Die Statistik gab den Augsburger Panthern recht: Nach einer 1:0 Führung punkteten die Bayern in dieser Saison bislang jedes Mal, so auch im heutigen Heimspiel vor 6.012 Zuschauern. Mit einem 4:1 (1:0, 2:0, 1:1) gegen die Löwen Frankfurt gewannen sie nach zuletzt drei Niederlagen in Folge. Sein DEL-Debüt hätte sich der wieder genesene Löwen-Goalie Jussi Olkinuora sicherlich etwas anders vorgestellt, auch wenn er in der Partie gegen die Panther einen souveränen Auftritt hinlegte. Den Treffer für Frankfurt erzielte Markus Schweiger in der 41. Minute.
Kopf an Kopf im ersten Drittel
Die erste Abschluss-Gelegenheit sicherte sich Julian Napravnik nach gut einer Minute per Direktabnahme aus zentraler Position, die Strauss Mann aber noch zu stoppen wusste. Ein weiterer Schuss auf das Tor ergab sich in der ersten Druckphase der Löwen jedoch nicht. Maksim Matushkin verlor als letzter Mann den Puck an seinen Gegenspieler und zog eine Strafe. Auch Dennis Lobach musste zwei Minuten zuschauen, weshalb die Löwen gut eine Minute in doppelter Unterzahl verteidigen mussten. Die Bayern tummelten sich vor dem Löwen-Tor, verpassten aber den Abschluss.
In Spielminute 14 nutzte Chris Collins im Nachschuss eine Lücke aus und bescherte Jussi Olkinuora seinen ersten DEL-Gegentreffer. Im weiteren Verlauf gelang es den Panthern immer mal wieder, sich einen Pass im Spielaufbau der Löwen zu schnappen, doch auch ein zentraler Schuss in Unterzahl von Alexander Oblinger konnte vom Frankfurter Goalie pariert werden und es blieb zur ersten Drittelpause bei einem Spielstand von 1:0 für die Hausherren.
Augsburg bekommt die Oberhand
Im zweiten Abschnitt erspielten sich die Gäste weniger Möglichkeiten als noch zu Beginn. Die Chance auf den Ausgleich ergab sich, nachdem Carter Rowneys Alleingang in Richtung Panther-Tor nur noch mit einem Foul gestoppt werden konnte und er einen Penalty zugesprochen bekam, den er aber leider nicht erfolgreich verwandeln konnte. Ein Big Save von Jussi Olkinuora verhinderte gerade noch das 2:0. Auch im weiteren Spielverlauf fing der Frankfurter Goalie mit stoischer Ruhe einen Puck nach dem anderen und entschärfte viele brenzlige Situationen.
Nach einem Schuss in die Mitte von Moritz Elias wurde der Puck unglücklich von Dennis Lobachs Schlittschuh abgefälscht und brachte den zweiten Treffer für die Gastgeber in der 29. Minute. Augsburg spielte nun mit breiter Brust und zwei Strafen brachten die Löwen in die nächste 5 gegen 3 Situation. In einfacher Unterzahl und 1,6 Sekunden vor der Pause fiel dann das dritte Tor für die Panther: Donald Busdeker sprintete zum langen Pfosten und führte die Scheibe noch vor Ablauf der Uhr über die Torlinie.
Löwen kommen nicht mehr ran
Im Schlussabschnitt gab es zunächst wieder ein Lebenszeichen der Löwen. Cameron Brace punktete mit seiner Vorlage für Markus Schweiger in seinem fünften Spiel in Folge (41. Minute). Fast folgte der Anschlusstreffer, doch Dominik Bokk wurde gegen das Tor gecheckt, welches dadurch verschoben wurde. Der Videobeweis zeigte kein gültiges Tor für die Löwen.
Augsburg verteidigte solider und feuerte deutlich mehr Schüsse in Richtung des Tores. Frankfurt leistete sich einige Fehler im Spielaufbau, die von den Bayern direkt bestraft wurden. In der 55. Minute fiel das zweite Powerplay-Tor für die Panther: Mark Zengerle bereitete vor und Nolan Zajac netzte ein zum 4:1. Damit war die Auswärtsniederlage besiegelt.
Ausblick
Am Sonntag bekommen die Löwen Besuch aus der Hauptstadt: Zum ersten Mal in dieser Saison treffen Löwen auf Eisbären. Los geht es um 19:15 Uhr.
Augsburger Panther – Löwen Frankfurt 4:1 (1:0, 2:0, 1:1)