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23.10.2024, 00:30 Uhr

Minnesota punktet dank Rossi weiter

Österreicher leitet Sieg bei den Panthers ein

Þ23 Oktober 2024, 11:59
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Minnesota Wild

Die Minnesota Wild (4-0-2) bauten ihre Punkteserie am Dienstagabend mit einem 5:1-Auswärtssieg bei den Florida Panthers in der Amerant Bank Arena auf sechs Spiele aus. Kurios: Zu keinem Zeitpunkt in dieser Saison geriet Minnesota in Rückstand. Der bislang beeindruckendste Sieg beim amtierenden Stanley Cup Champion leitete der formstarke Österreicher Marco Rossi ein.

Gute Chemie: Rossi baut Punkteserie aus

Rossi verlängerte seine persönliche Tore-Serie auf drei Spiele sowie seine Punkteserie auf fünf Spiele. Die längsten Tore-Serien der Franchise-Geschichte für Spieler mit 23 Jahren oder jünger halten Kirill Kaprizov (2020/21), Kevin Fiala (2019/20) und Marian Gaborik (2005/06) mit jeweils fünf Partien. Der 23-Jährige aus Feldkirch ist erst der fünfte Österreicher, der eine Punkte-Serie über fünf Spiele aufstellen konnte. Er folgt damit auf Thomas Vanek (20-mal; zuletzt in 2017/18), Andre Burakovsky (siebenmal; zuletzt in 2022/23), Michael Grabner (viermal; zuletzt in 2019/20) und Michael Raffl (in 2017/18).

In Florida lauerte Rossi goldrichtig vor dem gegnerischen Tor. Nach einem Schuss von Mats Zuccarello spielte Verteidiger Jake Middleton den Puck tief in die Rundung. Kaprizov verarbeitete diesen an der rechten Bande und schickte ihn mit einem scharfen Pass vors Tor, wo Talent aus Austria zum 1:0 abfälschte (12.).

„Der Puck springt momentan einfach für uns“, freute sich Rossi. „Wir haben eine gute Chemie in unserer Reihe, machen gute Spielzüge und versuchen in jedem Spiel noch besser zu sein.“

Rossi (1-0-1) centerte die erste Sturmreihe neben Zuccarello (1-1-2) und Kaprizov (0-2-2), die es bei den Panthers kumuliert auf fünf Scorerpunkte (2-3-5) brachte. In der gesamten Saison bringt es das Trio auf 23 Punkte (9-14-23) und landet unter den vier besten Scorern der Wild.

Kein einziger Rückstand in sechs Spielen

Minnesota erzielte damit auch im sechsten Spiel das erste Tor. Überhaupt gerieten die Wild in dieser Saison noch nicht in Rückstand. Bei beiden Niederlagen kassierte Minnesota das entscheidende Gegentor erst in der Verlängerung, waren in der regulären Spielzeit aber stets vorne oder gleichauf. Die Wild sind erst das zweite Team in der NHL-Geschichte, dem ein solches Kunststück gelang. Den Rekord halten die Boston Bruins mit sieben Spielen ohne Rückstand zum Auftakt der Saison 1969/70.

„Das ist ein schöner Start für die Mannschaft. Wir haben versucht, keine Strafen zu bekommen, sauber zu spielen und hatten gute Paraden von unserem Torwart. Wir haben clever gespielt“, befand Kaprizov.

Tatsächlich erhielten disziplinierte Wild in Florida keine einzige Strafminute. Torwart Filip Gustavsson stoppte 24 von 25 Torschüssen (96 Prozent Fangquote). Der 26-jährige Schwede startete in fünf von sechs Partien, hielt vier Siege fest und kam dabei auf einen Gegentorschnitt von 1,4, eine Fangquote von 95,2 Prozent sowie ein Tor.

Minnesota wird wild - Bobrovsky gezogen

Marcus Johansson (13.), Matt Boldy (23.), Zuccarello (34.) und Joel Eriksson Ek (37.) sorgten für Minnesotas weitere Treffer - genauso wie für einen vorzeitigen Feierabend von Panthers-Starter Sergei Bobrovsky (elf Saves, 68,8 Prozent Fangquote), der daraufhin für Spencer Knight (sechs Saves) ausgewechselt wurde und weiter auf seinen 400. NHL-Sieg warten muss.

„Es war schön, ein paar Tore zu schießen“, freute sich Zuccarello. „Wir wussten, dass wir gegen einen heimstarken Gegner gespielt haben, die anfällig für ein weiteres Tor sind, wenn sie mal eines kassiert haben. Es war schön, dieses Momentum zu bekommen.“

Beeindruckend war auch, wie reif sich die Wild präsentierten und im Schlussdrittel gerade einmal vier gegnerische Torschüsse zuließen.

„Das war gut. Ich finde, wir haben ein erwachsenes Spiel geliefert“, befand Minnesotas Trainer John Hynes. „Wir mussten in dieser Arena den Kampf annehmen und Zweikämpfen in den harten Bereichen gewinnen, also an den Banden oder vor dem Tor. Wir mussten auch gut mit dem Puck umgehen, denn sie sind so ein gutes Team im Forechecking.“

Maurice verlängert und hadert

Während die Wild (4-0-2) ihre Punkteserie auf sechs Spiele ausbauten, ging die Serie der Panthers (4-3-1) nach vier Partien (3-0-1) zu Ende.

„Du musst ein gewisses emotionales Niveau erreichen, um so zu spielen, wie wir spielen oder um in der NHL erfolgreich zu sein. Das haben wir heute nicht geschafft“, haderte Floridas Trainer Paul Maurice, der vor dem Spiel seinen Vertrag um mehrere Jahre verlängert hatte. „In einem Spiel, in dem deine besten Spieler nicht deine besten Spieler sind, dann hat sie der Trainer falsch eingestellt. Wir waren nicht ansatzweise dort, wo wir hätten sein müssen.“

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