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Η-Κ
(1:2) - (1:3) - (1:1)
28.01.2022, 19:30 Uhr

Niederlage gegen Landshut

Sorgen um Philipp Wachter

Þ29 Januar 2022, 16:32
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badnauheim
badnauheim

Wie viele Ausfälle kann eine Mannschaft verkraften? Die Roten Teufel mussten bei der 3:6 (1:2,1:3,1:1)-Niederlage gegen den EV Landshut auf zahlreiche Stammkräfte verzichten. Vor allem in der Abwehr war der Notstand ausgebrochen, denn mit Kevin Schmidt, Huba Sekeski, Eric Stephan und Tomas Schmidt fehlten von Beginn an vier Säulen. Zudem verletzte sich Philipp Wachter schon im ersten Drittel an der Schulter und wurde zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht.

Einig waren sich die beiden  Trainer, dass der Sieg der Landshuter verdient war. Heiko Vogler vom EVL war „mächtig stolz auf die Mannschaft, wir waren über die 60 Minuten die bessere Mannschaft“. Harry Lange mochte trotz der personell angespannten Situation nicht jammern: „Es ist, wie es ist. Wir müssen in den nächsten Tagen und Wochen noch enger zusammen rücken.“

Die Roten Teufel hatten eine bewegte Woche hinter sich. Nachdem mehrere Corona-Fälle aus Selb (letzter Gegner des ECN) und beim Kooperationspartner in Limburg (dort trainiert Mark Shevyrin) publik geworden waren, begann auch in Bad Nauheim die Phase der Corona-Tests. Beim Abschlusstraining am heutigen Morgen war klar, dass die PCR- und Schnelltests für eine Reduzierung des Kaders sorgen würden. Zwar hatte Coach Harry Lange bis eine Stunde vor Beginn der Partie die Hoffnung, dass der eine oder andere mit einem negativen Test mittun könnte, aber dann war klar: Neben den ohnehin verletzten Cracks Tomas Schmidt, Huba Sekesi, Eric Stephan, Robin van Calster und Andi Pauli konnten auch Kevin Schmidt, Taylor Vause, Christoph Körner und Mark Shevyrin nicht mittun. Zudem musste auch Julian Chrobot passen. Der Kölner Förderlizenzspieler hatte in den letzten Tagen mittrainiert, aber auch er erschien nicht auf dem Spielbericht. Dafür aber sein Kollege aus dem Team der Haie, Luis Üffing. Positiv: Nach seiner Knie-OP war Philipp Maurer erstmals wieder dabei und somit zweiter Keeper.

Landshut, das hervorragend besetzt ist in den letzten Wochen immer stärker wird, begann druckvoll und ging auch in der zweiten Minute in Führung. Der Distanzschuss von Alexander Dersch landete genau im Tordreieck. Der ECN wehrte sich und verlegte sich auf’s Kontern. Leon Köhler schaffte in der 14. Minute im Nachschuss den Ausgleich. Die Freude der 1000 Fans währte exakt 32 Sekunden. Daniel Bruch markierte aus dem Gewühl heraus das 2:1 für die Niederbayern. Danach ging es hin und her. Die Hausherren kämpften sich in die Partie, ohne jedoch bis zur ersten Pause zu einer klaren Möglichkeit zu kommen.

Die Gäste starteten aus ihrer Sicht optimal in den zweiten Abschnitt. Der Schwede Andreé Hult markierte in der 25. Minute das 1:3. Hoffnung keimte auf, als Leon Köhler nach feinem Zuspiel von Marc El-Sayed mit seinem zweiten Treffer auf 2:3 verkürzen konnte. Aber die Rot-Weißen wollten in dieser Phase zu viel, liefen prompt in einen Konter und kassierten durch Lukas Mühlbauer das 2:4. Dann wurde es hektisch. Das Schiedsrichtergespann ahndete einen harten Einsatz gegen Daniel Ketter nicht, die Fans protestierten lautstark. Die Referees blieben unbeeindruckt und schickten stattdessen Marc El-Sayed in der nächsten Szene auf die Strafbank. Ausgerechnet in Unterzahl bekamen Tobias Wörle und Tristan Keck zwei Top-Gelegenheiten, aber Dimitri Pätzold im Tor des EVL parierte jeweils glänzend. Als das Powerplay fast überstanden war, bugsierte Sahir Gill den Puck über die Linie. 2:5 nach dem zweiten Drittel, das bedeutete die Vorentscheidung.

Im letzten Abschnitt konzentrierte sich der EVL auf seine Defensive. Der Gast ließ wenig anbrennen, brachte sich aber gegen Ende selbst ein wenig in die Bredouille. Mick Köhler verkürzte in Überzahl auf 3:5. Das war in der 58. Minute. Harry Lange nahm Felix Bick vom Eis, brachte einen sechsten Feldspieler. Doch die Niederbayern bekamen den Puck aus der Gefahrenzone, und Julian Kornelli traf 21 Sekunden vor dem Ende ins leere Tor zum 3:6-Endstand.

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