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Vor 4.123 Zuschauern in der Nürnberger Arena sorgte neben Chris Wilkie sein Sturmpartner Dominik Bokk für den zweiten Frankfurter Treffer des Abends. Unterschiedlicher hätten die Vorzeichen vor dem Sonntagabendspiel der Penny-DEL zwischen den Löwen Frankfurt und den Nürnberg Ice Tigers nach dem letzten Spieltag kaum sein können. Während die Löwen nach dem furiosen Derbysieg am Freitag zwar ohne den verletzten Nathan Burns, aber dafür mit breiter Brust und Sebastian Cimmerman vom Main an die Noris reisten, galt es für die heimischen Ice-Tigers die 2:7-Klatsche gegen die Schwenninger Wild Wings vor eigenem Publikum abzuschütteln.
Hausherren kontern Bokk-Führung:
Immerhin konnten die Franken an diesem Abend wieder auf die Dienste von Niklas Treutle zurückgreifen. Doch auch die etatmäßige Nummer 1 konnte den Führungstreffer der Gäste in der 10. Spielminute nicht verhindern. Nach einem Chris Wilkie-Schuss aus spitzem Winkel schaltete Linus Fröberg im Slot am Schnellsten und legte die Scheibe quer auf Dominik Bokk, der aus kurzer Distanz einschoss. Doch anders als noch am Freitag fanden die Ice Tigers an diesem Abend eine schnelle Antwort. Owen Headrick und Nürnbergs Topscorer Evan Barratt ließen die Scheibe im Powerplay zirkulieren und ermöglichten Cole Maier sich im Zentrum in Position zu bringen, der dort per Direktabnahme verwertete (15.). Die eisigen Raubkatzen hatten nun Blut geleckt und erhöhten den Druck und wurden vor der ersten Sirene mit einem weiteren Treffer belohnt. Will Graber vollendete einen Querpas von Evan Barratt zur zu diesem Zeitpunkt ob des druckvollen Nürnberger Spiels und eines Torschussplus von 17:7 durchaus verdienten Führung (19.).
Treutle bremst Löwen-Offensive:
Mit Beginn des zweiten Drittels fanden die Löwen dann aber auch offensiv immer besser in die Partie, fanden ihrerseits jedoch immer wieder ihren Meister in Nürnbergs Schlussmann Niklas Treutle. Ob Carter Proft (26.), Cameron Brace (28., 38.), Dominik Bokk (46., 49.), Julian Napravnik (46.), Chris Wilkie (46.) oder Markus Schweiger (54.), alle verzweifelten sie an dem sich zunehmend in einen Rausch spielenden Keeper der Ice Tigers. Auf der Gegenseite wiederum konnten sich die Löwen und der mit insgesamt 34 Saves erneut stark aufspielende Jussi Olkinuora beim besten Freund des Goalies bedanken: der Pfosten rettet für den finnischen Löwen-Torwart bei einem Distanzschuss des letztjährigen Löwen-Stürmers Eugen Alanov (36.).
Wilkie belohnt beharrliche Löwen:
So blieb das Spiel bis in die Schlussphase der Partie auf des Messers Schneide, die einmal mehr Chris Wilkie für die Südhessen wendete. Im vierten Spiel für die Löwen sorgte der US-Boy mit seinem viertem Treffer für den erlösenden Ausgleichstreffer (54.) Die Vorlagen lieferten Maksim Matushkin und Dominik Bokk. Der Treffer bewirkte jedoch den nächsten Momentum-Shift der Partie. Fortan waren es wieder hie Hausherren, die mit wütenden Angriffen auf den Siegtreffer drängten. Dieser gelang den Ice Tigers jedoch erst in der Overtime: nach einer Flipper-Sequenz zwischen Maksim Matushkin und Charlie Gerard hatte der Nürnberger Stürmer freie Bahn aufs Löwentor und sicherte seinen Farben mit einem Rückhandschuss kurz vor dem Penaltyschießen den Zusatzpunkt (64.).
Dienstag nächstes Raubkatzenduell:
Bereits am Dienstag steht für die Löwen das nächste Raubkatzenduell auf dem Programm. Ab 19:30 Uhr geben dann die Augsburger Panther erstmals in dieser Saison ihre Visitenkarte in der NIX Eissporthalle ab.
