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OT
Η-Ζ
(1:1) - (1:1) - (0:0) - (1:0 ОТ)
16.02.2025, 17:30 Uhr

Linzer biegen Tabellenführer in der Overtime

Heimsieg gegen den KAC Klagenfurt

Þ16 Februar 2025, 22:56
Ғ168
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EHC Black Wings Linz

Nach der knappen Overtime-Niederlage vor zwei Tagen gegen Laibach ging es am Sonntagabend für die Steinbach Black Wings weiter um den direkten Einzug ins Viertelfinale der Playoffs. In der Partie gegen den KAC führte erneut Schlussmann Rasmus Tirronen die Linzer an. Bereits nach wenigen Sekunden verbuchten die Klagenfurter durch Raphael Herburger die erste große Chance. Mit einem Schuss von der blauen Linie aufs lange Eck zwang er den Goalie zu einer frühen Parade. Beim Versuch zu kontern schlich sich während eines Zuspiels zwischen Greg Moro und Niklas Bretschneider ein Fehler ein, wodurch eine gute Gelegenheit ungenutzt blieb. Doch nur eine Minute später gab es in der ausverkauften Linz AG Eisarena Grund zum Jubeln: Eigenbauspieler Patrick Söllinger versenkte nach einem perfekten Pass von Niklas Bretschneider den Puck zur 1:0-Führung (4. Minute). Damit kamen Brian Lebler und Co. in Fahrt, und beide Teams kämpften um jeden Zentimeter auf dem Eis. Ian Scheid nahm Raphael Herburger vor dem Tor von Rasmus Tirronen die Scheibe ab und entschärfte damit eine gefährliche Situation. Vor Sebastian Dahm wurde es turbulent: Brian Lebler versuchte zweimal hintereinander, seinen 400. Treffer zu erzielen, blieb aber erfolglos. Zwei Minuten später lag der Puck nach einem Schuss eines Klagenfurter Stürmers frei vor Tirronen, doch Patrick Söllinger konnte ihn gerade noch rechtzeitig wegschlagen. In der 11. Minute zog Graham Knott alleine nach vorne, zwängte sich zwischen zwei Verteidigern der Rotjacken hindurch und schloss in Richtung Gästetor ab – doch zum Pech der Hausherren parierte Dahm stark. Nur eine Minute später hatte der Linzer Kapitän die nächste Gelegenheit, aber auch sein Schuss ins obere kurze Eck fand nicht den Weg ins Netz. Die erste Offensivreihe der Oberösterreicher belagerte das Gehäuse der Gäste förmlich, wartete im Abschluss aber oft zu lange. In der 15. Minute kam der KAC gefährlich nach vorne, und Kevin Clark netzte eiskalt durch die Beine des Linzer Schlussmanns zum 1:1-Ausgleich ein. In der 18. Minute traf es die Gäste mit der ersten Strafe, und Finn Van Ee wurde für zwei Minuten wegen einer Behinderung in die Kühlbox geschickt. Im Powerplay wurden die Hausherren wieder gefährlich, und Luka Maver positionierte sich vor dem Kasten von Dahm. Zu seinem Pech gelang jedoch kein Pass so richtig zu ihm, und die Sirene zur ersten Pause ertönte.

In den ersten drei Minuten des zweiten Spielabschnitts hatten die Linzer Verteidiger einiges zu tun. Das Blatt wendete sich jedoch schnell, und die Oberösterreicher starteten erneut in die Offensive. Brodi Stuart drang nach vorne und schloss auf das beinahe leere Tor ab, doch der Schlussmann war zur Stelle. In der 24. Minute schwächten sich die Hausherren selbst, als Greg Moro wegen einer Behinderung auf die Strafbank geschickt wurde. Im Unterzahlspiel hatten die Stahlstädter sogar die Gelegenheit, den Führungstreffer zu erzielen. Luka Maver kam an die Scheibe und zog ab, doch die Verteidiger der Rotjacken warfen sich dazwischen und verhinderten den Treffer. Clemens Unterweger, der sich im neutralen Drittel befand, erkannte eine Lücke zwischen den Linzer Spielern und feuerte auf den finnischen Torhüter ab, der jedoch gekonnt parierte. In den darauffolgenden Minuten wirkten die Oberösterreicher zunächst erschöpft, doch Luka Maver setzte dem ein Ende. In der 33. Minute verwertete der Slowene den Rebound nach seinem eigenen Schuss und netzte zum 2:1 ein. Nur eine Minute später dann die nächste Möglichkeit: Nico Feldner versuchte, die Führung auszubauen, doch es wollte nicht klappen. Nachdem die Stahlstädter das Feuer neu entfacht hatten, zeigte auch Tirronen erneut sein Können. Nick Pastujov setzte zu einem Bauerntrick an, entschied sich dann jedoch kurzfristig um und schloss direkt ab – doch Rasmus Tirronen war zur Stelle und ließ nichts zu. In der 38. Minute gelang den Rotjacken schließlich doch wieder der Ausgleich. Thomas Hundertpfund bekam ein tolles Zuspiel von Daniel Obersteiner und schlenzte den Puck ins obere Kreuzeck zum 2:2. Wenige Sekunden vor der Pause erhielt Hundertpfund wegen Haltens eine Strafe. Mit mehr als eineinhalb Minuten Powerplay verabschiedeten sich die Hausherren in die letzte Kabinenpause des Abends.

In Überzahl gingen die Hausherren in das letzte Drittel des Matches. In der 41. Minute wurde die Heimmannschaft gefährlich: Erneut kam Luka Maver vor das Gehäuse von Dahm und erhielt einen präzisen Pass von Niklas Würschl. Mit einem Nachstochern versuchte er, die Situation in Zählbares umzumünzen, doch die Klagenfurter machten ihm einen Strich durch die Rechnung. Drei Minuten später war erneut Brian Lebler am Zug. Nach einem Pass von Luka Maver traf er jedoch nur den Handschuh des Goalies. Auch die zweite Linie versuchte zu attackieren: Ken Ograjensek und Niklas Bretschneider wurden jedoch durch ein ungenaues Zuspiel ausgebremst.

In der 48. Minute konnte sich die heimische Mannschaft im nächsten Powerplay beweisen. Kevin Clark musste aufgrund einer Behinderung für zwei Minuten in die Kühlbox. Doch die Überzahl blieb ungenutzt – ohne nennenswerte Offensivaktionen, während die Stimmung auf dem Eis angespannt blieb. Die nächste gute Chance für die Linzer hatte Greg Moro. Von der rechten Seite schloss er von der blauen Linie ab, doch es war kein Abnehmer zur Stelle. Eine Minute später kassierte der Kanadier eine zweiminütige Strafe wegen eines Cross-Checks – Powerplay für die Rotjacken. Der KAC erhöhte den Druck im Angriffsdrittel, doch die Hausherren bewahrten Ruhe und überstanden das Unterzahlspiel ohne Gegentor. Andreas Kristler kam zum Zug und spielte nach links zu Brian Lebler. Dieser erkannte eine Lücke auf der rechten Seite, zog ab, und sein Zuspieler machte sich bereit für den Rebound. Doch erneut gelang es ihnen nicht, Sebastian Dahm zu überwinden. Wieder versuchte es Brian Lebler, doch der Puck blieb am Schienbeinschoner des Torhüters hängen. Die letzten beiden Spielminuten brachen an, und es wurde brenzlig für den Schlussmann der Oberösterreicher. Simeon Schwinger lenkte die Scheibe in Richtung des Finnen, doch dieser ließ das Gerät nicht passieren. Ohne Entscheidung ging es für beide Teams in die Extraschicht. In der entscheidenden Overtime konnten die Stahlstädter den Sack schließlich zumachen. Nach einem Hin und Her startete Shawn St-Amant, den Angriff, stocherte nach seinem Schuss nach und drückte die Scheibe zum 3:2 über die Linie. Mit dem Sieg sicherten die Oberösterreicher zwei wichtige Punkte im Kampf um den direkten Einzug in die Playoffs zu sichern. Die endgültige Entscheidung fällt jedoch erst zum Schluss.

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