Pinguins wieder im Liga-Alltag

Nach dem Ausscheiden am Dienstag im Champions Hockey League Viertelfinale, geht es morgen bereits wieder im Ligabetrieb weiter. Zu Gast ist am heutigen Freitag die Düsseldorfer EG um 19:30 Uhr in der Eisarena. Das Team von Alex Sulzer hatte am Mittwoch Trainingsfrei, ehe am heutigen Donnerstag die Vorbereitung auf die nächste Partie begann. Nach zuletzt nur drei Punkten aus den beiden letzten Spielen in der DEL, möchte sich das Team mit einem Sieg vor Weihnachten von den Fans verabschieden. Erster Verfolger ist nun München mit drei Zählern Rückstand auf Platz drei gefolgt von den punktgleichen Mannheimern. Auf Platz zwei ist der Abstand unterdessen auf vier Zähler angestiegen und der Erste Ingolstadt hat nun sieben Punkte Vorsprung. Bei unseren Gästen sieht es hingegen, nach zwei deftigen Niederlagen, ein 1:6 in Augsburg und ein 0:8 gegen München zu Hause am Wochenende, sehr düster aus. Mittlerweile sind die Rheinländer auf Platz 14 abgerutscht mit einem Punkt Rückstand auf Platz 13, wo Iserlohn derzeit steht.

Teamcheck Düsseldorfer EG:

Sportmanager Niki Mondt verpflichtete für die Defensive in der vergangenen Woche Verteidiger Ryan McKiernan, der zuvor in München spielte und bisher vereinslos war. Allerdings brachte die Verpflichtung zumindest am Wochenende noch keinen Erfolg. Mit 102 Gegentoren stellen die Düsseldorfer die schlechteste Defensive und haben damit mehr als doppelt so viele Tore Kassiert wie Bremerhaven. Die Offensive erweist sich als noch nicht sehr durchschlagskräftig. 55 erzielte Tore sind die wenigsten in der Liga aktuell. Schaut man in die Statistiken, findet man einige Gründe warum es bei unserem Gegner nicht läuft. Mit 1213 haben sie die zweitwenigsten Schüsse abgegeben bei einer Effektivität von nur 7,68 Prozent (Platz 14). Bei m Teamplay liegt der Corsi-Wert bei 42,43 Prozent, womit man ebenfalls auf dem letzten Platz der Statistik liegt. Besser sieht es dagegen bei den Specialteams aus. Hier liegt man sowohl im Penaltykilling (78,64 Prozent – Platz 9) als auch im Powerplay (19,74 Prozent – Platz 7) im Mittelfeld aller DEL-Teams. Bei den Torhütern erhält Henrik Hakueland die meiste Eiszeit zwischen den Pfosten. Sein Back-Up Nikita Quapp stand erst fünfmal im Tor, während der Norweger die anderen Spiele absolvierte. Nachwuchsspieler Leon Hümer kam bisher erst einmal für knapp 16 Minuten zum Einsatz. Unter den DEL-Topscorern findet man unter den Top-40 keinen Spielern aus Düsseldorf. Brendan O´Donnell ist bisher mit 18 Punkten aus 26 Spielen der gefährlichste Angreifer, gefolgt von Alexander Blank mit 17 Punkten. Bei den Verteidigern führt Kyle Cumiskey die interne Wertung der Defender mit 12 Punkten an. Der nachverpflichtete Paul Postma konnte schon zehn Punkte in 19 Einsätzen sammeln. Im bisherigen Saisonverlauf sind beide Teams schon zweimal in Düsseldorf aufeinander getroffen. Beide Spiele konnten die Pinguins mit 3:1 gewinnen. Das Team von Trainer Steven Reinprecht wird versuchen, wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt zu sammeln, um auch den Abstand zu Platz 13 zu halten.

Fischtown Pinguins:

Bei den Pinguins versucht man nun die CHL-Saison abzuhaken und sich wieder voll auf die Liga zu konzentrieren. Die Mannschaft hat durch ihre Spiele in Europa für Furore gesorgt und dabei gezeigt, dass man auch mit einem kleinen Etat mit den ganz großen Teams in Europa mithalten kann. Im Spiel gegen Düsseldorf wird Maximilian Franzreb von Beginn an spielen. Er überzeugte mit einer starken Partie gegen Genf und mussten keinen Treffer hinnehmen. Beide Gegentreffer fielen jeweils bei leerem Bremerhavener Tor und dem sechsten Feldspieler. Im letzten Ligaspiel kassierten das Team von Kapitän Jan Urbas erstmals zwei Treffer bei eigener Unterzahl. Damit rutschte der Wert in der Statistik erstmals knapp unter die 90 Prozentmarke. Mit knapp 30 Prozent steht das Powerplay zudem auf Platz zwei hinter Spitzenreiter Nürnberg mit 30,26 Prozent. In der Verteidigung muss Trainer Alex Sulzer vermutlich auf Nicholas Jensen verzichten, der sich im letzten Spiel verletzte. Der Einsatz von Alex Friesen ist ebenfalls fraglich. Der Stürmer pausierte ebenfalls im CHL-Viertelfinale. Ansonsten gibt es aber Alternativen im Team, die die Ausfälle kompensieren können.