430 Kilometer liegen zwischen Davos und Genf. In der National League Tabelle sind es 8 Punkte und 7 Plätze. Davos macht das erfolgreiche Wochenende mit dem Sieg in Genf perfekt.
Josh Holden musste im Spiel gegen Genf zusätzlich auf Simon Knak verzichten, der sich im Spiel am Freitag gegen Lugano verletzt hatte. Einem Spiel, das 8:1 endete und den Davosern eine gute Portion Selbstvertrauen mit auf dem Weg gegeben haben könnte.
Um die Qualitäten der Genfer wissend, traten die Bündner aber bedacht auf, auch wenn es dann die Davoser waren, die früh die erste Strafe im Spiel nehmen mussten (3). Davos kam mit Aeschlimann im Tor zwar unter Druck, aber nicht wirklich in Gefahr, das erste Tor zu kassieren. Chancen auf Davoser Seite liessen im Umkehrschluss lange auf sich warten – das erste Drittel verlief eher unspektakulär – Ryfors mit einer der besten Chancen in der 18. Minute. Das Schussverhältnis 10:3 für Davos.
Zu Beginn des 2. Drittels kamen die Genfer mit viel Schwung und mussten dann einen herben Verlust verkraften. Goalie Robert Mayer stösst unbeabsichtigt mit Dahlbeck zusammen und kann nicht weiterspielen. Der erst 18-jährige Nassim Jaafri-Hayani musste in der 22. Minute übernehmen und sich eine Minute später bereits ein erstes Mal geschlagen geben. Nussbaumer trifft – sein erstes der Saison. Filip Zadina lancierte den Sturmpartner perfekt, nach dem der Tscheche die Scheibe vom Gegner eroberte.
Als Davos in der 33 Minute in Überzahl agieren konnte, war es zunächst hingegen Aeschlimann, der einen Shorthander verhindern musste. Den Bündner gelang es nicht wirklich, ihr Spiel aufzuziehen, um sich in der Zone der Genfer festzusetzen.
Mit dem Verlauf der Partie kamen nicht unbedingt mehr Chancen, aber mehr Emotionen, mehr Zweikämpfe, mehr Strafen ins Spiel. Zu diskutieren gab ein Ellbogencheck von Zadina gegen den Kopf des Gegners, der zur Konsequenz hatte, dass dieser unter die Dusche musste (37.).
Davos übersteht die grosse Strafe, die sich ins dritte Drittel zog, schadlos. Doch Genf blieb hartnäckig und Hartikainen konnte ausgleichen (44.). Die Reaktion der Davoser kam sofort. Man liess sich nicht beeindrucken und liess die Scheibe in der Offensive laufen. Mit viel Fleiss kamen die Bündner dem 2:1 näher als die Hausherren. Bei der dritten Überzahl-Situation für Davos ist es dann Adam Tambellini, der das erlösende 2:1 für Davos schiesst (57.). Die Schlussphase wurde noch einmal heiss, vor Aeschlimann und mit zunehmend aufkochenden Emotionen, der Frust bei Genf musste raus. Chris Egli hingegen machte mit dem Empty Netter alles klar (59.).