„Besonders im zweiten Drittel war er stark, da hat er einige Alleingänge gestoppt“, zollte Peterka Blomqvist Respekt. „Ich hatte auch einen. Er hat ein unglaubliches Spiel geliefert. Das ist natürlich frustrierend, besonders wenn man dann auf der anderen Seite die Tore kassiert. Da müssen wir einfach ruhiger bleiben.“
Stattdessen ließen die Sabres die Penguins wieder herankommen. Sie kassierten im zweiten Drittel zwei Treffer zum Ausgleich, früh im dritten Drittel war Buffalo dann plötzlich sogar zum ersten Mal im Rückstand.
„Es ging das ganze Spiel auf und ab“, analysierte Peterka. „Ich glaube, wir waren uns unserer Sache alle ziemlich sicher und das hat uns das Spiel gekostet.“
Mangelnde Disziplin und verschenktes Powerplay
Die Special Team sind in dieser Saison bisher nicht die Paradedisziplin der Sabres, wie auch gegen Pittsburgh zu sehen war. Ganze fünf Mal gerieten die Sabres in Unterzahl, zwei Mal kassierten sie einen Treffer. Buffalo kam im zweiten Drittel erstmals in eine Überzahlsituation, die endete aber frühzeitig, da Sabres-Stürmer Jason Zucker nach 48 Sekunden ebenfalls eine Strafe kassierte.
Zwar kam Buffalo durch eine weitere Strafe gegen Pittsburgh kurz darauf erneut ins Powerplay, doch auch das war alles andere als hilfreich. Die Penguins erzielten bei drei gegen vier ein Unterzahltor. Buffalos Trainer Lindy Ruff bemühte die Coaches Challenge wegen Verdachts auf Abseits. Nach der Überprüfung der Szene wurde das Tor aber bestätigt und Buffalo erhielt deshalb eine Strafe, die das Powerplay wieder beendete. Die Sabres warten nach fünf Spielen und 15 Überzahlsituationen noch auf ihr erstes Powerplaytor.
Starker Peterka, schwache Nerven
Durch ihren deutschen Stürmer kamen die Sabres nach dem 3:4 im Schlussabschnitt wieder ins Spiel. Er bekam einen Steilpass hinter der gegnerischen Abwehr, zog zum Tor und erzielte mit seinem zweiten Tor des Spiels aus spitzem Winkel den Ausgleich.
„JJ war super“, schwärmte Ruff. „Er hat zwei Tore geschossen, hatte zwei Alleingänge und hat bei einem davon den Pfosten getroffen. Er hat das ganze Spiel über Energie gebracht. Ich habe mir ein bisschen Sorgen darüber gemacht, ihn wieder spielen zu lassen, aber er hat ein starkes Spiel geliefert.“
Ryan McLeod brachte Buffalo wieder in Führung, in der letzten Minute erzwang Pittsburgh aber die Verlängerung und Sidney Crosby entschied das Spiel nach insgesamt 61:38 Minuten.
„Da müssen wir enger stehen“, kommentierte Peterka den späten Ausgleich. „Sie haben uns auseinandergezogen, als sie den Torwart rausgenommen haben. Greenway hat immer noch gut Schüsse geblockt, aber da müssen wir enger stehen und ruhiger bleiben.“
Das Ergebnis war nicht wie gewünscht, doch Peterkas Rückkehr macht Hoffnung. Es war bereits sein fünftes NHL-Spiel mit mindestens zwei Toren. Die einzigen deutschen Spieler, die vor ihrem 23. Geburtstag öfter mehrmals trafen, sind Tim Stützle (14-mal) und Leon Draisaitl (6). Bereits am Donnerstag könnte der 22-jährige Peterka mit Draisaitl gleichziehen, wenn die Sabres bei den Columbus Blue Jackets zu Gast sind .