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Ι-Ε
(1:0) - (0:0) - (4:1)
27.02.2025, 03:30 Uhr

Necas und MacKinnon glänzen bei der Avalanche

Colorado schlägt New Jersey mit 5:1

Þ27 Februar 2025, 08:50
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Colorado Avalanche

Gegenüber NHL.com betonte Martin Necas von den Colorado Avalanche vor dem Spiel am Mittwoch ausführlich, wie wohl er sich nach seinem Trade von den Carolina Hurricanes in Richtung Denver am 24. Januar in der neuen Umgebung fühle und wie gut die Chemie sei, die er zusammen mit Colorados Nathan MacKinnon entwickelt habe. Am Abend ließen die beiden beim 5:1 gegen die New Jersey Devils in der Ball Arena dann Taten folgen. MacKinnon steuerte zwei Tore und eine Vorlage zum Sieg der Avalanche bei, Necas glänzte mit gleich drei Assists.

Necas direkt in neuer Umgebung angekommen

Nachdem Necas aus seinen ersten zehn Einsätzen mit seinem neuen Team bereits vier Tore und fünf Vorlagen vorweisen konnte, steigerte er seine Punkteausbeute im elften Einsatz damit noch einmal erheblich und unterstrich die zuvor gewählten Worte nachdrücklich. MacKinnon kann aus der gemeinsamen Zeit mit seinem neuen Teamkollegen inzwischen 15 Zähler (vier Treffer, elf Assists) vorweisen.

„Das ist definitiv gut für mein Spiel“, sagte Necas laut dem Kollegen Derek Van Diest von NHL.com über den Wechsel. „Die Avalanche sind ein Team, das viel Puckbesitz hat, eines der besten in der Liga, zusammen mit Edmonton, würde ich sagen. Es macht einfach Spaß, mit diesen Jungs zu spielen, sie sind großartig“, gab er schon vor der Begegnung gegen die Devils zu Protokoll.

Auch MacKinnon ist vom Neuzugang begeistert

Lob für den Neuzugang gab es zuletzt auch von MacKinnon selber. „Er ist ein großartiger Typ, ein toller Spieler“, sagte MacKinnon über Necas. „Ich habe nur Gutes gehört, als er hierher getradet wurde. Ich habe vernommen, wie hoch sein Potenzial sein könnte, und wir haben hier gesehen, wie talentiert er ist und wie gut er spielt. Ich glaube, wir haben einen ähnlichen Spielstil. Wir beide mögen es, das Spiel aus dem Sturm heraus zu führen, wir sind beide Rechtshänder. Ich glaube, wir denken ähnlich, sodass wir uns beide gut vorstellen können, wo der andere gerade auf dem Eis steht, und das macht viel Spaß. Er ist ein dynamischer Spieler, er ist großartig, und bisher läuft es gut“, erklärte er weiter.

MacKinnon verlängerte seine Punkteserie in Heimspielen auf 15 Spiele (zehn Tore, 14 Vorlagen). Er erzielte gegen die Devils auch sein 100. Powerplay-Tor in seiner Karriere und liegt damit zusammen mit Mikko Rantanen auf dem fünften Platz in der Geschichte der Avalanche/Quebec Nordiques-Franchise. Nur Joe Sakic (205), Michel Goulet (147), Milan Hejduk (140) und Peter Stastny (120) haben mehr Überzahltreffer als er erzielt.

Gegen New Jersey glänzen auch Lehkonen, Mittelstadt und O`Connor

Wie toll Necas und MacKinnon in dieser Phase der Saison gemeinsam im Kader Colorados funktionieren, bewiesen sie beim ungefährdeten Erfolg gegen New Jersey mit ihren jeweils drei erzielten Scorerpunkten aufs Neue. Neben den beiden überzeugten bei den Avalanche aber auch Artturi Lehkonen, Casey Mittelstadt und Logan O'Connor, denen jeweils ein Treffer gelang und die damit ebenfalls entscheidend mit dazu beitrugen, die Saisonbilanz ihrer Mannschaft auf 34-24-2 zu steigern. Cale Makar steuerte zudem zwei Vorlagen bei, und Torhüter Mackenzie Blackwood zeigte an diesem Abend 22 Paraden.

„Wir brauchen Punkte, das wissen wir, aber es ist schön zu gewinnen. Ich denke, noch schöner als zu gewinnen ist es, auf die richtige Art und Weise zu spielen“, sagte Blackwood. „Wir haben den Spielplan, den wir uns zu Beginn des Spiels vorgenommen hatten, fast perfekt umgesetzt. Deshalb muss ich diesen Jungs ein großes Lob aussprechen. Sie haben die Anweisungen erhalten, sind rausgegangen und haben sie die ganze Nacht über hart umgesetzt, und es hat Spaß gemacht, ihnen dabei zuzusehen.“

Devils setzen unbeständige Bilanz fort

Auf der Gegenseite reichte den Devils, in deren Reihen der Schweizer Timo Meier sein insgesamt 600. NHL-Spiel bestritt, ein Tor von Jack Hughes nicht, um in Denver am Ende etwas Zählbares mitzunehmen. Die Statistik New Jerseys beläuft sich nach dem erneuten Rückschlag in der Fremde auf 32-22-6. Zudem setzte sich für New Jersey in Colorado, drei Tage nach dem souveränen 5:0-Erfolg bei den Nashville Predators, die Serie von abwechselnden Siegen und Niederlagen fort. In den letzten zehn Spielen gab es für die Devils dadurch fünf Siege und fünf Niederlagen. Goalie Jake Allen kassierte in Colorado fünf Tore bei 36 Schüssen, bevor er 1:42 Minuten vor Schluss zur Bank ging und durch Backup Nico Daws ersetzt wurde, der anschließend keinen Schuss mehr parieren musste.

„Ich dachte, wir hätten unsere Chancen gehabt, vor allem im zweiten Drittel. Aber auch im ersten Drittel hatten wir ein paar Möglichkeiten und das Spiel war zum Greifen nah“, lautete das enttäuschte Fazit von Devils-Trainer Sheldon Keefe. „Das Spiel entglitt uns am Ende irgendwie, aber wir waren aus meiner Sicht fast die ganze Zeit über auf Augenhöhe.“

Avalanche drehen erst im Schlussabschnitt so richtig auf

Lehkonen brachte die Gastgeber bereits in der 9. Minute mit 1:0 in Führung. Necas erzwang in der Situation einen Puckverlust von Brett Pesce hinter dem Netz und spielte nach vorne zu Lehkonen, der Allen mit einem Rückhandschuss überwand. Danach dauerte es eine Weile, bis die Fans in der Halle den nächsten Treffer bejubeln durften.

MacKinnon baute die Führung mit einem Powerplay-Tor in der 43. Minute auf 2:0 aus. Hughes verkürzte den Rückstand für die Gäste von der Ostküste in der 49. Minute zwar noch einmal und stellte den Spielstand auf 1:2, doch danach übernahmen die Hausherren endgültig das Kommando auf dem Eis.

MacKinnon erzielte zunächst sein zweites Powerplay-Tor in diesem Drittel und erhöhte auf 3:1 (55., pp). Er traf den Puck dabei spektakulär in der Luft. Mittelstadt erhöhte kurz darauf vorentscheidend auf 4:1 (57.) für die Avalanche. Den Treffer zum Endstand markierte O'Connor in der 59. Minute, als er Parker Kellys Pass in die Maschen des Gästetores beförderte.

„Das war ein wichtiges Spiel für unser Team, denn nach den beiden Auswärtsspielen war die Moral etwas angeschlagen“, gab Avalanche-Trainer Jared Bednar zu Protokoll. „Wir wollen die Schlussphase der Saison nutzen, oder? Ja, das wollen wir tun. Wir wollen es aber auch ein Stück weit genießen. Wir wollen die Situation annehmen, wir wollen den herrschenden Druck nutzen, um unser Spiel konsequent auf ein neues Level zu bringen.“

Die nächste Gelegenheit zu beweisen, dass sie diesem Druck gewachsen sind, die bekommen die Avalanche am Freitag (9 p.m. ET; Sa. 3 Uhr MEZ; NHL.tv, Sky Sport), wenn sie im nächsten Heimspiel die Minnesota Wild empfangen.

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