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Mittwoch, Freitag und Sonntag

Die vorletzten drei

Þ22 Februar 2022, 23:48
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Lausitzer Füchse

FÜCHSE EMPFANGEN SELB UND HEILBRONN UND MÜSSEN NACH KASSEL

Für alle ist er noch taufrisch in Erinnerung, der Penalty-Krimi gegen die Huskies. Der modifizierte Spielplan will es so, dass unsere Füchse am Freitag schon wieder dem Rudel gegenüberstehen. Diesmal müssen unsere Cracks allerdings reisen. Zuvor jedoch empfangen sie zum zweiten Mal die Selber Wölfe. Das Schlusslicht der Tabelle scheint sich gefangen zu haben. Mit der Rückkehr der vielen verletzten bzw. genesenen Spieler zog auch scheinbar wieder die Spiellaune beim Team ein. Auch wenn noch kein Erfolg in Form von Punkten zu verbuchen war, so zeigten die Franken einen Aufwärtstrend. Auch die Heilbronner Falken geben noch einmal ihre Visitenkarte im Fuchsbau ab, bevor es nur zwei Tage später im Eisstadion in der Käthchenstadt zum Re-Match kommt.

Der Gegner am Mittwoch – Selber Wölfe

Die Vorstellung der Wölfe für das Spiel am Mittwoch fällt kurz aus. Alle Mann an Deck – dies beschreibt die Situation des Aufsteigers am besten. Nur Feo Boiarchinov und Lany Gare fehlen dem Team. Wie sich die Selber dennoch in den letzten Spielen präsentierten, war schon bemerkenswert: Ein 1:3 in Heilbronn, ein äußerst knappes 0:1 zu Hause gegen Ravensburg und zuletzt ein wieder deutlicheres 2:5 gegen den Aufstiegskandidaten aus Frankfurt. Momentan scheint die Mannschaft von Trainer Herbert Hohenberger trotz der Niederlagen Selbstvertrauen zu tanken und sich auf die bevorstehenden Playdowns einzuschwören. Obwohl es recht turbulent in dieser Saison bei denen aus der Porzellanstadt zuging (acht Spieler gingen während der Saison – acht kamen hinzu) scheint nun mehr Kontinuität in die Mannschaft einzuziehen. Letzter Neuzugang war Mitte Februar Mike Glemser, der aus Essen zu den Oberfranken kam. Ja klar, die Erfolge blieben bisher aus, aber das dürfte im Hinblick auf die Playdowns jetzt für die Selber nicht mehr wirklich wichtig sein. Wichtig wird der Vergleich gegen die Füchse. Denn die sind für Selb ein möglicher Gegner in der Abstiegsrunde. Da will man sicherlich schonmal Tuchfühlung aufnehmen und sich zeigen. Wie gesagt, Ausfälle gibt es gerade (fast) keine im Hohenberger-Team, so dass die Wölfe mit gut besetztem Kader völlig unbeschwert im Fuchsbau aufspielen werden. Die statistischen Werte haben sich zum letzten Spiel in Weißwasser nicht wesentlich verändert. Top-Scorer ist weiterhin Nick Miglio mit 30 Punkten (19 Tore/11 Assist).

Der Gegner am Freitag – Kassel Huskies

Mit dem Sieg am Montag im Fuchsbau fiel den Huskies ein schöner Batzen Last ab. Denn nach dem 1:7 in Kaufbeuren und dem 3:3 nach 60 Minuten bei unseren stark dezimierten Füchsen, brannte der Baum schon lichterloh bei den Schlittenhunden. Mit viel Glück retteten sie sich nach dem Shootout mit zwei Punkten über die Ziellinie. Nun kommt es erneut zum Aufeinandertreffen der Huskies und der Füchse. Mit den eigenen Zuschauern und Fans im Rücken sollte es den Huskies jedoch gelingen, die Extra-Time zu Hause zu vermeiden. Aber das dachten auch schon viele Experten am Montag. Aktuell werden bei den Nordhessen Denis Shevyrin (zwei Spiele Sperre), Corey Trivino und Jake Weidner fehlen. Somit sehen wir die gleiche Aufstellung wie im Montagsspiel auf dem Eis.

Der Gegner am Sonntag – Heilbronner Falken

Wenn man die News der Falken verfolgt, so planen die Neckar-Städter ordentlich am Kader für die nächste Saison. Gleich mehrere Spieler haben ihre Verträge verlängert. So werden Corey Mapes, Judd Blackwater, Julian Lautenschlager, Jeremy Williams, Kenney Morrison und Justin Kirsch auch in der nächsten Spielzeit für die Falken auflaufen. Zudem haben sie sich mit Moritz Elias und Roman Zap die Dienste zweier Nachwuchstalente gesichert. Auch Goalie Ilya Andryukhov steht seit Dezember auf Leihbasis im Kader der Unterländer. Der exzellente Keeper wurde von den Schwenninger Wild Wings geholt, weil Stammtorhüter Florian Mnich verletzungsbedingt lange Zeit fehlt. Zuletzt legten die Falken eine Serie von sechs Siegen in Folge hin und etablierten sich auf Platz sieben der Tabelle. Damit stehen die Baden-Württemberger mittendrin. Sie bekommen Druck von unten durch Freiburg, Landshut und Kaufbeuren und schielen auf der anderen Seite nach oben auf die direkten Play-Off-Plätze. Nur drei Punkte fehlen da auf Kassel, die allerdings zwei Spiele weniger absolviert haben. Nach der endgültigen Absage des Spiels der Huskies gegen die Eispiraten greift da nun der Punktequotient. Aber auch nach unten sind es nur sechs Zähler. Daher werden die Falken wohl ein Feuerwerk zünden, um die nötigen Punkte mitzunehmen. Allerdings fehlen auch bei den Falken einige Spieler. So waren zuletzt Leon Fern, Brock Maschmeyer und Alex Lambacher nicht im Lineup. Bei den Specialteams sind die Falken ziemlich auf Augenhöhe mit den Füchsen. Beim Überzahlspiel kommen sie auf 20,3% (Füchse 21,7%) und im Penalty-Killing stehen sie bei 79,6% (Füchse 80,3%). Top-Scorer ist Jeremy Williams mit 57 Punkten (23 Tore/34 Assist).

Der Füchse-Check

Und der fällt (leider) wieder ernüchternd aus, was die Personalien betrifft. Es fehlen weiterhin die Langzeitverletzten mit Clarke Breitkreuz und Jens Baxmann. Hinzu kam am Montag Bennet Roßmy mit einer Handverletzung. Aber auch Paul Reiner musste sich gestern krankheitsbedingt vom Team abmelden. Auch hinter Daniel Visner und Ilija Fleischmann steht zumindest für das Wochenende ein dickes Fragezeichen. Beide spielen ab Donnerstag für das DNL-Team der Eisbären Juniors in den Playoffs gegen Augsburg. Durch das „Return to Play“ Prozedere ist leider auch noch nicht klar, ob bereits am Mittwoch genesene Spieler zur Mannschaft stoßen könnten. Da bleibt es abzuwarten, bis die endgültige Aufstellung zum Spiel bekanntgegeben wird. Das Minimalziel, die Zwischenrunde zu erreichen, ist zwar rein rechnerisch noch möglich, doch muss man da schon auf Ausrutscher der Konkurrenten aus Kaufbeuren und Landshut hoffen. Die Rechnung geht auch nur auf, wenn die Füchse gegen Selb am Mittwoch die volle Punktzahl holen. Aber mit dieser Einstellung und dem Willen, wie zuletzt gegen Kassel, zu kämpfen und über die eigenen Grenzen hinauszugehen, sollten Punkte gegen die drei nächsten Gegner jederzeit im Bereich des Möglichen sein.

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