tor geschossen haben“, bilanzierte EVL-Chefcoach Heiko Vogler.

Der EVL musste kurzfristig auf den erkrankten Markus Eberhardt und auch auf Jack Doremus (Unterkörperverletzung) verzichten. Dafür gab es aber zwischen den Pfosten Unterstützung von Förderlizenzpartner Straubing Tigers in Person von Florian Bugl.

Vom ersten Bully an entwickelte sich ein offenes und zweikampfbetontes Spiel in dem beide Teams jeden Check konsequent zu Ende fuhren und der EVL als erste Mannschaft Zug zum Tor entwickelte – und das wurde prompt belohnt. Andreas Schwarz vollendete, nachdem die Towerstars die Scheibe nicht wegbrachten, zum 1:0 (4.) und traf damit bereits im zweiten Spiel in Folge. Ravensburg wirkte aber im ersten Spiel nach der Trennung von Cheftrainer Tim Kehler hochmotiviert und blieb vom Gegentreffer unbeeindruckt. Während der EVL insgesamt nicht genau genug agierte und gerade in Überzahl Einiges schuldig blieb, schlugen die Gäste eiskalt zu. Fabian Dietz fälschte einen Schuss von Pawel Dronia von der blauen Linie unhaltbar zum Ausgleich ab. Die Nachlässigkeiten der Hausherren in Überzahl erreichten dann ihren Höhepunkt als sich Sam Herr in Unterzahl die Scheibe schnappte und seine Farben mit einem blitzsauberen Konter erstmals in Führung schoss (16.).

Gerade im Mittelabschnitt ließen die Towerstars den EVL offensiv kaum zur Entfaltung kommen, fanden allerdings selbst auch kein Mittel gegen die vielbeinige Landshuter Hintermannschaft und einen großartigen Schlussmann Florian Bugl. Auf der anderen Seite kamen die Rot-Weißen erst kurz vor der zweiten Sirene noch zu guten Chancen, doch Tyson McLellan und Marco Pfleger vergaben jeweils.

Im Schlussabschnitt lieferten sich die Rivalen ein ausgeglichenes Duell mit offenem Visier. Gerade in Überzahl entwickelten die Gastgeber aber zu wenige Ideen. Da ihnen aber Florian Bugl den Rücken freihielt, durften sie bis in die Schlussphase hinein hoffen. Hier zog Heiko Vogler schließlich seinen Torhüter und setzte alles auf eine Karte. Dieses Risiko machte sich 42 Sekunden vor dem Ende bezahlt! Brett Cameron erlöste die EVL-Fans mit dem 2:2 und ließ die Fanatec Arena erbeben. Doch dieser Jubel sollte in der Verlängerung noch einmal getoppt werden. Samir Kharboutli behielt nämlich im Eins gegen Eins gegen Jonas Langmann die Ruhe, netzte ein und schon war die nächste rot-weiße Eishockeyparty in der Fanatec Arena im Gange.

Sonntag geht’s für die Rot-Weißen auswärts weiter. Um 18.30 Uhr beginnt das Auswärtsspiel beim EC Bad Nauheim. Mit einem weiteren Sieg hätte der EVL die Chance, den sechsten Tabellenplatz zu erobern.

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